Der weltweite Servermarkt stabilisiert sich
Der Gesamtumsatz auf dem weltweiten Servermarkt ist im vierten Quartal 2002 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 5,2 Prozent auf 12,2 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Dennoch verzeichnen die Marktforscher von IDC das kräftigste sequentielle Wachstum seit drei Jahren: Der Umsatz stieg gegenüber dem dritten Quartal 2002 um 15,2 Prozent. Die Serverhersteller hätten das Wachstum insbesondere einer steigenden Nachfrage bei Servern in der Preisklasse unter 100.000 US-Dollar zu verdanken.
Jean S. Bozman von IDC ließ sich aufgrund der Zahlen nicht zu einer optimistischen Interpretation hinreißen. Vielmehr werde der Markt zum Ende des Jahres zu "normaler saisonaler Vorhersagbarkeit" zurückkehren. Die Kunden erwarteten eine bessere technische Ausstattung im niederen Preissegment. Daher werde der Markt für Low-End-Server weiter am stärksten wachsen, glaubt Bozman.
IBM konnte beim Umsatz seine Vormachtstellung im vierten Quartal ausbauen. Das Unternehmen erzielte mit 4,4 Milliarden US-Dollar einen Marktanteil von 36,2 Prozent gegenüber 34 Prozent im Schlussviertel 2002. Der Umsatz zog um knapp 1 Prozent an. Dell, der Vierte des weltweiten Servermarktes, konnte seinen Umsatz um 16 Prozent auf 981 Millionen US-Dollar steigern. Der Marktanteil betrug 8 Prozent, 2 Prozentpunkte mehr als im vierten Quartal 2002.
Die restlichen drei unter den fünf größten Serverherstellern mussten Umsatzrückgänge hinnehmen: Der Marktzweite HP um 18 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar, der Dritte Sun 4 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar und der Fünfte Fujitsu gar um 19 Prozent auf 280 Millionen US-Dollar.
Quelle:http://www.heise.de/newsticker/data/anw-02.03.03-000/