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seti@home: Bestes System

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friday:
Hallo,

in sachen seti@home konnte ich zum Zeitpunkt vom client 2.x ein paar
Zeiten sammeln:

ein Verwandter hat einen Mac G3 mit 300 MHz, der ca. 8-9 h fuer eine WU brauchte,
meine Indigo2 R10k@175 MHz hatte ca. 9h gerechnet, meine alte
Indigo2 R4k@250 MHz knapperte ca. 12 Stunden an einer WU.
Der groesste Hammer war als ich auf der Arbeit mal eine SGI Octane direkt ins
Internet gehangen habe. Die Maschine hatte 2x R12k @ 300 MHz, die hatte
locker alle 3-4 h 2 WUs abgeliefert. (aber: man stelle sich nie ein Rechner hin,
der ein 765 Watt-Netzteil besitzt ;-) )

Meine SS10/30 hatte  damals nie ein Paket fertig bekommen. ;-)

Es gibt aber eine riesen Liste unter:
http://www.burgernet.de/setistat/setistat.htm

wo man ein paar Rechner findet ...

Stefan

mcwolf:
hallo

net bös sein wenn ich frage, aber um was gez denn hierbei.

und wie kann ich das ganze auf meiner ss10 mit 2 stk. prz und 320 mb ram ausprobieren?

cu wolfgang

Faso:
Hallo,
 das beste System für seti? Gute Frage, ich vermute, das Beste ist
eine wirlich hoch getaktete Alpha-CPU. Ich selbst kann nur für SPARC,
PPC, MIPS und intel Prozessoren Aussagen machen; habe seit Januar
dieses Jahres auf meinen Systemen >1840 WU´s gerechnet und damit
eine ausreichend große Stichprobe (alles Clientversion 3.0x):

 - Auf meinen SS20 (SuperSPARC, 75MHz) will es nicht laufen,
    nach einiger Zeit schmiert das System ab.
    Hochrechungen lassen Zeiten jenseits der 36h Grenze erwarten.
 - UltraSPARC II-Prozessoren mit 300MHz und 2MB Cache kommen
    unter 20h. Die Zeiten skalieren recht linear mit der Taktfrequenz,
    eine UltraSPARC II mit 400MHz und 8MB Cache kommt durchaus
    auf unter 16h. (Egal ob in einer E10000 oder einem anderen System)
    Leider passt der seti (incl. Daten) auch nicht komplett in die
    8MB Cache dieser CPU (top spricht von ca. 16MB), das könnte
    was ausmachen...
 - UltraSPARC III-Prozessoren (SunFire x800) mit 750MHz hatte ich
    leider noch nicht lange genug zur Verfügung, um es zu testen. Ich
    erwarte aber Super-Zeiten (Die SunBlade 1000 hat auch eine
    UltraSPARC III CPU mit viel Cache (8MB), die SunBlade 100 "nur"
    eine 500MHz UltraSPARC IIe mit 256kB Cache)
 - Die SPARC-Prozessoren von Fujitsu-Siemens (PrimePower Serie)
    konnte ich mit seti bisher nicht testen, ich vermute aber, daß die
    Zeiten (etwas) besser als die der UltraSPARC´s sind.

 - MIPS ist schnell, zumindest wenn man eine R1x000 hat; kommt auch
    auf unter 20h. Ich selbst habe eine Indigo2 mit einer 
    R4400/200MHz CPU (2MB Cache) und eine Indigo2 mit
    der R10000/175MHz CPU (1MB Cache). Letztere ist eindeutig
    schneller (und wesentlich schneller als die Ultra 1 mit 167MHz).

 - Ein stetiger Rechner ist mein PowerBook mit G3/400 MHz und
    einem MB Cache. Das schafft auch 16h pro WU (ohne Grafik,
    siehe "Wichtig")

 Wichtig: Sowohl Mac als auch Windows sind deutlich schneller,
             wenn man die Grafikausgabe durch die Einstellung
             "blank screen" im Schonerdialog abschaltet.

 - intel Prozessoren rechnen seti bei mir unter Linux, obwohl einige
    auch unter Solaris i386 laufen. Es gibt SMP PPro Systeme (2 bis
    6 Prozessoren, 256kB bis 1MB Cache jeweils, alle 200MHz) die
    über 30h pro WU (und Prozessor, d.h. ein 6-Wege PPro liefert in
    2 Tagen etwa 10 WU´s) brauchen, ein PPro ODP (2-Wege SMP,
    333MHz, 512kB Cache) mit ca. 24h pro WU, ein 266MHz PII
    Denkbrett braucht etwa 26h.

Wenn man die seti-Statistiken sieht, sollte man nicht vergessen, daß
der Rechenaufwand mit der Version 3 des Clients erheblich gesteigert
wurde (u.a. um die Last der up- und downloads von den seti-Servern
zu verringern).

Man sollte auch die Bemerkungen beherzigen, die die seti-Macher
(versteckt) auf Ihrer Seite stehen haben: Man sollte seti nicht zum
Selbstzweck rechnen lassen, sondern als idle-Task auf genutzten
Rechnern...
Ich beherzige es seit einer Weile (genauer: seit meiner vorletzten
Stromrechnung... fast 10 DM/Tag an Strom sind mehr als heftig.
Das waren nur ein paar Rechner, die aber zusammen wohl so etwa
1.5kW gezogen haben. Als Gegenleistung haben sie ca. 10WU/Tag
gerechnet. Eine Hochrechnung auf´s Jahr hat dann etwa 130.000kWh
(1 Jahr = 86400h * 1.5kW = 130.000kWh) ergeben. Die normalen
Angebote z.B. des RWE hören bei einem Jahresverbrauch von max.
6500kWh auf!

Bis denn,
Jörg

Unixlover:
was meint iht wie schnell zieht en siemens nixdorf r400 mit sinix das ganze durch. Der hat nen Mips Prozessor  ;D.
verbraucht aber auch ordentlich saft (~800 watt)

Faso:
Hallo,
 eine Siemens R400 unter Sinix, hmm. Reliant Unix wäre wahrlich eine Alternative, aber
für seti? Ich glaube nicht, daß man dafür einen Client bekommt. Die Hardware ist eigentlich
o.k., MIPS Prozessoren, Erweiterbarkeit und der Aufbau, für die Ewikgeit, ehrlich. Aber für
seti? Ob die in Berkeley überhaupt schon mal von Sinix gehört haben?
Spaß beiseite, die Systeme können was, skalieren ohne Ende und sind leider völlig out.
Ich kenne Leute, die könnten dafür noch Teile besorgen, ggf. sogar eine aktuelle (letzte?)
Version eines OS.

Grüße
Jörg

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