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Autor Thema: mainborad-beschreibung ss10  (Gelesen 6635 mal)

mcwolf

  • Gast
mainborad-beschreibung ss10
« am: 09. Juli 2001, 02:30:17 »
Hallo Leute

Ich möchte gerne die Hardwarefreaks unter euch ansprechen.
Wer hat eine ausführliche Beschreibung eines SS10 Mainboards?

Im Prinzip suche ich folgendes:

Wie kann ich die interne Netzwerkkarte und SCSI-Kontroller umstellen?
Es müßte dafür Jumper geben, weil mein System funktioniert leider nicht. Es läßt sich nicht über eine vorkonfigurierte Platte (gemacht von Jerry) booten. Wer weitere Infos braucht, solls mir bitte sagen.

Danke im voraus

Wolfgang

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

mainborad-beschreibung ss10
« am: 09. Juli 2001, 02:30:17 »

SunROOT#

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #1 am: 09. Juli 2001, 14:17:41 »
Hi,

was möchtest du den umstellen ? Im welchem Bezug steht dein Problem mit der Platte zu den SCSI und TP Kontroller ?

Wird die Platte garnicht erkannt ? Was sagt ein "probe-scsi" ? Findet er die Platte kann jedoch nicht den Kernel hochfahren ?

Falls du die Jumper-Settings doch benötigst gib mir bitte die PN des Boards (es gibt 4 verschiedene), dann mail ich dir ein GIF und die Settings.


Gruß
Walt

mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #2 am: 09. Juli 2001, 23:13:02 »
nun ich habe folgendes problem.
ich habe mit jerry ein kleines geschäft gehabt. soweit sogut
hat alles super geklappt. ich habe von ihm eine festplatte bekommen
vorinstalliert mit solaris 8 und die platte war so eingestellt, das sie ein reconfigure macht, weil ich ne ss10 mit 2 prozessoren, 320 mb, einen wide scsi von qlogic und eine original sun 100 mbit/ ultrawide scsi karte drinnen stecken habe. das ding kam leider nicht hoch und blieb  bei
ok # stehen. es wurde kein bootdevice gefunden. dann gabs regen mailverkehr mit jerry bevor er nach rostok abgedampft ist. er versucht mir weiterhin zu helfen. naja platte wird mit probe-scsi erkannt. die hat id 3 wie es sich gehört. ich hab schon mit, bzw. ohne TE einstellung probiert. er kann das device nicht am c0 finden. jerry meint das der vorbesitzer das ding über den qlogic booten lies und das der interen kontroller umgepolt worden sei. darum die frage. lustigerweise erkennt er den internen kontroller nicht. oder ist das normal? wir hben es dann so gemacht, das ich alle unnötigen karten rausgeschmissen habe und einige male set-defaults gemacht habe. dann reset und dann boot disk -r. aber das hat leider ales nix geholfen. ich komme maximal in den single user mode wenn ich mit boot disk -b in die höhe fahre. hast du email dann kann ich dir auch die bilder die ich gemacht habe zukommen lassen. da siehst du ganz genau wo es happert. meine adresse wäre w.buerger@aon.at
danke dir

wolfgang

SunROOT#

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #3 am: 10. Juli 2001, 00:01:56 »
Hi,

die Settings habe ich dir eben per mail geschickt.

Du sagst, ein "probe-scsi" sieht die Platte. Dann mach mal ein "probe-scsi-all". Dies gibt dir nicht nur die Platten aus, sondern auch die Kontroller.
Boote nun mit dem kompletten Device-Pfad:
(boot / Kontroller-Pfad / Platte). Könnte ungefährt so aussehen:

boot  /iommu@f,e0000000/sbus@f,e0001000/espdma@f,400000/esp@f,800000/sd@3,0


Und wie siehts aus ?
Walt

Offline Jerry

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Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #4 am: 10. Juli 2001, 00:10:41 »
Na dann misch ich mich auch noch ein...
(bin ja an dem Problem auch schon mit Wolfgang separat drangewesen)

Das Problem ist glaub ich weniger, dass Wolfgang nicht booten kann,
sondern dass Solaris nach dem Booten die Filesysteme nicht checken
und/oder mounten kann, denn der onboard-SCSI hält sich skurrilerweise
für esp1 und nicht esp0 (was er sein sollte). Drum wird nach den
Fehlerbeschreibungen, die ich gesehen habe, die Platte nicht als
c0t3d0s* (wie's in der vfstab steht) sondern als c1t3d0s* gesehen,
und dann legt sich fsck und mount hochkant auf die Nase...

Wie kann man den onboard-SCSI überhaupt dazu überreden, SCSI-ID
und Controller-ID zu wechseln? (SCSI-ID würd ich im Environment suchen,
aber wo; interessanter ist der hack, der aus onboard-le le1 statt le0 macht
und den SCSI-Adapter auch gleich auf esp1 ummappt...)

Oder ist das eine von den extrem raren 10ern, die zwei Ethernet-
und zwei SCSI-Kanäle onboard hat? (Nur'n Scherz, ich hab von keiner
solchen Sonderlocke gehört ;) )

Gruss

Jerry
(momentan in Rostock, drum nur sporadisch online)
Gereon 'Jerry' Stein
Administrator sonnenblen.de

SunROOT#

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #5 am: 10. Juli 2001, 00:23:31 »
Erstmal einen Gruß Richtung Rostock  ;)

Jetzt kann ich das Problem nachvollziehen. Beim einbau eines weiteren Kontroller wird der interne automatisch hochgesetzt ... der Effekt ist mir bekannt .... Seltsam ist nur, daß es nach ausbau aller Karten immer noch nicht funktionert ... sollte es eigentlich.

Um das ganze zu fixen würde ich Vorschlagen das Ding irgendwie zu booten (z.B. von CD und dann die Platte nach /a mounten), den Kontrollernamen in der /etc/vstab anzupassen, dann ein touch /a/reconfigure und abdafür ...

Gruß
Walt

mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #6 am: 10. Juli 2001, 01:33:06 »
hallo

richtig toll wie sichexperten unterhalten, sorry das letzte von walter hab ich nicht mehr geschnallt. mein problem ist eigentlich sehr simpel. ich habe kein externes cdrom. sonst hab ich alles was man sich vorstellen kann, sogar ein original solaris 8 auf deutsch. ich bin schon auf der suche nach einen geeigneten cdrom-laufwerk, aber auf ebay.de gibts derzeit keines. zumindest is mir keines aufgefallen. ich hoffe jerry das du nix dagegen hast, ich werd walter auch mal die bilder mailen.
vielleicht fällt ihm noch etwas ein dazu.

cu wolf

SunROOT#

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #7 am: 10. Juli 2001, 02:49:23 »
... habe die Bilder bekommen.

Das sieht nicht nett aus ... :'(

Ich denke Jerry hat mit seiner Vermutung recht.

Durch den zweiten Kontroller wurde der interne hochgezählt, dieser war dann nicht mehr c0 sondern c1, bzw. evtl. sogar duch die zweite Zusatzkarte c2. Durch das reconfigure und das booten mit den verschiedenen Optionen ist Solaris dann ein wenig durcheinander geraten. So konnte die Maschine dann irgendwann wieder booten, jedoch hat sie nicht alle slices gefunden ... damit ist auch zu erklären, warum Solaris nicht mehr alle Befehle "konnte". Die Platte scheint für diesen Zwischenfall etwas "ungünstig" partitioniert zu sein .... konnte aber keiner ahnen ...

Verschiedene Lösungen:

Hoffnung:
Alle Zusatzkarten nochmal ausbauen (beide SCSI bzw. TP Kontroller). Dies Machine nochmals mit boot -r booten ... In der Hoffnung das sich Solaris dann die Konfiguration grade zieht ...
Falls dies funktionieren sollte hast du hoffentlich ersmal ein funktionierendes Solaris.
Danach mußt du rausfinden, welche Kontroller Nummer der interne hat, nachdem die beiden anderen eingebaut sind. Darauf mußt du dann die Mount-Einträge für die Slices in der /etc/vfstab ändern. Nach einem touch /reconfigure und einem Reboot sollte die SS10 dann auch mit den anderen Karten laufen.

Sauber:
Falls du die "Daten" auf der Platte nicht mehr benötigst, warte bis du ein CD-Rom hast und setzt das Ding neu auf.

Daten werden noch gebraucht:
Wie Lösung Hoffnung, nur du brauchst ebenso ein CD-ROM von dem du booten kannst. Solaris stellt dir nach dem booten von CD einen virtualen Mountpoint zur Verfügung. (/a). Dorthin kannst du dir die einzelnen Slices der Platte mounten und die Änderungen in der /etc/vfstab bzw. den touch /reconfigure durchführen.


Ich weiß, hört sich alles nicht sehr schön an. Aber die Sache war wohl die "Verknüpfung etwas ungünstiger Umstände."


Gruß
Walt


mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #8 am: 10. Juli 2001, 09:43:06 »
guten morgen walt

tja den fall hoffnung haben jerry und ich schon probiert. mag er trotzdem nicht. tja das wars dann, würde ich sagen. da die maschine keine daten drauf hat, ist es eigentlich kein problem, die kiste neu aufzusetzen. es is nur ne frage der zeit bis ich ein geeignetes cdrom bekomme. jerry hat mir in dem fall mit der vorinstallierten platte geholfen. das es mit den internen karten troubles geben wird, wußte ja keiner. na auf jeden fall danke an alle die geholfen haben, mein nächstes problem kommt bestimmt bei der installation und hoffe wida auf unterstützung.

grüße

wolfgang

PS: HAT JEMAND EIN EXTERNES CDROM FÜR MICH?

tba

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #9 am: 10. Juli 2001, 23:35:14 »
hallo,
grüsse nach Rostock an Jerry  :) und vielleicht noch eine Lösung ...
ich gehe davon aus, dass die controller tatsächlich die nummern getauscht haben  >:( habe das auch mal an einer 3500 gehabt - lösungsmöglichkeit eventuell:
den anderen controller raus! danach soweit booten wie Du kommst; dann ein `touch reconfigure` UND bevor man neu bootet: alle /dev/dsk und /dev/rdsk löschen :o (hört sich grausam an aber geht!!) dadurch wird die gesamte Kette der Devices NEU aufgebaut und nicht NUR ergänzt wie beim reconfigure ... denke man kann es in Deinem Fall probieren - drücke die Daumen ...
thorsten :P

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #9 am: 10. Juli 2001, 23:35:14 »

mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #10 am: 11. Juli 2001, 00:21:56 »
hi thorsten

ersten mal danke das du dich auch beteiligst. und dann gleich ne ganz wichtige frage: wie lösche ich die devices mit rmdev oder so
das problem ist das keine devices gemountet werden, so steht mir eigentlich kein unixbefehl zur verfügung, sondern nur maschinen interne. so stell ich mir das halt vor. das andere kann ich ja gleich mal testen.

wolfgang

mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #11 am: 11. Juli 2001, 00:34:13 »
soda

leider funktioniert ein touch net, weil er den befehl net kennt.
sorry

Faso

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #12 am: 23. August 2001, 02:17:08 »
Hallo Leute,
 immer langsam. So einfach ist das alles nicht: Solaris benutzt verschiedene Abbildungen der
Hardware in das System, zum einen /devices, zum anderen /dev. Unter /devices findet man recht
kryptische Pfade, die 1:1 die Hardware (und einige "Pseudo"-Devices) abbilden. Da sich kein
Mensch sowas merken kann (es sei denn es läßt sich zertifizieren, anschließend ist alles ganz
einfach), gibt es unter /dev symbolische Links mit einfacheren Namen auf die hardwarenahen Pfade.
Welcher Kontrollen nun welche Nummer bekommt, hängt von verschiedenen Dingen ab: Den probe-lists,
die die Reihenfolge der Hardwareerkennung steuern (beim Einschalten des Systems), ggf. red- und
black-lists die Hardware ausblenden (E10000), und der Reihenfolge des Einbaus (mit anschließendem
booten). Diese Dinge schlagen sich in der Datei /etc/path_to_inst nieder. Hier findet das Mapping von
Controller zu Instanz-ID statt. Löscht man devices werden sie anhand dieser neu angelegt (vereinfacht
gesprochen). Das Problem der armen SS10 Platte ist, daß das darauf befindliche Solaris nach den
verschiedenen reboots überhaupt nicht mehr weiß, was wo liegt und wie heißen soll. Man kann zwar
sowohl /etc/path_to_inst, /devices und /dev löschen und alles von Hand neu anlegen, man sollte aber
genau wissen, was man tut.

Ich habe zwar mal ein Skript geschrieben, das für eine gegebene oder gewünschte Hardware-Konfiguration
ein cpio-Archiv mit allem benötigten generiert, aber das kann ich unmöglich rausgeben. Auch würde man
an Ende wieder ein CD-ROM oder einen boot-Server benötigen um die Maschine zu booten. Wenn man
das hinbekäme, könnte ich ggf. ein solches Archiv generieren und schicken.

Grüße
Jörg
« Letzte Änderung: 23. August 2001, 02:21:29 von Faso »

mcwolf

  • Gast
Re: mainborad-beschreibung ss10
« Antwort #13 am: 23. August 2001, 02:23:57 »
hi jörg

na du bist ja ganz toll und meldesrt dich noch zu so alten themen.
danke schön.

das problem hat sich insofern erledigt, daß ich zwischenzeitlich ein externes cdrom bekommen habe und die maschine so neu installieren konnte. und weiters wurde ich grade heute verkauft, sofern sich der bieter meldet. :))

cu wolfgang