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Autor Thema: Sun sieht sich im Aufschwung  (Gelesen 2638 mal)

Offline Sparky

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Sun sieht sich im Aufschwung
« am: 14. Januar 2005, 18:25:09 »
Sun sieht sich im Aufschwung

Suns Konzernchef Scott McNealy gab sich trotz des Umsatzrückgangs im vergangenen Quartal optimistisch und verwies auf eine der "solidesten Produktpaletten": "Wir etablieren wieder Relevanz in Schlüsselmärkten", betonte er. Sein Unternehmen befindet sich weiter auf Sparkurs und sei dabei, die Kosten durch Personalkürzungen und andere Maßnahmen weiter zu senken. Die Gesellschaft verfügt aber auch über 7,5 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln, die zukünftig zu Akquisitionen oder anderweitig eingesetzt werden können.

Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat Sun einen bescheidenen Gewinn von 19 Millionen Dollar oder einem Cent je Aktie verbucht. Der Quartalsumsatz ging aber um 1,6 Prozent auf 2,84 Milliarden US-Dollar zurück.

In der deutschen Niederlassung des Unternehmens ist die Grundstimmung "sehr positiv". "Nach den Millionen-Verlusten der vergangenen Jahre sind wir aus dem Tal der Tränen heraus", sagte Martin Häring, Direktor und Sprecher der Geschäftsleitung von Sun Microsystems Deutschland gegenüber dpa. Während der US-Markt vor allem an dem Rückgang der Aufträge von Telekommunikationsunternehmen und öffentlichen Verwaltungen litt, habe Sun in Deutschland gerade in diesem Segment zulegen können. "In Deutschland haben wir einen absolut reversen Trend", sagte Häring. Hier zu Lande habe Sun ein zweistelliges Wachstum Quartal über Quartal verbuchen können, europaweit legte das Unternehmen um 6 Prozent zu.

"Der gesamte öffentliche Bereich hat zwar wenig Geld, investiert aber in alles, was Kosten spart", sagte Häring. Für die öffentliche Verwaltung der Stadt München sowie für die Abrechnungssysteme von Toll Collect oder der elektronischen Gesundheitskarte würden inzwischen Sun-Server eingesetzt. Auch in der Telekommunikationsbranche entstehe mit der Einführung von UMTS und dem daraus wachsenden Datenvolumen derzeit ein gesteigerter Bedarf an Server-Infrastruktur für neue Services. Mit einem stark verschobenen Produktmix habe Sun inzwischen erfolgreich auf den wachsenden Bedarf vor allem an mittleren und kleinen Systemen reagiert.

Sun hatte lange seine Server mit eigenen Chips und firmeneigener Software ausgestattet. "Noch vor 24 Monaten saßen wir auf einer Insel und glaubten nur an Unix, Solaris und Sparc", sagte Häring. Inzwischen hat sich Sun von seiner Alleinstellung gelöst und ist eine ganze Reihe von Kooperationen, unter anderem mit Fujitsu, dem Chiphersteller AMD und auch mit dem einstigen Erzfeind Microsoft eingegangen.

US-amerikanische Medien zitieren Zahlen der Marktforscher von Gartner, laut dehnen Sun in den ersten neun Monaten 2004 13.000 Server mit Xeon-Prozessoren von Intel ausgeliefert habe, von denen 58 Prozent unter Linux liefen. Im gleichen Zeitraum habe Sun 10.600 Opteron-Server ausgeliefert, von denen 65 Prozent mit Linux bestückt seien. Mit diesen tritt Sun seit Ende 2003 am Markt auf. (anw/c't)

Kwällä : http://www.heise.de/newsticker/meldung/55142
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