Autor Thema: freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?  (Gelesen 7961 mal)

Tyler Durden

  • Gast
freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?
« am: 02. Juni 2005, 01:04:10 »
Hallo!

Erstmal bin ich froh, dass es sowas wie dieses Forum gibt - als linuxer, bin ich es gewohnt mehr als genug dokumentationen und foren zu finden - bei solaris habe ich probleme an benötigte informationen zu kommen.

Da ich momentan AEleen Frischs "Unix System Administration" durchzuarbeiten, möchte ich gerne möglichst viel selber ausprobieren und dazu möchte ich auch Solaris 10 und freeBSD installieren, parallel zu mindestens 3 linux installationen, d.h. ich habe nur drei primäre partitionen zur verfügung.
Außerdem habe ich in einer freeBSD dokumentation gelesen, dass freeBSD mit anderen BSD artigen systemen, die mit slices arbeiten nicht auf derselben festplatte installiert werden kann, weil die partitionstabelle dann inkonsistent wird.

Ein erster Versuch mit solaris 9 ist auch schiefgangen, die partitionstabelle ist ziemlich versaut, funktioniert aber noch (die erweiterte partition ist aus hda4 in hda3 verschobne worden, was fdisk auch bemängelt) - außerdem habe ich gerade gelesen, dass er dann wahrscheinlich versucht hat in meine swap zu installieren (0x82).

Hat das schonmal jemand geschafft freeBSD und solaris auf derselben Festplatte, oder sollte ich freeBSD besser auf die zweite (IDE/ATAPI) Festplatte installieren?

Sehr dankbar für Tips!

mfg tyler

http://www.oreilly.de/catalog/esa3ger/

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?
« am: 02. Juni 2005, 01:04:10 »

TutNixZurSache

  • Gast
Re: freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?
« Antwort #1 am: 04. Juni 2005, 18:09:00 »
Wir reden hier über eine x86-Kiste, ja?

FreeBSD und Solaris kann man parallel auf einer Festplatte installieren. Hatte ich vor einiger Zeit mal mit FreeBSD 4.7 und Solaris 8 so gemacht. Auf Probleme bin ich dabei, soweit ich mich erinnern kann, nicht gestoßen.

Linux und Solaris verträgt sich allerdings nicht so wirklich. Das mit der Swap-Partition kommt daher, daß 0x82 unter Linux für den Swap und unter Solaris für die Datenpartitionen verwendet wird.

Meine Empfehlung: FreeBSD und Solaris auf die erste Platte, 3 * Linux auf die zweite Platte. Während der Solaris-Installation sollte die zweite Platte nicht angeschlossen sein, sonst fummelt er dir wieder am Linux-Swap rum.

Tyler_Durden

  • Gast
Re: freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?
« Antwort #2 am: 05. Juni 2005, 18:29:40 »
THX!

Ja es geht um x86 Solaris!

Das hilft schonmal sehr, denn d.h. dass mein Plan funktionieren wird, alle BS auf der ersten Festplatte zu installieren, denn seit Solaris 10 hat sich die bezeichnung geändert auf 0xBF oder so, d.h. kein Problem mehr mit der swap.
Dass die slices von FreeBSD und Solaris sich nicht in die quere kommen ist wichtiger, um das Problem mit der linux-swap (0x82) zu umgehen kann man Solaris vor 10 auch zuerst installieren, dann soll das auch funktionieren.

Die zweite Festplatte hat nähmlich eine große Datenpartition und die home verzeichnisse der linux installationen, daher geh ich nur ungerne an die Partitionstabelle der zweiten Festplatte.

Braucht Solaris 10 denn unbedingt 2 primäre Partitionen (slices)??
Eine testinstallation auf einem anderen x86 hat in der standartpartitionierung eine /boot partition zusätzlich erstellt.
Und muss das unbedingt die erste Partition sein?

Am liebsten hätte ich nämlich noch ne kleine winXP installation auf der ersten Festplatte - die meisten firmwareupdates werden als windoof .exe angeboten, die dann ne DOS bootbare Diskette erstellen - und bei firmwareupdates gehe ich nur ungerne risiken ein (unter VMWare erstellen dürfte zwar auch funktionieren....aber Hardware riskieren tue ich nur ungern).

D.h. aber 1 primäre windows, 2 primäre Solaris, 1 primäre freeBSD - keine mehr über für die logische/erweiterte...

..oder ich muss windoof in eine logische installieren und mit grub beim booten die anderen davor verstecken, oder meine regel brechen und ein BS auf die zweite Festplatte installieren (was ja auch von Vorteil sein kann, wenn es probleme mit der ersten Festplatte gibt).

SDM ist fertig mit dem Download sehe ich gerade, dann teste ich mal Solaris 10....von 9 war ich ja schon begeistert.

mfg tyler

Offline Padde

  • Sobl Bachelor
  • ***
  • Beiträge: 135
  • Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Re: freeBSD und Solaris10 auf einer Festplatte?
« Antwort #3 am: 09. Juni 2005, 02:12:37 »
Tja, und ehe man sich versieht, schwupps will auch noch ein Windows XP mit auf die Platte  ;D Tja, das wird dann wohl eng.

Ob Solaris 10 zwei Slices brauch, weiß ich nicht. Zur Zeit habe ich nur Solaris 9/sun4u. Normalerweise müßte aber ein Slice reichen, da Solaris (genau wie auch *BSD) in einem Slice mehrere Partitionen unterbringt. Da sollten /, /boot, Swap und was du sonst noch anlegst nicht auf zwei Slices verteilt werden müssen.

Das heißt, du brauchst ein primäres Slice für Solaris, ein weiteres primäres Slice für FreeBSD und eine primäre Partition für Windows XP. Dann hast du noch Platz für eine erweiterte Partition, in der du deine Linuxe installieren kannst. Müßte also eigentlich funktionieren.

Mein Tipp betreffend der Installationsreihenfolge: Zuerst Windows XP auf die erste primäre Partition installieren, anschließend Solaris auf das zweite primäre Slice, dann FreeBSD auf das dritte primäre Slice und zum Schluß die drei Linuxe in logische Partitionen.

Viel Glück :)