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Autor Thema: seti@home: Bestes System  (Gelesen 6916 mal)

SUN USER

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seti@home: Bestes System
« am: 29. Juli 2001, 11:54:52 »
Hallo

nach dem ich mir die Statistiken des Sonnenblen.de Teams betrachtet habe sind mir die großen Differenzen in den "Average CPU time per work unit" Werten aufgefallen.
Deshalb meine Frage: Welches System ist am besten für die seti@home Auswertung geeignet?

Ich habe hier leider zur Zeit nur ein Wintel System (PIII, Win 98) am laufen, das die Workunit in 13-25 Stunden abliefert (zugegeben die 13 war wohl ein "Glücksfall" ???)

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seti@home: Bestes System
« am: 29. Juli 2001, 11:54:52 »

Offline Jerry

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Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #1 am: 30. Juli 2001, 00:07:15 »
Tja, tut mir ja fast weh, es zuzugeben, aber z.B. _mein_
schnellstes System ist derzeit leider _keine_ SUN...

Der Rechner, der als einziger momentan bei mir eine Workunit
im Schnitt unter 16 Stunden schafft, ist meine SGI Indigo2
(195MHz R10000). Meine "privaten" SUNs liegen eher so im
Schnitt zwischen 35 und 55 Stunden pro WU :(

Offensichtlich ist seti@home eine Killeranwendung für
Fliesskommastarke CPUs, und da tun sich die MFLOPS-
Monster von SGI einfach leichter... obwohl es schon für
die Sparcs spricht, dass sie bei gleicher Taktfrequenz ebenfalls
leicht jeden x86er hinter sich lassen (ich zaudere vor dem
Wort "abledern" ;)

Naja, wichtiger als die Zeit/WU ist sicherlich das Gemeinschafts-
Ergebnis, und da bin ich vom sonnenblen.de-Team absolut
beeindruckt!

Weiter so!

Jerry
Gereon 'Jerry' Stein
Administrator sonnenblen.de

Offline Philipp

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Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #2 am: 30. Juli 2001, 00:17:24 »
Was für einen P3 hast du denn ?
Auf meinem 500 Amd k6-2 mit win2k dauert so ne Unit ca 20 stunden.

Unixlover

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #3 am: 02. August 2001, 04:28:09 »
Zitat
Naja, wichtiger als die Zeit/WU ist sicherlich das Gemeinschafts-
Ergebnis, und da bin ich vom sonnenblen.de-Team absolut
beeindruckt!

...ich wollts ja schonmal sagen, aber ich hab das gefühl das wir auch welche haben denen das ziemlich egal ist und die auch mit suns anscheinend nichts am hut haben.

seti leistung ist auch stark vom speicher abhängig.

andreas

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #4 am: 03. August 2001, 21:28:59 »
Hallo,

ich habe bisher seti@home unter Solaris 7 auf einer SS5 110 MHz, unter Linux auf einem Intel PII266 MHz und unter Win2000 auf einem PIII700MHz laufen.

Der 700MHz Intel Rechner benoetigt so zwischen 12 und 20 h, fuer die SS5 kann ich nichts genaues sagen, da ich zeitweise andere rechenintensive Jobs (Compilierung) laufen hatte und unter X eingeloggt war. Aber es duerfte so zwischen 40 und 60 h liegen. Fuer den Linux Rechner weiss ich auch nix genaues. Der Speicherausbau ist definiv wichtig, auf der Sun (96 MB) merke ich heftiges Swappen.

Leider konnte ich auf meiner DEC AlphaStation 233 seti@home noch nicht ausprobieren, da ich keinen Client fuer FreeBSD Alpha gefunden habe. Der Kasten macht mir jetzt im Sommer auch zuviel Abwaerme  ::) ::) .

Die SGI Indigo2, die ich noch habe, macht mir zuviel Krach und frisst zuviel Strom, so dass ich es damit nicht ausprobiert habe.

Am besten geeignet ist sicher (neben irgendwelchen unerschwinglichen MIPS basierten Supercomputern) ein Intel System, aber wer geht schon danach? Ich lasse seti@home eben auf Rechnern laufen (Linux), die sowieso als Server immer eingeschaltet sind.

Gruesse,

Andreas

Zitat

Hallo

nach dem ich mir die Statistiken des Sonnenblen.de Teams betrachtet habe sind mir die großen Differenzen in den "Average CPU time per work unit" Werten aufgefallen.
Deshalb meine Frage: Welches System ist am besten für die seti@home Auswertung geeignet?

Ich habe hier leider zur Zeit nur ein Wintel System (PIII, Win 98) am laufen, das die Workunit in 13-25 Stunden abliefert (zugegeben die 13 war wohl ein "Glücksfall" ???)

friday

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #5 am: 05. August 2001, 20:11:35 »
Hallo,

in sachen seti@home konnte ich zum Zeitpunkt vom client 2.x ein paar
Zeiten sammeln:

ein Verwandter hat einen Mac G3 mit 300 MHz, der ca. 8-9 h fuer eine WU brauchte,
meine Indigo2 R10k@175 MHz hatte ca. 9h gerechnet, meine alte
Indigo2 R4k@250 MHz knapperte ca. 12 Stunden an einer WU.
Der groesste Hammer war als ich auf der Arbeit mal eine SGI Octane direkt ins
Internet gehangen habe. Die Maschine hatte 2x R12k @ 300 MHz, die hatte
locker alle 3-4 h 2 WUs abgeliefert. (aber: man stelle sich nie ein Rechner hin,
der ein 765 Watt-Netzteil besitzt ;-) )

Meine SS10/30 hatte  damals nie ein Paket fertig bekommen. ;-)

Es gibt aber eine riesen Liste unter:
http://www.burgernet.de/setistat/setistat.htm

wo man ein paar Rechner findet ...

Stefan

mcwolf

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #6 am: 06. August 2001, 01:12:36 »
hallo

net bös sein wenn ich frage, aber um was gez denn hierbei.

und wie kann ich das ganze auf meiner ss10 mit 2 stk. prz und 320 mb ram ausprobieren?

cu wolfgang

Faso

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #7 am: 22. August 2001, 16:31:26 »
Hallo,
 das beste System für seti? Gute Frage, ich vermute, das Beste ist
eine wirlich hoch getaktete Alpha-CPU. Ich selbst kann nur für SPARC,
PPC, MIPS und intel Prozessoren Aussagen machen; habe seit Januar
dieses Jahres auf meinen Systemen >1840 WU´s gerechnet und damit
eine ausreichend große Stichprobe (alles Clientversion 3.0x):

 - Auf meinen SS20 (SuperSPARC, 75MHz) will es nicht laufen,
    nach einiger Zeit schmiert das System ab.
    Hochrechungen lassen Zeiten jenseits der 36h Grenze erwarten.
 - UltraSPARC II-Prozessoren mit 300MHz und 2MB Cache kommen
    unter 20h. Die Zeiten skalieren recht linear mit der Taktfrequenz,
    eine UltraSPARC II mit 400MHz und 8MB Cache kommt durchaus
    auf unter 16h. (Egal ob in einer E10000 oder einem anderen System)
    Leider passt der seti (incl. Daten) auch nicht komplett in die
    8MB Cache dieser CPU (top spricht von ca. 16MB), das könnte
    was ausmachen...
 - UltraSPARC III-Prozessoren (SunFire x800) mit 750MHz hatte ich
    leider noch nicht lange genug zur Verfügung, um es zu testen. Ich
    erwarte aber Super-Zeiten (Die SunBlade 1000 hat auch eine
    UltraSPARC III CPU mit viel Cache (8MB), die SunBlade 100 "nur"
    eine 500MHz UltraSPARC IIe mit 256kB Cache)
 - Die SPARC-Prozessoren von Fujitsu-Siemens (PrimePower Serie)
    konnte ich mit seti bisher nicht testen, ich vermute aber, daß die
    Zeiten (etwas) besser als die der UltraSPARC´s sind.

 - MIPS ist schnell, zumindest wenn man eine R1x000 hat; kommt auch
    auf unter 20h. Ich selbst habe eine Indigo2 mit einer 
    R4400/200MHz CPU (2MB Cache) und eine Indigo2 mit
    der R10000/175MHz CPU (1MB Cache). Letztere ist eindeutig
    schneller (und wesentlich schneller als die Ultra 1 mit 167MHz).

 - Ein stetiger Rechner ist mein PowerBook mit G3/400 MHz und
    einem MB Cache. Das schafft auch 16h pro WU (ohne Grafik,
    siehe "Wichtig")

 Wichtig: Sowohl Mac als auch Windows sind deutlich schneller,
             wenn man die Grafikausgabe durch die Einstellung
             "blank screen" im Schonerdialog abschaltet.

 - intel Prozessoren rechnen seti bei mir unter Linux, obwohl einige
    auch unter Solaris i386 laufen. Es gibt SMP PPro Systeme (2 bis
    6 Prozessoren, 256kB bis 1MB Cache jeweils, alle 200MHz) die
    über 30h pro WU (und Prozessor, d.h. ein 6-Wege PPro liefert in
    2 Tagen etwa 10 WU´s) brauchen, ein PPro ODP (2-Wege SMP,
    333MHz, 512kB Cache) mit ca. 24h pro WU, ein 266MHz PII
    Denkbrett braucht etwa 26h.

Wenn man die seti-Statistiken sieht, sollte man nicht vergessen, daß
der Rechenaufwand mit der Version 3 des Clients erheblich gesteigert
wurde (u.a. um die Last der up- und downloads von den seti-Servern
zu verringern).

Man sollte auch die Bemerkungen beherzigen, die die seti-Macher
(versteckt) auf Ihrer Seite stehen haben: Man sollte seti nicht zum
Selbstzweck rechnen lassen, sondern als idle-Task auf genutzten
Rechnern...
Ich beherzige es seit einer Weile (genauer: seit meiner vorletzten
Stromrechnung... fast 10 DM/Tag an Strom sind mehr als heftig.
Das waren nur ein paar Rechner, die aber zusammen wohl so etwa
1.5kW gezogen haben. Als Gegenleistung haben sie ca. 10WU/Tag
gerechnet. Eine Hochrechnung auf´s Jahr hat dann etwa 130.000kWh
(1 Jahr = 86400h * 1.5kW = 130.000kWh) ergeben. Die normalen
Angebote z.B. des RWE hören bei einem Jahresverbrauch von max.
6500kWh auf!

Bis denn,
Jörg

Unixlover

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #8 am: 22. August 2001, 22:04:11 »
was meint iht wie schnell zieht en siemens nixdorf r400 mit sinix das ganze durch. Der hat nen Mips Prozessor  ;D.
verbraucht aber auch ordentlich saft (~800 watt)

Faso

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #9 am: 23. August 2001, 01:51:24 »
Hallo,
 eine Siemens R400 unter Sinix, hmm. Reliant Unix wäre wahrlich eine Alternative, aber
für seti? Ich glaube nicht, daß man dafür einen Client bekommt. Die Hardware ist eigentlich
o.k., MIPS Prozessoren, Erweiterbarkeit und der Aufbau, für die Ewikgeit, ehrlich. Aber für
seti? Ob die in Berkeley überhaupt schon mal von Sinix gehört haben?
Spaß beiseite, die Systeme können was, skalieren ohne Ende und sind leider völlig out.
Ich kenne Leute, die könnten dafür noch Teile besorgen, ggf. sogar eine aktuelle (letzte?)
Version eines OS.

Grüße
Jörg

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #9 am: 23. August 2001, 01:51:24 »

Unixlover

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #10 am: 24. August 2001, 22:56:02 »
hmm ich glaub en neues os brauch ich da net...aber teile...was könntest den so besorgen?

Faso

  • Gast
Der Strom für seti@home
« Antwort #11 am: 28. August 2001, 03:03:04 »
Hi,
 nochmal zu meinem Kommentar bzgl. seti und der Sache mit dem Strom:
Es muß natürlich heißen
 1 Jahr = 8760h => 8760h * 1.5kW >= 13100 kWh,
das ist zwar nicht mehr ganz so viel, liegt aber immer noch 100% über dem
angenommenen Maximalverbrauch den die üblichen Stromversoger anbieten.

Jörg

U6ZUL

  • Gast
Re: seti@home: Bestes System
« Antwort #12 am: 26. Oktober 2001, 12:29:23 »
Well,

Das beste Seti-System ist wohl ohne Zweifel das System, was eine hohe Gleitkommarechenleistung hat, also ein SR8000-G1 von Hitachi. Der macht etwa 12,35 (!!!) Gflops pro CPU, was schon wirklich wüßt ist, wenn man bedenkt, das ein 1.333 MHz Athlon etwa 1 Gflop macht (beides mit Linpack benchmark gemessen). Wenn man mal davon ausgeht,  dass ein 400 MHz UltraSparc II auf etwa 0,65 Gflops kommt, ist ein Vergleich der Gleitkommaleistung pro MHz recht interessant:

Ultrasparc II: 1,65 Mflops / MHz
Athlon:           0,75 Mflops / MHz

Was ein wirklich interessantes Ergebnis darstellt. Ich habe die Daten aus verschiedenen Quellen zusammengerechnet und es dürften sicherlich einige %te Toleranz drinn sein. Man kann jedoch sagen, das ein Ultrasparc II  Prozessor etwa so schnell ist, wie ein Athlon mit doppelt so viel MHz. Zu Beachten ist, das es dabei um Gleitkomma Operationen geht. Diese brauchen aber bei "normaler" Officetätigkeit nur etwa 5% der CPU- Zeit. Auch bei einer Anwendung wie Seti@home dürfte er nicht über 80% ausmachen, da die CPU noch eine Menge anderer Aufgaben hat, wie die Speicherverwaltung, etc. Bei manchen Anwendungen, wie Spielen, CAD und ähnlichem, beträgt der Gleitkommaanteil etwa 30 bis 60 %. Bei Festkommaoperationen (Die besonders bei Datenbankenservern von Bedeutung sind), liegt der Athlon und der UltraSparc II-Prozessor bei gleichen MHz gleich auf, mit leichtem Vorteilfür den Athlon. Dabei ist jedoch zu beachten, um auf die Datenbankserver zurück zukommen, daß der Cache hierbei von besonderer Bedeutung ist. Da haben natürlich die Ultraparc II mit ihren 2 MB und mehr einige Vorteile gegenüber dem Bonsai-Cache des Athlon mit 0,25 MB. Besonders bei Webservern die ihre Webseiten über PHP, Perl, CGI, ASP, JSP/Servlets oder CFML aufbereiten.

Naja, jetzt bin ich doch noch vom Thema abgekommen.
Was solls.

Niko