Solaris "migrieren"

[claus]

Hallo,

weil es bald notwendig wird: Kann ich einfach aus einer Sparc die Festplatten (kompatibel und sowieso viel schneller als der Bus in der alten) ausbauen, in einer anderen einbauen, "boot cdrom -s" machen, "reboot -r" und gut ist, oder ist dann eine Neuinstallation fällig (32bit -> 64bit)?

Claus

[burki]

Hi,
wenn ich so zwischen den Zeilen lese, dann geht es um ein upgrade von einer Systemplattform zu einer voellig anderen (entnehme ich der Klammer 32 bit --> 64 bit).
In diesem Fall muss zumindest der bootblock neu geschrieben werden und zudem werden einige systemnahe Anwendungsprogramme so ihre liebe Muehe haben.
Probiere es halt aus  , wobei ich auch bei Solaris eigentlich immer eine saubere Neuinstallation des Sytems (natuerlich mit vorhergehenden backup) einem upgrade (auch das koennte man man natuerlich testweise probieren) vorziehe.
Gruss
   Burkhardt

[ss10user]

Also von SS-LX auf SS10 geht das, habe ich irgendwann schon mal gemacht. Von SS10 auf Ultra[12 5 10] hab
ich das noch nie probiert, schon wg. der SCSI-Stecker, die nicht passen, oder gleich gar nicht da sind.

Kanst Du mal schreiben von wo nach wo migriert werden soll?

Schon mal an Live Update gedacht? Ich glaube, das ist für sowas erfunden worden?


Hse

[claus]

Wie schon gesagt, Festplatten sind kompatibel, da SS20 => U60.

Ich möchte halt gerne vermeiden, meine Umgebung neu einrichten zu müssen.

An LiveUpdate hatte ich gar nicht gedacht.

Claus

[burki]

Hi,
Liveupgrade nuetzt Dir garnichts, da es hier darum geht z.B. ein Sol8 oder Sol9 auf ein Sol10 im laufenden Betrieb upzugraden (bei einer SS20 hast Du ja noch nichteinmal ein Sol8).
Bei Dir gehts aber um ein Hardwareupgrade und wie gesagt: Probiere es halt aus, wobei sich eine U60 ja schon deutlich von einer SS20 unterscheidet und soo viel Umgebungsvariablen hat man ja auch nicht wieder ...
Gruss
   Burkhardt

[maal]

Wie schon von Burkhardt gesagt ist ein neuer (zur Platform passender) bootblock erforderlich.

Falls es bei der Installation aus Platzgründen Pakete abgewählt wurden, also keine Vollinstallation gemacht wurde, kann ich nur von Experimenten abraten. Das ist verschwendete Zeit, die besser für das Übertragen der alten Daten (nach Neuinstallation von Solaris) auf die neue Platte verwendet werden sollte.

Bei den heutigen Preisen für gebrauchte SCSI-Platten sollte eigentlich kein Grund für solch eine vermeintlich schnelle Umstellung bestehen. Die alte Platte einfach als zweite Platte einbauen oder extern anschließen (dafür sind die Unipacks sehr nützlich!). Dann Solaris neuinstallieren, Daten bzw. Konfigurations-Datein von der alten Platte kopieren. Ich weiß nicht was du umfangreich angepaßt hast, was nicht auf einige wenige Konfigurationsdateien beschränkt ist.
Falls etwas schief geht, sind immer noch die unveränderten Daten vorhanden.

Die /etc/path_to_inst paßt definitv nicht zur anderen Platform, muß also auch neu erstellt werden. Dein Booten von CD und ein reconfigurations Reboot leistet dies aber bestimmt nicht.

Michael

[Freud-Schiller]

Hi,
Liveupgrade nuetzt Dir garnichts, da es hier darum geht z.B. ein Sol8 oder Sol9 auf ein Sol10 im laufenden Betrieb upzugraden (bei einer SS20 hast Du ja noch nichteinmal ein Sol8).
Bei Dir gehts aber um ein Hardwareupgrade und wie gesagt: Probiere es halt aus, wobei sich eine U60 ja schon deutlich von einer SS20 unterscheidet und soo viel Umgebungsvariablen hat man ja auch nicht wieder ...
Gruss
   Burkhardt

Eine SS20 kann Solaris 2.9 ausführen :-) und schnell ist es auch auf dem system

[burki]

Hi,

Eine SS20 kann Solaris 2.9 ausführen :-) und schnell ist es auch auf dem system

ohje, bin eben davon ausgegangen, dass eine SS20 (stand schon bei Sol8 auf der Abschussliste) nicht mehr unterstuetzt wird.

Mein Einwand bezog sich aber eben primaer darauf, dass das Liveupgrade Claus so oder so nichts nutzt, da dies ein lauffaehiges System vorraussetzt, welches bzgl. OS upgegradet werden soll.

Wie Michael nun ausfuehrte, spielt eben die "Installationsvariante" (komplett oder nur teilweise) eine entscheidende Rolle, aber ebenso natuerlich auch die benutzte Sol-Version, d.h. wird die U60 ueberhaupt schon von dem jetzt benutzten OS vollstaendig unterstuetzt?

Ich kann nur nochmals wiederholen: Eine Neuinstallation (das ist doch bei Solaris zumeist das Tolle: CD/DVD einlegen, ein paar Angaben machen und dann ab zum Kaffee oder Tee oder ...) und das dann folgende Einspielen der Userdaten + Configfiles macht i.d.R. deutlichst weniger Aerger, als die Fehlersuche bei einem instabilen System.
Ebenso ist es m.W. nicht so einfach, Solaris von 32 auf 64 bit umzustellen.
Gruss
   Burkhardt

[latscho]

Würde immer sagen probieren geht über studieren )

Wenn es die selbe Platform ist müsste es gehen und wenn Solaris 64 bit installiert ist sollte man auch 64bit booten können.
ich würde die Disk einabauen; neuen bootblk (installboot), die path_to_inst löschen und neu anlegen und dann versuchen ob man 64bit booten kann ; boot-file ändern (64bit boot-file=kernel/sparcv9/unix 32bit  boot-file="kernel/unix")

einfach versuchen 

ach uberprüfen mit isainfo -kv

Gruss

[Jonny]

Wie maal schon angedeutet hat ist es vermutlich Zeitverschwendung eine "weiche" Umstellung zu versuchen.
Die Maschinen könnten von der Plattform nicht verschiedener sein. SS20 hat SuperSparc und S-Bus, die U60
ist eine UltraSparc 2 mit UPA/PCI Architektur. Da liegen Welten dazwischen.
Spar dir das Gefummel, was wenn es irgend wie funktioniert nur in einem sehr wackeligen System mündet.
Klatsch Solaris in der gewünschten Version neu drauf und migriere die Userdaten und die paar Config-Files.

Gruß
Jonny