Hallo,
meine Anmerkungen:
1. Normalerweise befindet sich das Verzeichnis /home unter Kontrolle des automounters. Man sollte
nicht dagegen anarbeiten und versuchen dort etwas hinzukopieren oder zu montieren.
Ich folge eigentlich immer der Empfehlung des Installationsprogrammes und erstelle einen Slice für
Benutzerdaten, der nach /export/home montiert wird. Dann füge ich für jeden Benutzer eine
Zeile in die Datei /etc/auto_home ein. Solch eine Zeile sieht etwa so aus:
aw merkur:/export/home/aw
"merkur" ist der Rechnername und "aw" der Benutzername. Nach einem
svcadm restart autofs
kann sich der Benutzer einloggen und sein Datenverzeichnis (/export/home/aw) wird automatisch
nach /home/aw vom automounter montiert.
Wenn man nur einen Rechner hat ist das noch nicht interessant, aber wenn es mehr werden, sieht
die Sache schon anders aus ;-).
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass /export/home als nfs share freigegeben wird. Dazu fügt man
eine Zeile in die Datei /etc/dfs/dfstab ein, die etwa so aussieht:
share -F nfs -o sec=sys,rw=@192.168.0,root=@192.168.0 -d "Benutzerdaten" /export/home
Anmerkung: Hiermit wird /export/home für alle Rechner mit IP-Adressen 192.168.0.x zum Lesen
und Schreiben freigegeben; ausserdem werden auch die root-Benutzer aller dieser Rechner wie der
lokale root behandelt.
Der nfs server muss dann noch aktiviert werden:
svcadm enable nfs/server
2. Ich würde einen zweiten Slice reservieren für später Live Upgrades. In Deinem Falle also einen
weiteren 30GB Slice. Den Eintrag in /etc/vfstab kommentiere ich aus, weil der Slice später
von den Life Upgrade Tools bei Bedarf aktiviert wird.
Am besten liest Du Dir später die Doku zu Life Upgrade durch, wenn Du das Bedürfnis verspürst,
eine neuere Version von Solaris zu installieren. Zunächst reicht es aus, sich den Pfad für
ein Life Upgrade nicht zu verbauen. Alternativ kannst Du natürlich auch eine weitere Platte dafür
benutzen...
Viel Spaß noch und verliere bitte nicht so schnell Deinen Wissensdurst,
Andreas