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Autor Thema: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?  (Gelesen 5014 mal)

llothar

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Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« am: 25. November 2006, 21:44:43 »
Hallo,

ich bin von der Blade 1000 wirklich nicht überzeugt, deshalb habe ich mir überlegt ob ich nicht an Sun einen kleinen Bettelbrief schicken soll und um eine Blade 1500/2500 bitte.

Habe gesehen das die jetzt gross mit Ruby/Rails werben und da meine IDE immer noch den mit Abstand weltbesten Debugger dafür hat (10x - 195x schneller als die Konkurrenz und deutlich besser zu handhaben) könnte ich da vielleicht für eine Portierung auf die Sparc/Niagara (die bieten sich für Rails ja an) etwas abstauben.

Hat jemand eine Ahnung wer ist den für solche Gespräche der Ansprechpartner ist?

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Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« am: 25. November 2006, 21:44:43 »

Offline escimo

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #1 am: 26. November 2006, 01:02:26 »
Hallo llothar,

Bettelbrief an den Sun-Weihnachtsmann;)

Das passt besser zum Thema Weihnachtswünsche für seine SUN?

Vielleicht schaffst du es, wenn du ihnen deine tollen IDE's genug schmackhaft machen kannst. Viel Erfolg.  :)


Gruß
escimo
« Letzte Änderung: 26. November 2006, 01:04:35 von escimo »

Offline maal

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #2 am: 26. November 2006, 08:46:23 »
Hallo Lothar,

ich hatte dir im November vergangenen Jahres einen Ansprechpartner bei Sun genannt. Dort hätten Firmen (Sun Partner) eine Ultra 20 kostenlos oder stark verbilligt erhalten können, unter der Voraussetzung eine Applikation zu erstellen, die auch vertrieben wird.

Ob ein ähnliches Program auch für Systeme mit T1 existiert wage ich aber zu bezweifeln. Die Leihstellungen bei Erscheinen der T1000/T2000 waren auch an Bonität und natürlich zukünftige Käufe geknüpft (also z.B. Provider die größere Stückzahlen ordern oder vorhandene Systeme ablösen). Für die Systeme (Hardware, Software Solaris/Sun Studio) wird dann natürlich auch der Abschluß eines Wartungsvertrags erwartet.
 
Mit Second-Hand Sun-Hardware und kostenloser Nutzung von Solaris und Sun Studio fällst du damit nicht unter diese Kategorie.

Die ist nochmals der Auszug aus meiner Mail und deine damalige Antwort:

Für Firmen, die Software entwickeln (und auch verkaufen!) könnte sogar die
Möglichkeit bestehen eine Ultra 20 (AMD64) kostenlos oder stark ermäßigt zu erhalten.
Auf einer Roadshow habe ich dazu einen entsprechenden Vortrag gehört
(Ansprechspartner ... , Sun Partner Program, www.sun.de/developers).

> Werd ich mal antesten. Ich will ja verkaufen, ob das mit SPARC klappt
> ist natürlich was anderes, bei Windows,MacOSX und Linux-x86 läufts,
> wenn auch erst langsam startend.

Michael

llothar

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #3 am: 26. November 2006, 13:14:47 »
Ja aber schon damals war ne Intel/AMD Kiste nichts was ich wollte. Da kann ich nun wirklich deutlich einfacher eine Solaris Installation in Parallels/VMWare machen oder auf eine der alten hier noch rumstehenden Kisten.

Mal davon abgesehen das immer noch viele Software wie der bekannte Boehm-Weisser GC der u.a. auch jetzt im gcc (für das java/objective-c backend) steckt, immer noch nicht stabil unter Solaris/Intel läuft.

Es wäre also noch nichtmal möglich das praktisch anzuwenden. Das hatte ich kurz nach dem Email Kontakt gelernt. Und es hat sich bis heute nichts an der Situation geändert  >:(   Für Solaris gibts bei mir bisher also keine Alternative zu SPARC.

Kompiliert hab ich das ganze schon, aber das Debugging auf Buszugriffsfehler (bei nicht korrekt "aligned" Speicherzugriffen etc.) etc. ist einfach auf einer 750 oder 900 Mhz Kiste einfach nicht rational durchzuführen. Ein Multi-CPU System hilft auch nichts da ich Peak-Leistung brauche.

Offline Tschokko

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #4 am: 26. November 2006, 14:16:13 »
Hallo lothar,

wie viele Solaris SPARC Anwender hast du denn als Kunden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so viele sind damit sich die Anschaffung einer derart teuren SPARC Workstation rechnet.
Die jenigen die noch auf dieser Hardware Plattform entwicklen, werden überwiegend C/C++ anwenden. Und das auch nur weil die Software ausschliesslich unter SPARC läuft.
Ansonsten nutzen doch die meisten inzwischen als Arbeitsplatz oder Workstation einen PC oder Mac. Und weil gerade der PC inzwischen so stark verbreitet ist, ist es meiner Meinung nach Solaris x86 was in den nächsten Jahren sehr interessant werden kann. In Verbindung mit dem AMD Opteron und den aktuellen Grafikkarten sind das vollwertige und richtig leistungfähige Workstations mit enormer Rechen- und OpenGL/3D Leistung. Das sind die Maschinen auf denen heute Web Anwendungen usw. entwickelt werden. Und dank Skriptsprachen (Ruby, usw.) oder Java läuft die Anwendung dann doch problemlos auf einem SPARC-driven Server.

Aber wenn du eine grosse SPARC geschenkt bekommst, sag Bescheid, dann werd ich auch mal bei Sun betteln gehen.  ;D ;D ;D

Gruss Tschokko
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Offline maal

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #5 am: 26. November 2006, 14:40:39 »
Ja aber schon damals war ne Intel/AMD Kiste nichts was ich wollte.
 
... könnte ich da vielleicht für eine Portierung auf die Sparc/Niagara (die bieten sich für Rails ja an) etwas abstauben.


Da läßt sich wahrscheinlich nichts "abstauben". Die AMD-Syteme (W1100) kosteten nicht soviel, die Lizenz für Sun Studio kostet jetzt auch nichts mehr (zum Angebotszeitpunkt aber schon).
Spenden von Sun für ganze Projekte (z.B. OpenBSD) waren einzelne Workstations. So habe ich das zumindest in Newsgroups gelesen.

Zweck der Aktion war es nicht Hobbyprogrammierer oder Einzelkämpfer mit kostenlosen Systemen zu versorgen. Zielgruppe waren Firmen aus dem Mittelstand, die Umsätze (aus Hardwarekäufen und Wartungsverträgen) für Sun generieren, indem sie Software für Solaris x86 oder SPARC erstellen oder portieren. Die Software wäre dann in den Solaris-Anwendungskatalog aufgenommen worden.

Da du aber auf ein T1-System aus bist, würde ich dir empfehlen die Erfahrungsberichte der Tester zu lesen. Strato und Fiducia IT sind Refrenzkunden, die dafür auf der Roadshow auch vertreten waren um Werbung zu machen.

http://www.sun.com/servers/coolthreads/overview/index.jsp

Daran kannst auch ablesen, wen man ansprechen wollte bzw. wer überhaupt die Teststellungen bekam.

Die Telefonnummer von dem Ansprechpartner hast du hoffentlich noch, denn ein Anruf kostet außer Schlaf (wegen der Zeitverschiebung) nicht soviel.

Dem was Tschokko gesagt hat schließe ich mich an (ich war noch beim Verfassen).   

Michael

llothar

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Re: Wohin mit dem Weihnachtsbettelbrief ?
« Antwort #6 am: 26. November 2006, 19:25:25 »
Natürlich werde ich mir keine dieser Sun Workstations kaufen, schon die 400 Euro für die Blade 1000 waren eigentlich zuviel - na ja ist ja Hobby und als GWG abschreibbar.

Anfragen nach Solaris waren eine Handvoll. Meistens immer Sparc.

Ich will auch keinen Niagara Server haben. Tatsache ist das die halt für Server gedacht sind und dort räumt gerade RubyOnRails ab wie niemand mehr seit der Java Welle am Anfang des Jahrtausends. Das ist denke ich schon ein Markt für Sun, insbesondere in Zukunft.

Weiterhin ist es wichtig das man halt auch im Livesystem debuggen kann. Nicht alles lässt sich immer in einer Sandbox realisieren. Daher sollte zumindest der Remote Debugger unter Sparc laufen wenn das dann ein T1 System ist. Und auf einem Livesystem sollte halt ein debugging in einer FCGI Server Instanz nicht gleich 10-100x mehr Rechenzeit ziehen. Sonst ist nämlich der ganze T1 am abtauchen. Und Niagara ist von der Architektur ja auch Sparc V9. Denke auch das genau dies der Grund ist warum überhaupt noch Sparc Workstations verkauft werden.

Sehe schon das ich meine Argumente erst nochmal sortieren und vorbereiten bevor ich an jemand anderen rantrete.

Aber einfach zu sagen, die Workstations sind (demnächst) alle Intel basiert (denke das AMD gegen die Core2Duos wieder auf ihren 10-20% Anteil von früher zurückfallen werden) das trifft vielleicht zu, macht aber halt den Punkt das die Sandbox nie 100% das Livesystem emulieren kann nicht hinfällig. Selbst bei einem Staging System das in der Mitte liegt und z.B. auf dieselbe Datenbank zugreift wie das Livesystem klappt das ja nicht immer - wie ich mal schmerzhaft bei einem Kunden schon erlebt habe (als ich noch nicht Independent Software Developer war).