Autor Thema: Kernel-Panic mit Solaris  (Gelesen 22681 mal)

mj

  • Gast
Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #15 am: 18. März 2007, 16:16:53 »
Patch: 118855-06  Objects: rootnex cpuid
Patch: 118855-10  Objects: tmpfs portfs devinfo fdc autofs
Patch: 118855-15  Objects: timod iwscn pfil
Patch: 118855-16  Objects: keysock log
Patch: 118855-17  Objects: devfs isa
Patch: 118855-18  Objects: scsi_vhci
Patch: 118855-21  Objects: adpu320
Patch: 118855-22  Objects: cpu.AuthenticAMD.15 rpcmod elfexec intpexec
Patch: 118855-26  Objects: uppc pci bge hsfs
Patch: 118855-28  Objects: lofs
Patch: 118855-30  Objects: krtld specfs dtrace acpica pcplusmp pseudo scsi busra
   ufs md pci_pci md_stripe md_mirror procfs sockfs mac dld dls udp
  consconfig_dacf vgatext conskbd kbtrans consms terminal-emulator usba ohci
  ibtl doorfs kssl pcmcia ipsecesp ipsecah spdsock fifofs mm namefs aggr
  openeepr objmgr pci-ide ata lockstat profile systrace fbt ctf sdt fasttrap bl
  pts ipf md_raid nfs shmsys


Die 124255 ist nicht installiert

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #15 am: 18. März 2007, 16:16:53 »

c0t0d0s0

  • Gast
Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #16 am: 18. März 2007, 16:23:06 »
Patch: 118855-06  Objects: rootnex cpuid

Die 124255 ist nicht installiert
Nunja, euch fehlt Patch 124255-03  ....

tomturbo

  • Gast
Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #17 am: 18. März 2007, 22:25:47 »
Nunja, euch fehlt Patch 124255-03  ....
Den man natürlich auch nicht ohne Supportvertrag bekommt.
Was ist das denn?
In Opensolaris / Solaris Express schon lange gefixt und unter der Mutter bekommt man den patch vorenthalten?
Die Philisophie verstehe ich nicht ganz.

Hallo allerseits ich bin Tom der 2. Admin von planet3dnow.de

Danke für die bisherige Hilfe, die uns schon um einiges weitergebracht hat.

lg
__tom

c0t0d0s0

  • Gast
Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #18 am: 19. März 2007, 06:15:55 »
Nunja, euch fehlt Patch 124255-03  ....
Den man natürlich auch nicht ohne Supportvertrag bekommt.
Was ist das denn?
In Opensolaris / Solaris Express schon lange gefixt und unter der Mutter bekommt man den patch vorenthalten?
Die Philisophie verstehe ich nicht ganz.
Hallo allerseits ich bin Tom der 2. Admin von planet3dnow.de
Danke für die bisherige Hilfe, die uns schon um einiges weitergebracht hat.
Naja ... bei Solaris laeuft das Update ueber die Solaris Releases, wenn man keinen Wartungsvertrag hat. Also durchschnittlich 2-3 mal im Jahr.

Will man dazwischen Patches die ueber Sicherheitsdinge hinausgeht, braucht man eben einen Supportplan. Der nun wirklich nicht teuer ist. 240$ sind das pro Jahr, also nicht mal zwanzig Euro im Monat und hat dafuer einiges an Dienstleistung.

Das ist halt das gleiche Geschaeftsmodell, wie bei den kommerziellen Linuxen. Nur das bei Linux der Support in der Regel doppelt so viel kostet. Damit muss man das dann auch vergleichen.  Also mit SLES oder mit RHAS.

Plant man nicht, sein System unter Wartung zu nehmen und setzt ohnehin auf Communitysupport (vergleichbar der Nutzung von Ubuntu, Debian oder Gentoo), ist es durchaus eine valide Vorgehensweise OpenSolaris (unseren Entwicklungsbaum) einzusetzen. Ben Rockwood von Cuddletech macht das bei Joyent bekanntermassen sogar bei Produktionssystemen. Ein sehr guter Startpunkt ist hier uebrigens die Opensolaris Developer Edition die man bei www.opensolaris.org herunterladen kann. Das Release ist gut abgehangen.

Richtet man ein System korrekt ein, kann man sogar sehr elegant zwischen den Versionen upgraden. Es gibt bei Solaris eine Funktion die sich da Liveupgrade nennt, und mit der man System im Betrieb upgraden kann, um dann mit einem einzigen Boot auf das neue Betriebsystem  umschwenken kann, was man dafuer braucht ist lediglich eine freie Partition.

Gruesse
 Joerg
 http://www.c0t0d0s0.org



Offline maal

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #19 am: 19. März 2007, 07:01:25 »
Hallo Tom,

der Hinweis auf einen Service Plan ist durchaus berechtigt, denn dafür sind die Kosten (und selbstverständlich auch die Leistungen) geringer als bei einem Spektrum Vertrag (so hies das zumindest einmal).

Mit einem preiswerten Service Plan kommt ihr an den Patch und auch weitere SunSolve Inhalte.
Die Einstiegskosten haben sich zwar verdoppelt (niedrigste Stufe jetzt 2 CPU), es hält sich aber immer noch im Rahmen.

Im Sun Hardware Support Forum war kürzlich jemand, der Probleme mit einer V880 hatte. Lösungs-Hinweise hätte er in InfoDocs gefunden. Den notwendigen Zugriff auf SunSolve hatte er nicht (deutlich noch von ihm auf diesen Umstand hingewiesen). Jemand hat dann den Inhalt des entsprechenden InfoDocs für ihn in den Beitrag kopiert (unschön, aber ohne Moderator...).
Über einen Service Plan wäre er selbst an das Dokument gekommen. Beim Zugriff wird nicht gepüft ob das Dokument zum System (und damit dem bezahlten Betrag) paßt.

Von Solaris Express gibt es mittlerweile auch eine Version für die man sogar einen Service Vertrag abschließen kann. Vorteil: Neuerer Stand und trotzdem eine Support-Möglichkeit.

Wenn ihr mit Linux ohne kostenpflichtigen Support (also z.B. nicht SLES oder RHAS) ausgekommen seid, ist Solaris für euch kostspieliger.

Michael

P.S.: Da war ich zu langsam beim Erstellen.
« Letzte Änderung: 19. März 2007, 07:21:34 von maal »

c0t0d0s0

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #20 am: 19. März 2007, 09:06:24 »
Wenn ihr mit Linux ohne kostenpflichtigen Support (also z.B. nicht SLES oder RHAS) ausgekommen seid, ist Solaris für euch kostspieliger.
Das mag ich nicht so stehen lassen. Opensolaris wäre der passende vergleich und da kostet jeweils die neuste version so viel wie bei linux: garnichts

Gruesse
 Jörg

Offline maal

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #21 am: 19. März 2007, 10:48:44 »
Jörg,

jetzt wäre ich schon wieder fast auf den "Löschen"-Knopf (liegt für mich direkt links vom "Antworten"-Knopf) gekommen.

Ich hatte das nicht abwertend gemeint !

Besser (und auch so gemeint) wäre folgende Formulierung gewesen:

Falls vorher ein Linux ohne kostenpflichtigen Support eingesetzt wurde, kann Solaris 10 teurer sein. Die Varianten OpenSolaris und Solaris Express kosten aber auch nichts.
Ist man nicht von einem mehr oder weniger seltenen Fehler betroffen, reichen die Solaris 10 Releases alle 3 Monate per LiveUpgrade und die freien Patches.

Michael

tomturbo

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #22 am: 19. März 2007, 12:10:56 »
Es ist mir klar das Support etwas kostet und das 240$ nicht die Welt sind.
Der leichte "Zwang" dazu mit vorenthaltenen Patches oder Dokumenten passt halt so gar nicht in meine Welt, bisher  :-\ . Naja wieder was gelernt.

Unser "Problem" ist also, das wir auf Solaris 10 setzten, weil wir dachten das es "stabiler" als Open Solaris bzw. Solaris Express ist. Dem ist aber anscheinend nicht so, zumindest in der Community Edition.

Wie jedoch schon geschrieben, es gibt ja Wege wie man an patches auch so heran kommt.
Dank der Communitiy  ;D

Den 124255-03 hab ich schon bekommen.

Zu der interessanten Möglichkeit eines upgrades auf Solaris Express:
Hat jemand von Euch ne einigermaßen gute Doku zur Hand bzw. einen Link darauf, denn in unserem Falle scheint es wohl besser zu sein das zu verwenden.
Denn ehrlichgesagt möchte ich keinen downgrade auf Linux machen.

lg
__tom

Offline Freud-Schiller

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #23 am: 19. März 2007, 14:56:02 »
ich verstehe diesen Betrag nicht.
für mein Thinkpad habe ich als Selbstständiger einen Service-Vertrag für knapp 250€ pa abgeschlossen. dieser ist VOLL steuerlich absetzbar...

(ist nicht an mj und tom gemeint) warum werden dicke 5er gekauft, meetings gehalten deren nutzen zweifelhaft ist und hardware in der vollausstattung gekauft, aber an der basis wird gespart? mein thinkpad bringt mir geld, warum sollte ich daran sparen? am ende zahle ich drauf!

vor 2 monaten hatte ich meinen ersten gewerblichen einsatz an sun kisten. mega ober möhre... kein wartungsvertrag... 2 tage für ca. 50-80 leute nur eingeschränktes arbeiten...

@ Tom, mj
nur zum verständnis, wenn vorher linux so stabil lief, warum wurde es gegen solaris getauscht?

Offline maal

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #24 am: 19. März 2007, 15:13:50 »
Als vor zwei Jahren der Zugriff auf das Sun System Handbook und SunSolve eingeschränkt wurde, habe ich mich unheimlich geärgert.
Ein anderer Teilnehmer (im Sun Hardware Support Forum) aus Schweden, der eine kleine Beratungsfirma hat, schrieb mir etwas von Wettbewerbsvorteil (er bezahlt über einen Vertrag mit Sun, Mitbewerber haben sich diese Kosten "gespart" und können ihn deshalb unterbieten). Damals habe ich ihn nicht richtig verstanden. Heute nach mehreren Erlebnissen mit Leuten, die sich scheuen für Unterstützung an Sun zu bezahlen, verstehe ich ihn absolut.

Michael


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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #24 am: 19. März 2007, 15:13:50 »

c0t0d0s0

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #25 am: 19. März 2007, 17:01:45 »
Wie jedoch schon geschrieben, es gibt ja Wege wie man an patches auch so heran kommt.
Dank der Communitiy  ;D

Den 124255-03 hab ich schon bekommen.


Du verstehst das falsch. Solaris ist stabiler als Opensolaris. Das release- und patchist extrem rigide was änderungen angeht. Die internen Bugreports sind teilweise eine extrem interessante lektüre in sachen betriebsystem internas und wie man einen revieweten fix erarbeitet. Der fix für ein problem in opensolaris muss übrigens nicht notwendigerweise der gleiche sein. Durch diese  überbau in form von prozessen ist Solaris eine extrem stabile plattform. Das auch da manchmal probleme auftreten liegt in der natur der sache.

um diese stabilität zu erreichen ist es allerdings geboten, das system regelmässig zu patchen ergo ein wartungsvertrag zu haben.

diese leistungen bekommt man eben durch den wartungsvertrag. Opensolaris fehlt dieser unterbau. Oder anders gesagt: der unterbau ist ein anderer.

was den patch angeht: der edle spender hat im grunde gegen die bedingungen des wartungsvertrages verstossen...

Offline escimo

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #26 am: 19. März 2007, 19:43:55 »
Zitat
Das auch da manchmal probleme auftreten liegt in der natur der sache
dem Programmierer (Menschen), dem Hybrid-Ansatz SVR4/BSD, den verwendeten Programmiersprachen (Assembler/C/C++)? ::)

Zitat
extrem stabile plattform
Naja..."extrem" ist Ansichtssache. Ansonsten auf jeden Fall eine stabile Plattform.

Zitat
der edle spender hat im grunde gegen die bedingungen des wartungsvertrages verstossen
Bei EINEM PATCH muss man ja nicht gleich auf die Kacke hauen, obwohl es rechtens gegen die Bedingungen des Wartungsvertrages verstößt...nicht mehr als ein Kavaliersdelikt.

@c0t0d0s0: Ich würde mich noch auf eine Antwort auf die PM freuen.

Gruß
Stephan
« Letzte Änderung: 19. März 2007, 19:49:38 von escimo »

c0t0d0s0

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #27 am: 19. März 2007, 20:21:22 »
Zitat
extrem stabile plattform
Naja..."extrem" ist Ansichtssache. Ansonsten auf jeden Fall eine stabile Plattform. [/quote]

Ein regelmässig gepatchtes Sun System auf qualitativ hochwertiger Hardware mit einem Admin, der weiss was er tut, macht eigentlich nie Ärger. Wie sagte ein Kunde auf der CeBIT, 3 Jahre Oracle auf einer Sun, 7 tracefiles. Oracle auf Linux. 7 Tracefiles in 4 Wochen.


Zitat
Bei EINEM PATCH muss man ja nicht gleich auf die Kacke hauen, obwohl es rechtens gegen die Bedingungen des Wartungsvertrages verstößt...nicht mehr als ein Kavaliersdelikt.
Och, wenns richtig gemacht wurde, hängen da noch ein paar patches mehr dran ;) Es gibt da ein paar heftige Abhängigkeiten .... ich werde jetzt nicht das an die grosse Glocke haengen, aber ich finde das nicht in Ordnung und unfair den Nutzern gegenueber, die für ihren Support bezahlen. Egal, ich hoffe, das die beiden von planet3dnow jetzt mit ein wenig mehr Wissen in die Wahl der Solarisvariante gehen.

Zitat
@c0t0d0s0: Ich würde mich noch auf eine Antwort auf die PM freuen.

Offline AndreasW

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Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #28 am: 19. März 2007, 20:34:23 »
Ich kann einerseits verstehen, dass Sun mit den Wartungsverträgen Geld einnehmen möchte.
Andererseits verstehe ich die Klassifizierung von einigen Patches nicht.
Es gibt frei erhältliche Patches für x86, die es für SPARC nicht gibt und umgekehrt.
Es gibt Situationen, in denen ein nicht frei verfügbarer Patch aufgrund von Abhängigkeiten dazu
führt, dass eigentlich verfügbare, wichtige Patches nicht eingespielt werden können.
Und es gibt den hier vorliegenden Fall, in dem ich der Meinung bin, dass der Patch frei
erhältlich sein muss. Es kann nicht angehen, dass ein Fehler, der zu einem Kernel Panic führt,
nicht ohne Servicevertrag behoben werden kann. Zumindest lässt so etwas bei mir Zweifel an der
Aussage aufkommen, Solaris sei kostenlos.

Wenn man die Solaris-Newsgruppen verfolgt oder selber Systeme patcht, bemerkt man
schnell ein weiteres Problem bei Sun: Die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Patches und
Informationen (patchdiag.xref) lässt manchmal zu wünschen übrig.

Andreas

tomturbo

  • Gast
Re: Kernel-Panic mit Solaris
« Antwort #29 am: 20. März 2007, 00:00:26 »
Es kann nicht angehen, dass ein Fehler, der zu einem Kernel Panic führt,
nicht ohne Servicevertrag behoben werden kann. Zumindest lässt so etwas bei mir Zweifel an der Aussage aufkommen, Solaris sei kostenlos.
Das ist genau meine Meinung.
In unserem Fall war es noch dazu jedesmal so das wichtige mysql tabellen korrupt waren und einen repair brauchten und das alle 1-3 Tage.

Es ist eine zweifelhafte Philosophie bei so wichtigen bugs die kernel panics auslösen einfach dreist die Hand auf zu halten.
Den patch selbst findet man sogar auf sunsolve aber runterladen kann man ihn nicht.
Ich habe sozusagen den support von sun gar nicht notwendig gehabt bin aber sanft gezwungen einen Wartungsvertrag zu nehmen.

Ich kapier sowas nicht, das haut doch den Ruf von Solaris zusammen....

lg
__tom