Betriebssysteme > Solaris/x86 und OpenSolaris
USV-Software für Solaris 10
roth:
Grüß Gott,
gibt es für Solaris 10 eine Software, um eine USV an einer seriellen Schnittstelle zu überwachen und erforderlichenfalls den Rechner herunterzufahren?
Bei GNU/Linux hatte ich zu diesem Zweck apcupsd benutzt.
Die USV ist eine APC Smart-UPS 1400 INET.
Vielen Dank für Eure Hinweise.
AndreasW:
Mit Hilfe von Google lässt sich leicht feststellen, dass apcupsd auch unter Solaris 10 (x86 und SPARC) funktioniert.
Ab Version 3.14.0 sogar mit USB.
Andreas
escimo:
Ich hätte hier noch APC PowerChute plus Version 4.5, welche ich mir mal gekauft aber bisher nicht genutzt habe. Dieses Version funktioniert ab SunOS 4.1.3, Solaris 2.6/7 (SPARC), Solaris 2.1/2.4/2.5/2.6. Außerdem sind noch die entsprechenden Kabel und Adapter zum Anschluss der USV mit dabei.
Hier mal die Hauptmerkmale (englisch):
* shut down system safely
* UPS testing/status
* remote UPS management
* environmental/power monitoring
In wieweit unterstützt das apcupsd?
Gruß
escimo
roth:
Grüß Gott,
apcupsd müsste das auch alles unterstützen.
Mit apcupsd konnte ich den Batterie- (Akku-) und USV-Status abfragen und das USV-EEPROM beschreiben (z.B. USV-Name oder Akku-Ersetzungsdatum setzen), sowie je nach Status den Rechner mit einem Skript herunterfahren, im Netzwerk andere Rechner benachrichtigen/steuern, etc. pp.
Das apcupsd-Handbuch geht, soviel ich herauskauderwelschen konnte, in Bezug auf Solaris nur auf USB-Probleme ein. Da ich kein USB mit der USV verwende, ist das nicht sonderlich weiterführend für mich.
Des Weiteren habe ich bislang keine Solaris-pkg-Pakete gefunden. Deswegen fragte ich ganz allgemein nach USV-Software für Solaris, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß niemand mit Solaris 10 eine (APC-)USV benutzt.
Tante Google hatte ich bereits belästigt, bin a net auf'd Brennsupp'n daherg'schwumma.8)
Wie viele hier im Forum auch, beschäftige ich mich privat mit Solaris. Andererseits gehe ich davon aus, daß Solaris auch im professionellen Umfeld eingesetzt wird.;) Da kann es meines Erachtens doch nicht sein, daß eine verbreitete Software grundsätzlich auf einem Server erst kompiliert werden muß. Auf einem Server-Produktivsystem haben meiner Meinung nach vom Grundsatz her ein Kompiler oder gar eine komplette Entwicklungsumgebung nichts zu suchen, sonst könnte ein potentieller Eindringling seine Schadsoftware "frei Haus" auf das Zielsystem konfigurieren und gleich kompilieren...
Darüber hinaus habe ich "checkinstall", wie von GNU/Linux bekannt, noch nicht für Solaris entdeckt, womit anstelle von "make install" ein Paket erstellt wird, damit die Software nicht "unkontrolliert" das Zielsystem mit verstreuten Dateien beglückt. Daher wollte ich zunächst von einer Selbstkompilation absehen und sofern möglich auf bewährte Pakete zurückgreifen.
Mit PowerChute Business Edition 7.0.5 für Solaris 10 von APC (apcc.com) komme ich nicht so recht weiter. Das ist augenscheinlich nur ein "Agent", der keine Konfigurationsmöglichkeiten bietet.
Drusus:
Moin,
--- Zitat von: roth am 01. April 2007, 10:31:41 ---Wie viele hier im Forum auch, beschäftige ich mich privat mit Solaris. Andererseits gehe ich davon aus, daß Solaris auch im professionellen Umfeld eingesetzt wird.;) Da kann es meines Erachtens doch nicht sein, daß eine verbreitete Software grundsätzlich auf einem Server erst kompiliert werden muß.
--- Ende Zitat ---
Darueber was nun "verbreitete Software" ist laesst sich sicherlich streiten - und apcupsd gehoert meiner Meinung nach in der Tat nicht dazu. Es ist nicht unueblich bei zusaetzlicher Software fuer spezielle Hardware entweder ein Software-Produkt des Herstellers zu installieren oder auf eine Freeware-Loesung selber auszuweichen.
--- Zitat ---Auf einem Server-Produktivsystem haben meiner Meinung nach vom Grundsatz her ein Kompiler oder gar eine komplette Entwicklungsumgebung nichts zu suchen, sonst könnte ein potentieller Eindringling seine Schadsoftware "frei Haus" auf das Zielsystem konfigurieren und gleich kompilieren..
--- Ende Zitat ---
Auch wenn im professionellen Umfeld sicherlich nochmal zwischen den Produktivsystemen, der Entwicklung und einem Testbed unterschieden wird, so ist die Begruendung warum man keine Compiler installieren will unsinnig. Wenn ein Angreifer schonmal Zugang zum System hat, dann ist es unerheblich ob dort noch ein Compiler ist oder nicht (zur Not uebertrage ich meine eigenen Sachen uuencoded in meiner ssh/telnet/... Session per cut&paste). Ich finde es eher sehr erschreckend wie wenig die Leute ueber die offensichtlichen Sachen hinaus weiterdenken (und dann sehen wuerden, dass Ihre Ansaetze zur "Absicherung" unsinnig sind) und leider Systeme dann derart verkrueppeln, dass Sie danach dann zu vermeidbaren Problemen im Betrieb fuehren...
--- Zitat ---Darüber hinaus habe ich "checkinstall", wie von GNU/Linux bekannt, noch nicht für Solaris entdeckt, womit anstelle von "make install" ein Paket erstellt wird, damit die Software nicht "unkontrolliert" das Zielsystem mit verstreuten Dateien beglückt. Daher wollte ich zunächst von einer Selbstkompilation absehen und sofern möglich auf bewährte Pakete zurückgreifen.
--- Ende Zitat ---
Das Package-System von Solaris ist weit mehr als nur eine Installation von Dateien. Du kannst dir ja sehr wohl selber ein Package bauen und das dann kontrolliert einspielen. Die Dokumentation dazu findest du bei http://docs.sun.com/app/docs/doc/817-0406.
--- Zitat ---Mit PowerChute Business Edition 7.0.5 für Solaris 10 von APC (apcc.com) komme ich nicht so recht weiter. Das ist augenscheinlich nur ein "Agent", der keine Konfigurationsmöglichkeiten bietet.
--- Ende Zitat ---
PowerChute besteht aus drei Komponenten: Einem Agent, einem Server und einer Console. Fuer Solaris ist in der Tat nur der Agent verfuegbar, d.h. du brauchst noch ein anderes System fuer Server und Console.
Ansonsten gibt es von APC auf ein Plugin fuer SunMC...
Tschau,
Drusus.
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