Solaris 10 Services

[claus]

Hallo allerseits,

aufgrund der Migration von Solaris 8 auf 10 haben wir natürlich auch ein paar Dienste zum migrieren. Ein eigener Publish Daemon, der bisher über K&S Scripte lief und einen rsync daemon, der über inetd.conf /bzw /etc/services lief. Das install-script für den rsync daemon habe ich schon dahingehend geändert, dass ein manifest file erzeugt und importiert wird (auf die Alternative, per inetconf das erzeugen zu lassen bin ich natürlich erst gekommen, wie ich damit fertig war). Der Dienst läuft auch.

Das ist jetzt mehr eine Verständnisfrage: Wie kann ich die Zeile aus /etc/services migrieren, denn da ist ja der Port angegeben? Muss ich das? Ist /etc/services noch aktuell? Mir fehlt irgendwie eine Verbindung vom Dienst zum Port, das muss doch wo stehen? Falls jemand ein gutes Bookmark dafür hat, ist mir auch schon geholfen, aber ein Beispiel zu apache2 nützt mir nicht wirklich, da es hier ja eben nicht um Standard ports geht.

Etwas verwirrt und hungrig,
Claus

[Drusus]

Moin,

wenn du den inetd dienst sowieso schon in ein XML Manifest ueberfuehrt hast, dann solltest du dort in dem Container
<property_group name='inetd' type='framework'> eine Property "name" finden.
Dieser Name wird fuer den Lookup des Ports verwendet (per /etc/services bzw. wo auch immer du deine services heholst - siehe /etc/nsswitch.conf Eintrag fuer services:). Wenn du dir den Schritt ueber /etc/services sparem moechtest, sollte imho auch gleiche eine Portnummer fuer die "name" Property gehen (das habe ich aber noch nicht getestet).

Bzgl. guter Doku muesste ich auch erst wieder auf die Suche gehen.

Tschau,
  Drusus.

[claus]

Hallo Drusus, vielen Dank, das ist genau die Verbindung, die mir gefehlt hat.

Ich würde gerne neben inetd.conf auch /etc/services stilllegen und alles über Services steuern, zumindest unsere eigenen paar Dienste, erscheint mir irgendwie sauberer.

Claus

[bnsmb]

Hi,

Hallo Drusus, vielen Dank, das ist genau die Verbindung, die mir gefehlt hat.

Ich würde gerne neben inetd.conf auch /etc/services stilllegen und alles über Services steuern,

Dann hast Du aber zwei Stellen wo services definiert werden - die /etc/services wird ja von Solaris noch benutzt

zumindest unsere eigenen paar Dienste, erscheint mir irgendwie sauberer.

Ich wuerde das aus o.a. Grund  eher andersum sehen.

Gruss

Bernd

[claus]

Hallo,

der Weg ist jetzt: unser install script nehmen, in etc/services und etc/inetd.conf eintragen, inetconv ausführen, das XML generieren lassen und selbiges importieren per  svccfg -v import <pfadtomanifestfile>. Warum landet das Manifest File dann nicht unter /var/svcs/manifest/ .... ? Ist das dann meine Sache, das file noch einmal manuell zui kopieren?

Claus

[Drusus]

Moin,

die von inetconv erzeugten XML Dateien landen unter /var/svc/manifest/network/ (bzw. dort noch im rpc Subdir fuer RPC basierte Services). Ein manuelles kopieren ist da nicht noetig.

Oder benutzt du inetconv aus einem Jumpstart Script oder aehnlichem? Dann muss natuerlich ein anderes Zielverzeichnis angegeben werden (/a/var/svc/...). Siehe "man inetconv" und dort die -o Option.

Wenn es eh um eigene Software geht: warum den Umweg ueber inetd.conf und inetconv? Installier doch einfach die XML Datei (plus svccfg import oder reboot).

Tschau,
  Drusus.

[claus]

Ok, wieder ein Verständnisfehler: Ja, ich erzeuge die files mit inetconv -o <path>. Bei einem svccfg import werden diese einfach nicht kopiert, dafür bin ich per -o parameter verantwortlich, so ich diesen denn verwenden möchte.

Vielen Dank für deine Hilfe,
Claus