Welches Solaris auf welcher H/W?

[coa]

Mahlzeit,

ich weiß, es gibt Listen, in denen man nachlesen kann, welche Solaris/SunOS-Version auf welcher Hardware lauffähig ist. Man kann es auch einfach ausprobieren. Meine Frage ist aber nicht: "was geht so gerade noch?", sondern: "was ist sinnvoll?".

Speziell meine ich damit wirklich alte Hardware, also Sun4m, Sun4c und dergleichen. Welche Versionen würdet Ihr solchen Systemen "zumuten", und warum? Bzw;: warum ab einer bestimmten Version nicht mehr ("geht nicht" ist mir klar.)? Auch interessant wäre, ob Ihr das von nachrüstbaren Teilen abhängig macht, wie bspw. RAM, was ja durchaus eine Rolle spielen kann.

Wie schaut's da aus mit der Sicherheit? 2.6 auf einer IPX (herbeiphantasiertes Beispiel) ist sicher nicht verkehrt, aber wenn die nun als XYZ-Server aus dem Internet erreichbar sein muss? Patches?

Oder lasst Ihr das gleich ganz und betreibt so Sachen mit *BSD? Oder mustert die Kisten aus?

Fragen über Fragen...


Besten Gruß,
Chris

[Ebbi]

Ein Oldtimer ist ein Oldtimer.
Klar kann man den auch aufmotzen, aber das ist Geschmackssache.

Solaris 9 läuft auf der Sparcstation Voyager, aber das ist wie Windows XP auf einem 386er.
Selbst Solaris 7 ist in Sachen Performance schon grenzwertig.

[Freud-Schiller]

Hi Chris,
solaris 7 auf ner ipx ist KEIN THEMA! läuft super.
solaris 9 auf ss10/ss20 ist kein thema, solange cde zum einsatz kommt und die cpu mit cache (SM-X1) ist.
ausnahmen:
1. IPC/SS1, da ist solaris 7 nur ernsthaft nutzbar wenn 64mb ram und eine schnelle platte da sind.
2. ss4/5 sind nicht immer solaris 9 tauglich(vom speed her).ne ss5 mit 170mhz brennt jedoch richtig!

jetzt mußt Du noch über den bedarf an festplatten speicher nachdenken...

gibt uns mal nen gefühl, was für ne kiste Du hast

viele Grüße David

[claus]

Solaris 9 auf SS10/SS20 ist überhuapt kein Thema, allerdings bevorzuge ich den headless Betrieb. Wer braucht schon Grafik aufm Server

Claus

[coa]

Mahlzeit,

Ein Oldtimer ist ein Oldtimer.
Klar kann man den auch aufmotzen, aber das ist Geschmackssache.

Ohne Frage, so sieht's aus. Allerdings kann aufmotzen, sprich updaten, ja auch sicherheitsrelevant sein. Daher u.a. meine Frage danach und nach Patches.

jetzt mußt Du noch über den bedarf an festplatten speicher nachdenken...

Das lässt sich ja beides recht problemlos nachrüsten, und ändert ja vor allem am Grundsystem nichts.

gibt uns mal nen gefühl, was für ne kiste Du hast

Ich habe ein par mehr Kisten. Die ältesten sind eine SS2 (40MHz) und eine SS5 (70MHz), demnächst wohl noch eine nicht näher bekannte Lunchbox (IPX o.ä.). RAM habe ich gerade vergessen 

allerdings bevorzuge ich den headless Betrieb. Wer braucht schon Grafik aufm Server

Richtig, ich habe da auch etwas unvollständig gefragt und den Verwendungszweck vergessen. Ich meinte natürlich Serverbetrieb ohne X. Wie "schnell" eine SS2/CG6 mit X und CDE unter Solaris 7 ist, habe ich schon mal erlebt -- ein Ausbund an Geschwindigkeit und Performance  Das war aber natürlich auch nur so eine Schnapsidee und Spieltrieb und nicht ernsthaft zum Betrieb gedacht.

Besten Gruß,
Chris

[maal]

Hallo Chris,

Allerdings kann aufmotzen, sprich updaten, ja auch sicherheitsrelevant sein. Daher u.a. meine Frage danach und nach Patches.

Die Patches sind aber genau das Problem, denn bei den alten Versionen gibt es im Gegensatz zu Solaris 10 keine kostenlosen, freien Security-Patches.
Für eine Übergangszeit waren für ältere Versionen Einzelpatches (aber keine Patchcluster) kostenlos verfügbar, dann wurden alle Patches für diese Versionen kostenpflichtig (Download erfordert einen Service-Vertrag). Richtig teuer wird es bei den Versionen, die schon EOSL sind.
Beispiel: Wegen einer Zeitzonenumstellung, war auch für Solaris 2.6 ein Patch nötig. Der Preis soll im 5-stelligen Bereich (20000 US-Dollar) gelegen haben. Etwas neuere Versionen sind aber durchaus noch über Wartungsverträge abgedeckt.

Dies ist ein Link zu einer Seite mit Informationen zu der Thematik  (da es um kostenpflichtigen Support geht aber sowieso uninteressant für dich)

http://www.sun.com/service/eosl/solaris/solaris_vintage_eol_5.2005.xml

Michael

[escimo]

Hallo Chris,

Möchtest du ein älteres System an das Internet anbinden, empfiehlt es sich ein Betriebssystem zu wählen, dass regelmäßige Patches über Updates erfährt. Bei diesem Vorhaben ein älteres Solaris einsetzen zu wohlen, dass den Status EOSL (End of support live) inne hat, kann unter Umständen ein nicht abzuschätzendes Risiko werden, da diese alten Versionen in der Regel keine Patches mehr erhalten.

Für einen neuen Server würde ich dann auf die aktuelle Solaris-Version setzen. Sollte das, wie in deinem Fall, Hardware-technisch nicht machbar sein, bieten sich als Alternativen je nach Einsatzzweck zum Beispiel OpenBSD oder auch Gentoo Linux an.

Die Entscheidung liegt bei dir.

Gruß
escimo

[coa]

Hi Ihr,

es geht bei der Spielerei natürlich um private Systeme, also ohne Wartungsvertrag etc. Bei meinem Brötchengeber treffe ich zwar auch hin und wieder mal eine Sun, aber dann mit Sicherheit keine so dermaßen alte 

Die Patches sind aber genau das Problem, denn bei den alten Versionen gibt es im Gegensatz zu Solaris 10 keine kostenlosen, freien Security-Patches.

Das hatte ich befürchtet.

Der Preis soll im 5-stelligen Bereich (20000 US-Dollar) gelegen haben.

Schluck! Das ist natürlich keine Option...

ein älteres Solaris einsetzen zu wohlen, dass den Status EOSL (End of support live) inne hat, kann unter Umständen ein nicht abzuschätzendes Risiko werden

Eben drum. Wenn es für die alten Systeme keine Patches mehr gibt, scheidet das offen im Netz natürlich aus.

bieten sich als Alternativen je nach Einsatzzweck zum Beispiel OpenBSD oder auch Gentoo Linux an.

So betreibe ich die Kisten bisher, NetBSD und OpenBSD um genau zu sein. Nun dachte ich halt, wenn's denn schon Suns sind, liegt natürlich auch Solaris nahe. Aber ich werde dann wohl doch besser bei BSD bleiben.

Besten Gruß,
Chris

[coa]

Moin moin,

hier kommt wohl nichts mehr, kein Wunder, die Kernfrage ist ja auch beantwortet  ...
Daher mach ich mal zu.

Gruß,
Chris