Wir betreiben momentan 4 T2000 und eine T5220 für Anwendungsentwicklung & -test parallel zu anderen Sparc Servern.
Ursprünglich sollten die T2000 bei uns die alten V240 als compile-server ablösen. Das haben wir aber relativ schnell wieder eingestellt da die performance unter aller kanone ist. Selbst eine V240 mit 2x1ghz war deutlich schneller als die T2000.
Wobei dieses Phänomen eigentlich schon im Vorfeld bekannt war
Ich glaube irgendwo in den processor manuals gelesen zu haben, das die T1 cpu auf dem UltraSparc 2 Kern basiert, kann mich aber nicht mehr wirklich daran erinnern.
Das große Problem an der Kiste ist jedoch die single FPU für alle cores, die bei alten Anwendungen einfach nur die Kerne ausbremst. Und die Maschinen reagieren recht allergisch auf code, der nicht für die T1/T2 kompiliert wurde.
Die T5220 ist zwar spürbar schneller aber auch net wirklich so der große Renner, wenn die Applikationen einfach nicht auf Parallelität ausgelegt sind.
Endeffekt momentan ist, das wir zum Compilen und Entwickeln die V240/V440er nehmen, und nur die rechenintensiven Teile der Applikation auf die T5220 auslagern. Dort verkraftet die T5220 dann doch ein paar user mehr als die bisher dafür genutzte V440.
Mit den T2000 haben wir nun erst mal diverse alte Fileserver ersetzt (E450, E3000,etc). Dadurch konnten wir doch ein paar KW Strom und Hitze einsparen, da unsere Klimaanlage und die USV ziemlich ausgelastet sind.
Wir haben die T2000 und T5220 auch mal kurzzeitig als Sunray server getestet, wobei die performance dort auch deutlich schlechter war als mit einer - ich glaube - X4200.
Auf alle Fälle ist die x86er möhre nun unser Sunray Server. Aber das ist eine andere leidvolle Geschichte
Fazit: Die Kisten mögen beide ihre Anwendungsbereiche haben, wenn man viele Tätigkeiten parallel erledigen kann. Da dies bei uns aber leider (noch) nicht wirklich der Fall ist, ist der Nutzen nich ganz so groß. Größter Vorteil ist der deutlich geringere Strom- & Platzverbrauch verglichen mit den alten Eisen.
Christian