SUN BLADE 1000 erkennt FC Platte nicht

[scronenberg]

Ich habe vor einger Zeit bei EBAY eine SUN BLADE 1000 (750Mhz, 1GB, keine Platte, DVD-ROM) gekauft. Nun versuche ich die Maschine in Betrieb zu setzen, um mal ein bischen Solaris zu lernen.

Um Solaris zu installieren, habe ich mir eine FibreChannel Platte gekauf (ST3146707FCV - Segate Cheetah 10K.7 mit 146GB).

Wenn ich die Platte in meine SUN stecke (vorne im Gehäuse gibt es ja zwei EInschübe für FC Platten - ich habe bereits beide Steckplätze versucht) wird die Platte nicht richtig erkannt. DIe Platte scheint aber zu mindest Strom zu bekommen, denn man höhrt sie anlaufen (das klingt vom Geräusch her erst mal okay...)

Leider finde ich jedoch mit der OpenFirmware die Platte nicht.  "probe-scsi-all" und "probe-scsi" finden die Platte nicht. Sie zeigen nur das DVD-ROM an.

Gebe ich "test scsi" ein, bekomme ich folgende Fehlermledung:
"LOOP IS NOT UP - NO TARGET TO TEST"
und
"ISP2200 REPORTED THAT THE LOOP IS DOWN".
Sie vollständige Fehlermeldung kann im angehängten Bild bestaunt werden.


Hat jemand Ideenm, woran das liegen kann?
- ist die SUN oder die Platte kaputt?
- muss ich vielleicht (wie bei SCSI) den zweiten internen FC-Anschluss oder den externen FC-Anschluss abschalten oder terminieren?
- muss ich irgendwelche Jumper auf der Platte oder an der Maschine settzten?
- gibt es in der OpenFirmware irgend einen Befehl, der die Geräte am FC-Bus ausliest, analysiert oder konfiguriert?


Über Hilfe würde ich mich freuen !

LG Sven aus Berlin

[Hexxer]

Hi,

ich hab jetzt nicht nachgesehen, aber vielleicht ist/war das der Grund weswegen die Maschien bei Ebay ohne Disk verkauft wurde?

Allerdings ist ne 146GB Disk für die Blade 1000 laut Handbuch nicht vorgesehen, wobei es ja nicht heisst das es nicht läuft wenn es da nicht steht. Mit OpenFirmware und den Kram kenne ich mich da allerdings nicht aus und weiß nicht ob das laufen müsste.

Ohne das V hinten ist die Disk für Sun Fire V480, V490, V880, V890 - Disk Arrays: StorEdge 3510, 6020, 6120, 6130

[Ebbi]

Ohne das V hinten ist die Disk für Sun Fire V480, V490, V880, V890 - Disk Arrays: StorEdge 3510, 6020, 6120, 6130

WIMRE heisst das "V", dass die Platte 16MB Cache hat. Ohne "V" sind es nur 4 MB.

[Hexxer]

Hab nur ins Syshandbook geschaut und da gibts die Disk mit V nicht. Weiter hab ich nicht gesucht .

[maal]

Hallo Sven,

in einer Newsgroup hat jemand von Schwierigkeiten mit diesen Platten (...FCV) bei Betrieb in einer Blade 1000 berichtet. Ich habe gerade den Beitrag noch einmal gesucht ("Fibre Channel drives with "12V Only" marking" in comp.sys.sun.hardware).
Sofern es sich um Original Seagate-Platten handelt, also keine mit einer OEM-Firmware, sollten sie trotz des größeren Cache funktionieren.

Könnte es sein, daß eine falsche Barrier Plate (Alu Kühlblech) unter der Platte angeschraubt ist ?
Die Backplane der Blade 1000 hat links und rechts neben den SCA-Buchsen eine Schraube, deshalb muß die Barrier Plate an diesen Stellen Vertiefungen haben.

Michael

[scronenberg]

Hab mir gerade noch mal die Alu-PLatte unter der Festplatte angeschaut: Die hat definitiv passende Aussparungen für die Schrauben an der Backplane. Das heißt, diese scheidet erst mal als Ursache aus.

Ich bekomme nächste Woche noch eine GB FC Platte. Dann bin ich mal gespannt, ob die erkannt wird !

Sven

[maal]

Hallo Sven,

evtl. solltest du einmal die interaktive Diagnose der Sun ausführen. Die Anleitung dazu befindet sich im Sun Blade 1000 Service Manual (ab Seite 4-11).

Michael

[DukeNuke2]

wenn du von cd/dvd bootest, was ist dann der output von:

# luxadm qlgc
und
# fcinfo hba-port
?

kann man ja mal versuchen...

good luck

[scronenberg]

Also ich bin jetzt am WE noch mal zum weiteren Testen gekommen: Das Problem liegt bei der Festplatte, glücklicher Weise nicht bei der eigentlichen Workstation. Eine Seagte/SUN 36GB FC Platte wurde einwandfrei erkannt und ich konnte ohne größere Probleme (leider hatte das DVD-ROM auch eine Macke, jetzt habe ich erstmal ein IDE-CDROM mit einem IDE/SCSI Wandler eingebaut)  Solairs 10 installieren.

Ich habe mit die Platte noch mal etwas genauer angesehen: Das exakte Modell heißt ST3146707FCV. Interessanter Weise steht zu einer Platte mit dieser Bezeichnung GAR NIX auf der Seagate Homepage. Die Platte scheint wohl ein OEM-Produkt für EMC zu sein (als solches wurde sie auch verkauft). Kennt jemand hier im Forum solche Probleme?

Ich habe außerdem noch festgestellt, dass die OBP-Version von meiner SUN recht alt ist  - V4.10 jetzt soll es schon 4.16 geben. Ich weiss nicht, ob ein Firmware-Update helfen könnte?!

Grüße Sven

[DukeNuke2]

wie heisst es beim support doch immer so schön:
erstmal die letzten updates einspielen, dann sehen wir weiter!

[Ebbi]

Das exakte Modell heißt ST3146707FCV. Interessanter Weise steht zu einer Platte mit dieser Bezeichnung GAR NIX auf der Seagate Homepage.

So?
http://www.seagate.com/docs/pdf/datasheet/disc/ds_cheetah10k.7.pdf
http://www.seagate.com/support/disc/manuals/fc/cheetah_10k7_fc_pm.pdf

Die Platte scheint wohl ein OEM-Produkt für EMC zu sein (als solches wurde sie auch verkauft).

Das kann gut sein, denn bei meinen alten 1,6" SCSI Platten mit 73GB ist das auch so. Die haben hinten das "V", was aber laut Handbuch für die 16MB Cache steht.
Die OEM-Platten lassen sich manchmal daran erkennen, dass sie am Controller mit SX3146707FCV erkannt werden (was in deinem Fall leider nicht zutrifft).

[maal]

Hallo,

Die OEM-Platten lassen sich manchmal daran erkennen, dass sie am Controller mit SX3146707FCV erkannt werden (was in deinem Fall leider nicht zutrifft).

Zu dem SX anstelle ST habe ich folgende Info gelesen: Bei Selbsttest der Platte wird ab einer bestimmten Gesamtbetriebsdauer das T durch das X ersetzt. Ich meine es war in dem bereits genannten Thread auf comp.sys.sun.hardware oder in einem der weiteren Treffer von google.

Viele der auf eBay erhältlichen Festplatten stammen aus großen Storagesystemen, dort werden auch vorbeugend Platten getauscht. Wenn man Pech hat, sind es aber wirklich defekte Platten.

Michael

[Ebbi]

Zu dem SX anstelle ST habe ich folgende Info gelesen: Bei Selbsttest der Platte wird ab einer bestimmten Gesamtbetriebsdauer das T durch das X ersetzt. Ich meine es war in dem bereits genannten Thread auf comp.sys.sun.hardware oder in einem der weiteren Treffer von google.

Das klingt natürlich auch gut, wobei eine dynamische Änderung der Plattenbezeichnung schon fast wie Science-Fiction klingt.

[maal]

Hallo,

ich habe jetzt nochmal den Thread mit diesem etwas seltsamen Hinweis gesucht .

http://unix.derkeiler.com/Newsgroups/comp.sys.sun.hardware/2008-04/msg00069.html

Michael