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Autor Thema: tar: directory checksum error  (Gelesen 3769 mal)

Offline signal_15

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tar: directory checksum error
« am: 05. November 2008, 12:55:56 »
Hallo,

ich habe mit einem tar archiv ein problem bei dem ich nicht weiter komme. folgende datei ...
  ftp://ftp.andrew.cmu.edu/pub/cyrus/cyrus-sasl-2.1.22.tar.gz
kann ich zwar dekompirmieren aber beim auspacken des tar archives bekomme ich folgende fehlermeldung:
  tar: directory checksum error

ich habe die datei bereits auf einer fedora kiste heruntergeladen und erfolgreich auspacken koennen. und das witzige kommt jetzt! wenn ich auf der linux kiste das verzeichnis wieder in ein tar-archiv packe und auf der solaris 9 kiste wieder entpacken will bekomme ich wieder den gleichen fehler.

ct,



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tar: directory checksum error
« am: 05. November 2008, 12:55:56 »

Offline signal_15

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Re: tar: directory checksum error
« Antwort #1 am: 05. November 2008, 13:08:57 »
gnu tar did the trick.-)

tar ist also nicht immer gleich tar.

ct,

Offline dominik

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Re: tar: directory checksum error
« Antwort #2 am: 05. November 2008, 14:45:15 »
Der Standard-Tar kann keine GZIP Archive entpacken. Die Lösunge wäre:

# gzcat cyrus-sasl-2.1.22.tar.gz | tar xf -


Gruss
Dominik

Offline Ten Little Indyans

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Re: tar: directory checksum error
« Antwort #3 am: 05. November 2008, 16:01:04 »
Er hatte ja geschrieben das er die Datei vorher dekomprimieren konnte. Sie ist also nicht mehr im GZIP-Format. Das Problem ist eher (wie auch schon erkannt) "tar ist nicht immer gleich tar".

Das Standard-Tar-Format kann nur Pfadlängen bis 100 Zeichen. Die Fehlermeldung "directory checksum error" kommt offenbar beim Versuch die Datei cyrus-sasl-2.1.22/mac/CommonKClient/mac_kclient3/Headers/KerberosSupport/KerberosConditionalMacros.h auszupacken - das sind genau 100 Zeichen (und es folgen sogar noch längere).

Das Archiv ist offenbar wegen der zu langen Pfadnamen in einem erweitereten GNU-Tar-Format gespeichert und muss deshalb auch mit GNU Tar ausgepackt werden.

Nur seltsam das dies im README auf dem Server nicht erwähnt wird. Ich kenne es sonst das explizit darauf hingewiesen wird wenn ein Archiv sich nur mit dem GNU Tar auspacken lässt. Stattdessen wird erklärt das .gz für das "neue" gzip steht. Das ist doch seit Jahrzehnten ein alter Hut... ::)