Autor Thema: Benutzung eines Tapelaufwerk  (Gelesen 9110 mal)

Offline linus83

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Benutzung eines Tapelaufwerk
« am: 03. Juli 2009, 15:16:52 »
Hallo,

ich bin inzwischen im Tapezeitalter angekommen  8) Ich hätte gerne mal ein paar Tipps von Euch. Ich nutzte Open Solaris Build 117 mit einen LTO 2 Laufwerk von IBM

Wie backupt man denn am besten einzelne Dateien?
Ich nehme zur Zeit zum testen tar mit der Option E um lange Datei-/Path-Namen zu unterstützen.
Zitat
If E is specified, a name of up to PATH_MAX characters can be specified
Was ist denn PATH_MAX? Zumindest eine derartige Umgebungsvariable ist nicht gesetzt. Ich habe nichts gefunden wie groß die Dateien sein können, die tar in ein tarball stecken kann. Ist die Größe beliebig? Das könnte recht interessant sein, wenn ich meine virtellen vBox-Platten aufs Tape packe oder serialisierte snapshots. Sonst kann tar eigenlich alles was ich brauche: Dateien hinzu fügen, einzelne Dateien vom Band holen, anzeigen was auf dem Band ist. Den Bandinhalt mit tar sich anzeigen zu lassen ist etwas lästig, da das ganze Band abgesucht wird. Haben andere Tools dieses "Manko" nicht?
Ich habe gesehen man kann noch mit pax, cpio und tcopy auf ein Tape schreiben. Ich habe mir diese Tools aber noch nicht genauer angesehen.


Wie kann man sich anzeigen lassen, wie viel Platz noch auf dem Band ist bzw. wie viel drauf ist?
Ich weiß zwar wie viel ich auf das Band scheibe, aber nicht wie viel Platz es dort verbraucht. Ich schreibe mit /dev/rmt/0cbn (komprimiertes schreiben, nicht zurück spulen und BSD-Kompartibel) Woher weiß ich was die Kompression weg komprimiert? Oder gibt es eine sinnvollere Kombination (z.B. auf bsd-komprtibel zu verzichten) um aufs Tape zu schreiben?


Wie kann man sinvoll zfs aufs Tape bannen?
Man kann die snapshots zwar serialisieren, aber dann muss ich sie noch einmal einer Platte zwischenspeichern um sie mit tar zu packen.


Kann man mit Solaris-Bordmitteln die Information der cartridge auslesen?
Das ist nicht wirklich wichtig. Ich habe mich auch noch nicht durch den IBm-ftp-server gewühlt um passende Tools zu finden.

Gruß

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Benutzung eines Tapelaufwerk
« am: 03. Juli 2009, 15:16:52 »

Offline erisch

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Re: Benutzung eines Tapelaufwerk
« Antwort #1 am: 03. Juli 2009, 17:02:35 »
Hallo,

ich bin inzwischen im Tapezeitalter angekommen  8) Ich hätte gerne mal ein paar Tipps von Euch. Ich nutzte Open Solaris Build 117 mit einen LTO 2 Laufwerk von IBM

Wie backupt man denn am besten einzelne Dateien?
Ich nehme zur Zeit zum testen tar mit der Option E um lange Datei-/Path-Namen zu unterstützen.
Zitat
If E is specified, a name of up to PATH_MAX characters can be specified
Was ist denn PATH_MAX? Zumindest eine derartige Umgebungsvariable ist nicht gesetzt.
http://src.opensolaris.org/source/xref/onnv/onnv-gate/usr/src/head/limits.h#86

PATH_MAX = 1024

Wie kann man sinvoll zfs aufs Tape bannen?
Man kann die snapshots zwar serialisieren, aber dann muss ich sie noch einmal einer Platte zwischenspeichern um sie mit tar zu packen.

zfs send pool/fs@bla > /dev/rmt0

Mfg. Erisch

Offline linus83

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Re: Benutzung eines Tapelaufwerk
« Antwort #2 am: 05. Juli 2009, 16:35:01 »
Wie kann man sinvoll zfs aufs Tape bannen?
Man kann die snapshots zwar serialisieren, aber dann muss ich sie noch einmal einer Platte zwischenspeichern um sie mit tar zu packen.

zfs send pool/fs@bla > /dev/rmt0


Da kann ich aber nur einen snapshot aufs Band bringen, da ich sie doch nicht auseinander bekomme, wenn ich mehrere Snapshots aufs Band bringe

mfg

Offline Sonnenbrand

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Re: Benutzung eines Tapelaufwerk
« Antwort #3 am: 06. Juli 2009, 16:10:10 »
Hi linus,

das geht auch mit mehrern Files. Du musst dazu das Tapedevice mit dem "no rewind" Feature benutzen. Schau dir mal die verschiedenen Einträge unter /dev/rmt/* an.

Hier ein Auszug aus der Manpage st(7D):

....

     /dev/rmt/[0- 127][l,m,h,u,c][b][n]

         where l,m,h,u,c  specifies  the  density  (low,  medium,
         high,  ultra/compressed),  b  the  optional BSD behavior
         (see mtio(7I)), and n the optional no  rewind  behavior.
         For  example,  /dev/rmt/0lbn  specifies unit 0, low den-
         sity, BSD behavior, and no rewind.

...

mit dem mt-Befehl kannst du das Band positionieren.

Beispiel (aus dem Kopf - habe hier kein Tape-Device)

mt -f /dev/rmt/0n rewind       # Band steht nun am Anfang
cat file1 > /dev/rmt/0n        # und nun am Ende von File1
cat file2 > /dev/rmt/0n        # und nun am Ende von File2
cat file3 > /dev/rmt/0n        # und nun am Ende von File3
mt -f /dev/rmt/0n rewind       # und nun am Anfang
mt -f /dev/rmt/0n fsf 2        # und nun am Ende von File2
cat /dev/rmt/0n                # und hier sollte nun File3 rauskommen, Tape steht anschliessend am Ende von File3
...

Andi