Autor Thema: Sambafreigabe: MS Office-Dateien...  (Gelesen 3257 mal)

Fisi

  • Gast
Sambafreigabe: MS Office-Dateien...
« am: 16. März 2010, 11:41:57 »
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Wir haben eine Sambafreigabe auf einem Solaris 10 (SPARC)-System. Auf dieser Freigabe liegen auch MS Office-Dateien. Über Windows-Freigaben ist es ja so, dass wenn ein Benutzer bspw. eine Word-Datei öffnet, die bereits durch einen anderen Benutzer in Bearbeitung ist, sinngemäß die Meldung "Dokument gespeert durch Benutzer XYZ. Wollen Sie eine schreibgeschütze Kopie der Datei öffnen" ausgegeben wird. Unter den Sambafreigaben geschieht das jedoch nicht (bzw. nur bei bestimmten gesetzten Rechten) und das Dokument wird einfach schreibgeschützt, aber ohne Warnmeldung geöffnet.

Ich habe herausgefunden, dass die besagte Meldung erscheint, wenn ich die Dateirechte auf 770 setze, sprich die Gruppe volle Rechte hat. Ich kann aber keine vollen Rechte auf Office-Dateien vergeben, weil dann ja wieder jeder die Datei überschreiben kann. Sobald ich die Rechte wieder auf 750 kürze, wird das Dokument lediglich schreibgeschützt geöffnet (ohne Warnung, dass ein anderer Benutzer die Datei bearbeitet).

Nun wollte ich hier einfach mal nachfragen, ob es eine Möglichkeit gibt evtl. über Samba-Optionen diese Meldung anzeigen zu lassen.

Über jegliche Hilfe bin ich sehr dankbar.

LG, Fisi.

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Sambafreigabe: MS Office-Dateien...
« am: 16. März 2010, 11:41:57 »

Offline Padde

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Re: Sambafreigabe: MS Office-Dateien...
« Antwort #1 am: 17. März 2010, 21:56:34 »
Mir ist dein Problem nicht ganz klar - funktioniert doch alles korrekt.

Bei 750 hat nur der Besitzer Schreibrechte für die Datei. Die Benutzer in der Gruppe, zu der die Datei gehört, können die Datei nur lesen und ausführen. Wobei man sich natürlich fragen kann, warum du bei solchen Dateien das Executable-Bit setzt; 640 wäre passender.

Wenn nun ein Benutzer, der nicht der Besitzer der Datei ist, die Datei öffnen will, kann dies bei 750/640 nur im schreibgeschützten Modus geschehen. Was sollte also die Nachfrage, ob die Datei im schreibgeschützten Modus geöffnet werden soll, bezwecken? Ob noch irgendein anderer Benutzer (was in diesem Fall nur der Besitzer sein könnte) an der Datei arbeitet, ist in dieser Situation völlig egal.

Wenn die Benutzer in der Gruppe dagegen Schreibrechte haben und versuchen, die Datei zum Schreiben zu öffnen, während bereits ein anderer Benutzer die Datei zum Schreiben geöffnet hat, ist die Nachfrage nach dem schreibgeschützten Modus natürlich sinnvoll. Bei deinen restriktiven Zugriffsrechten stellt sich diese Frage aber gar nicht, daher erfolgt dann eben auch keine Nachfrage.

Das hat im Übrigen nichts mit Samba zu tun.

Fisi

  • Gast
Re: Sambafreigabe: MS Office-Dateien...
« Antwort #2 am: 22. März 2010, 13:45:28 »
Hallo,

danke für die Antwort.
Ich verstehe schon, was du meinst. Es macht auf jeden Fall Sinn, dass es so funktioniert. Aber ich denke mal, dass gewünscht war, dass ein Mitarbeiter explizit darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Datei gerade in Bearbeitung ist und somit nicht die aktuellste Version geöffnet ist. Scheinbar muss das auch früher mal funktioniert haben (unter Solaris 9), obwohl ich mir das jetzt auch schwer vorstellen kann. Ich dachte, dass vllt Samba eine solche Option mitbringt, die dem Benutzer sagen kann, ob eine Datei bereits geöffnet ist (unabhängig von den eigenen Rechten).

Trotzdem vielen Dank und LG, Fisi.

AndreasF

  • Gast
Re: Sambafreigabe: MS Office-Dateien...
« Antwort #3 am: 22. März 2010, 17:37:02 »
Warum setzt du nicht eine Schreibberechtigung für alle und machst die feiner unterteilten Rechte über die ACL?
Und nutzt ihr tatsächlich Samba auf Solaris oder den Solaris-eigenen CIFS-Server?

PS: Eine Vorstellung von dir wäre nett.