Autor Thema: Festplatten  (Gelesen 4244 mal)

Offline linus83

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Festplatten
« am: 20. Juli 2010, 23:57:27 »
Hallo,

ich wollte heute einmal gucken, in wie weit ich Festplatten aufheben kann/sollte. Wir haben noch 2 Sparc Server mit  SCSI. Deswegen wollte ich ein paar SCSI-Platten aus dem D1000 auf Lager legen, falls mal eine ausfällt. Das D1000 und andere Hardware soll verschrottet werden....

Ich habe 2 Platten von denen ich definitiv weiß, dass die in einen x86 Server verbaut waren. Ich bekomme diese Platten nicht in dem D1000 und in der E450 zum laufen (wollte sie mit format -> format low level formatieren) In dem D1000 ist differenzielles SCSI  verbaut. Gilt das auch für Platten? Auf einigen "funktionierenden" Sun-Platten habe ich die Aufschrift SCA2 gefunden.

Ist SCA2 das Pendant zu  differenziellen SCSI? Oder gibt es eine Möglichkeit x86-Platten in einer Sun zu betreiben? Die 2 x86 Platten sind Ultra320 SCSI und die eine Ultra320 Platte von Sun ist gefühlt mehr als doppelt so schnell wie die Ultra160 Platten, jeweils mit 10000 upm. Aus dem Grund würde ich gerne die x86er Platten gerne wieder/weiter verwenden.

Akzuell bin ich noch am googeln und bin nicht schlau gewurden...

Gruß
Michael

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Festplatten
« am: 20. Juli 2010, 23:57:27 »

oreissig

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Re: Festplatten
« Antwort #1 am: 21. Juli 2010, 00:02:08 »
also mal grundlegend hat die Festplatte nich mit dem Prozessortyp zu tun, erst recht nicht bei SCSI, das ist vollkommen unabhängig von der Architektur des Rechners. Das einzige, was zwischen den Plattformen u.U. unterschiedlich sein kann ist das Format des Disklabels.

was geht denn nich? werden die platten in dem zielsystem als solche erkannt? wenn ja, dann sollten die sich doch ganz normal labeln und formatieren lassen?

Offline Ebbi

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Re: Festplatten
« Antwort #2 am: 21. Juli 2010, 00:31:41 »
Ist SCA2 das Pendant zu  differenziellen SCSI? Oder gibt es eine Möglichkeit x86-Platten in einer Sun zu betreiben?
[...]
Akzuell bin ich noch am googeln und bin nicht schlau gewurden...
Au weia, da ist ja einiges im Argen.
SCA ist ein Verbindungstyp für SCSI.
Schau dir mal die Links an, wenn die nicht reichen, gibt es noch mehr. ;)

Offline linus83

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Re: Festplatten
« Antwort #3 am: 21. Juli 2010, 09:04:42 »
Die E450 und das D1000 hat haben beides die SCA-Stecker. Ich hatte einmal ein ähnliches Problem mit meinem Bandlaufwerk. Ich hatte es unwissentlich an einen differenziellen SCSI-Controller  betreiben wollen. Die externen VHDCI-Stecker haben gepasst, aber es hat nicht funktioniert, da die Karte ein differenziellen SCSI-Controller war.

Ich dachte nun, dass es so etwas auch bei Festplatten geben könnte.

Die Platten werden von cfgadm erkannt und format zeigt auch den Vendor und die korrekte Größe. Es meckert nut rum, dass die Label nicht stimmen. Deswegen wollte ich sie umlabeln. Das habe ich auch immer mit format versucht die label neu zu schreiben. Anschließend mit wollte ich mit format formatieren. Dabei ist die Platte jedesmal ausgegangen (LED leuchtet nicht mehr) und die gesamte Maschine hing bzw. ich konnte nichts mehr machen. Das liegt evtl. daran, dass ich nur eine konsole habe und mangels Netz nicht screen installieren kann.

Ich kann vorher den Anfang der Platten zu nullen und dann zu labeln. Dann sollte ich sehen, ob sie prinzipell arbeiten. Nach der Manpage von format kann ich den alten Inhalt der Platte auch mit analyze schreddern um dann evtl. neue label drauf zu bekommen.... Ich habe das Gefühl, das die Label, welche ich versucht habe zu schreiben nicht wirklich auf den Platten gelandet sind. Wenn die die Maschine nach einem hänger neu gestartet habe, dann hat sich format wieder beschwert, dass die Label kaputt sind.

Gruß
Michael


Offline stiefkind

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Re: Festplatten
« Antwort #4 am: 21. Juli 2010, 10:55:18 »
Tach!

Die E450 und das D1000 hat haben beides die SCA-Stecker. Ich hatte einmal ein ähnliches Problem mit meinem Bandlaufwerk. Ich hatte es unwissentlich an einen differenziellen SCSI-Controller  betreiben wollen. Die externen VHDCI-Stecker haben gepasst, aber es hat nicht funktioniert, da die Karte ein differenziellen SCSI-Controller war.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind aktuelle SCSI-Anschlüsse alle differential. Sonst würde man die Übertragungsraten bei den erlaubten Leitungslängen nicht hin kriegen. Was Du wahrscheinlich meinst ist der Unterschied zwischen low-voltage differential und high-voltage differential. Mit high-voltage differential kann man weitere Strecken überbrücken (lies: längere Kabel verbauen), einfach weil der Spannungspegel bzw. genauer die Spannungsdiffernz zwischen den beiden Differential-Signalen höher und damit weniger störanfällig ist. Deswegen haben Bandroboter gerne high-voltage differential, weil die ja doch oft etwas weiter weg vom Server sind. Aber das nur am Rande :)  Platten haben immer "normalen" SCSI-Anschluß. Im Falle Deines D1000 muss die Platte ja nur den SCSI-Weg innerhalb des Gehäuses in den Griff kriegen, was ein paar Zentimeter sind. Für den Weg vom D1000 zum Server hat das D1000 einen entsprechendes SCSI-Controller-Modul drin (der im konkreten Fall ein low-voltage differential sein müsste, wenn ich das noch richtig im Kopf habe von früher).

Zitat
Die Platten werden von cfgadm erkannt und format zeigt auch den Vendor und die korrekte Größe. Es meckert nut rum, dass die Label nicht stimmen. Deswegen wollte ich sie umlabeln. Das habe ich auch immer mit format versucht die label neu zu schreiben. Anschließend mit wollte ich mit format formatieren. Dabei ist die Platte jedesmal ausgegangen (LED leuchtet nicht mehr) und die gesamte Maschine hing bzw. ich konnte nichts mehr machen. Das liegt evtl. daran, dass ich nur eine konsole habe und mangels Netz nicht screen installieren kann.

Hast Du mal darüber nachgedacht, den Platten eine passende bzw. aktuelle Firmware zu verpassen? Nur so eine Idee...

wolfgang

Offline Fleedwood

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Re: Festplatten
« Antwort #5 am: 21. Juli 2010, 11:36:14 »
Platten haben immer "normalen" SCSI-Anschluß

sind zwar selten geworden, aber es gibt durchaus Platten mit HVD Anschluß. HP hat die selbst in Workstations verbaut.

Thomas.

khambrecht

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Re: Festplatten
« Antwort #6 am: 21. Juli 2010, 19:20:56 »
Im Falle Deines D1000 muss die Platte ja nur den SCSI-Weg innerhalb des Gehäuses in den Griff kriegen, was ein paar Zentimeter sind. Für den Weg vom D1000 zum Server hat das D1000 einen entsprechendes SCSI-Controller-Modul drin (der im konkreten Fall ein low-voltage differential sein müsste, wenn ich das noch richtig im Kopf habe von früher).

Das D1000 hat einen differential (sprich HVD) Controler in Richtung Server, d.h. man braucht in der Maschine einen passenden HVD-Adapter. Intern hat das D1000 aber SCA Anschlüsse mit LVD Schnittstelle und SUN Einschubrahmen, d.h. es passen die gleichen Platten wie in den E250/450, E220R/420R usw. Genau genommen ist der Controler im D1000 also eine HVD-nach-LVD Bridge.

Grüße, Kai.

Offline linus83

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Re: Festplatten
« Antwort #7 am: 22. Juli 2010, 00:20:21 »
Hallo,

ich habe inzwischen das Geheimnis gelöst. Ich darf die Platten nicht formatieren (format -> format). Wenn ich die Platten nur neu mit Labeln versehe, dann funktionieren sie. Nach dem labeln habe ich sie mit format analysieren lassen und sie sind in Ordnung. Ich habe die Platten anschließend in einem zpool noch einmal "getestet"

Hast Du mal darüber nachgedacht, den Platten eine passende bzw. aktuelle Firmware zu verpassen? Nur so eine Idee...
Ich habe nichts passendes im Netz gefunden, zumindest für sparc. Ich habe keinen x86-Rechner mehr, an dem ich die Platten dran hängen könnte. Aber es scheint nun alles korrekt zu funktionieren.

Gruß
Michael