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Zügige Festplatten-Formatierung unter Solaris 10?

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Xaar:
Hallöchen!

Seit einer Woche hab ich eine Sun Fire V480 und ein Sun StorEdge 3500 in meinem Besitz. Nun hab ich von dem ursprünglichen Eigentümer den Auftrag bekommen, die Festplatten komplett zu formatieren.

Also hab ich die Fire von der Sparc-DVD von Solaris 10 1/06, die ich habe, im Einzelnutzermodus gestartet und wollte die Platten mit "format" formatieren. Das ging soweit ganz gut (nach etwa 1,5 Stunden war das Format der ersten der 7 73 GB FC-AL-Platten fertig), allerdings hat das Programm dann eine Oberflächenanalyse begonnen - die nach rund 4 Stunden gerade mal bei der Hälfte der Platte angelangt war.

Nun suche ich eine Möglichkeit, die Platten zu formatieren OHNE die Oberflächenanalyse durchführen zu müssen.

Wie lässt sich das bewerkstelligen? Insgesamt hat der Verbund 7 Platten (je 73 GB), davon 2 in der Fire und 5 im StorEdge.

Vielen Dank!

Grüße, Xaar.

Drusus:
Moin,

ich habe gerade keine leere/freie Platte zum testen aber ich meine, dass bei dem "format" angeben kann ob/welche zusaetzliche Analyse man ueberhaupt moechte. Dort kann man dann afaik die zusaetzliche Analyse einfach abschalten und somit nur das format durchfuehren.

Tschau,
  Drusus.

stiefkind:

--- Zitat von: Drusus am 25. September 2010, 20:21:17 ---ich habe gerade keine leere/freie Platte zum testen aber ich meine, dass bei dem "format" angeben kann ob/welche zusaetzliche Analyse man ueberhaupt moechte.
--- Ende Zitat ---

Ich habe eben mal einen kurzen Blick in die Manpage zu format(1M) geworfen (Solaris 10, versteht sich). Daraus:


--- Zitat ---analyze
Run read, write, compare tests, and data purge. The data purge function implements the National Computer Security Center Guide to Understanding Data Remnance (NCSC-TG-025 version 2) Overwriting Algorithm. See NOTES.
--- Ende Zitat ---

Ich habe das selber noch nie benutzt und vermute, das dauert auch eine Weile, weil vermutlich die Platte mehr als einmal beschrieben wird. Was genau hinter diesem NCSC-TG-025 version 2 steckt, kann man sicherlich irgendwo im Netz nachlesen.

Eine Oberflächenanalyse dauert ziemlich lang, weil das eine ganze Menge I/Os auf die Platte macht. Und eine einzelne SCSI-Platte macht halt mal nur so 150-200 IOPS, wenn's hoch kommt.

wolfgang

Xaar:
Hallo!

Danke erstmal für die Antworten. Mit den manpages komme ich immernoch nicht so recht klar :\

Von einem Forumsmitglied hier hab auch den Hinweis bekommen, dass ich einfach ein Dateisystem mit mkfs anlegen könnte. Unter WEGA 3.0 (UNIX System III aus DDR-Zeiten) war das soweit kein Problem, aber unter Solaris 10 hab ich das nicht hinbekommen - wohl auch aus Mangel an Kenntnis über die Syntax des Befehls mkfs.

An sich hätte ich nicht mal ein Problem damit, wenn der gesamte Formatierumfang (der ja zur Zeit pro Platte so geschätzte 10 Stunden dauert) sich auf einen halben Tag beläuft. Aber rund 70 Stunden die Kiste durchlaufenlassen will ich nicht. Zum Einen wegen des doch recht hohen Stromverbrauchs und zum Anderen wegen des Lärms, den die Fire macht. Stress mit meinen Nachbarn brauche ich nicht wirklich ;)
So wie ich das in Erinnerung habe, kümmert sich bei SCSI ja der Controller um das Formatieren. Ist das auch bei Fibre Channel (FC-AL) so? Ließe sich das Formatieren vielleicht parallelisieren? Mehrere Anmeldungen gleichzeitig (also über je eine andere Konsole) dürfte im Einzelnutzerbetrieb ja sicher nicht gehen. Könnte ich denn einen "Mehrbenutzer"-Betrieb (also beispielsweise mehrere Konsolen, bei denen ich mich als root anmelde und dann je eine Platte formatieren lasse) von DVD aus starten?

Vielen Dank, Xaar.

Fleedwood:

--- Zitat von: Xaar am 26. September 2010, 08:48:33 ---Von einem Forumsmitglied hier hab auch den Hinweis bekommen, dass ich einfach ein Dateisystem mit mkfs anlegen könnte. Unter WEGA 3.0 (UNIX System III aus DDR-Zeiten) war das soweit kein Problem, aber unter Solaris 10 hab ich das nicht hinbekommen - wohl auch aus Mangel an Kenntnis über die Syntax des Befehls mkfs.

--- Ende Zitat ---

ich glaub nicht, daß mkfs wirklich alle Daten überschreibt, dafür geht das deutlich zu schnell.

Überschreib doch einfach alle Daten mit dd. Sowas wie "dd if=/dev/zero of=<raw device> bs=1M" sollte doch ausreichen


--- Zitat ---So wie ich das in Erinnerung habe, kümmert sich bei SCSI ja der Controller um das Formatieren.

--- Ende Zitat ---

ich weiß nicht ob format einen lowlevel Format auf SCSI Ebene anstößt...


--- Zitat ---Ließe sich das Formatieren vielleicht parallelisieren?

--- Ende Zitat ---

wenn die Platte den format selber macht, sollte das auch kein Problem sein, macht schließlich die Platte alleine.
Schick dafür wären sowas wie sg_utils unter Linux, da schickste einfach die ganze Kommandos in den Background
und wartest biste alle fertig sind.

Thomas.

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