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Betriebssysteme => Solaris => Thema gestartet von: bellny am 01. Juni 2001, 00:54:28
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Hallo Profis,
kann es sein, daß es bei einer SS5 Probleme mit einer 4 GB Platte als Bootplatte gibt ? :( ???
Ich habe Sol 2.6 installiert (ist durchgelaufen), nach dem reboot fragt mich das Ding nach einem Kernel; hab diverses probiert (u.a. Sol8, andere Komponenten etc.), bei einer 2 GB Platte habe ich dieses Problem nicht.
(genaue Fehlermeldung kann ich nachholen)
Bellny
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Hi,
es liegt auf jeden Fall nicht daran, daß die Platte 4 GB hat. Habe schon mehrere SS5 mit 4 GB Platten im Betrieb gehabt.
Vielleicht doch mal die genaue Fehlermeldung posten ...
Gruß
Walter
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... noch zur Ergänzung:
Ein Kollege betreibt in einer SS5 sogar zwei 9 GB Platten.
Gruß
Walter
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Hallo,
hatte auf meiner ss4/85 112MB RAM mit Solaris 7 und Solaris 8 10/00 die gleichen Probleme.
Lösung:
Die root-Partition darf nicht größer als 2GB sein. Der Scsi-Kontroller unterstützt nichts anderes.
Gruß
Stefan
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Hi Stefan,
also der Sache mit der 2GB-Root-Partition möchte ich teilweise widersprechen.
Da sich der SCSI-Hostadapter-Chip in der 4/5/20er Serie nicht grossartig
unterscheidet (bestenfalls irgendwo in der Chip-Revision) und meine SS20
anstandslos mit 'ne 8GB-Ein-Partition-Installation lief (Murks-Installation,
ich weiss, war mein erster etwas dummer Versuch, Sol.8 zu installieren...
inzwischen setz' ich das auch "richtig" auf :) ) sollte das in 'ner 5er auch
tun. Ich verifizier' das aber gern, solange ich meine 5er noch hab (steht
grad auf eBay, da ich sie infolge Ultra-Kauf nicht mehr brauche...)
Gruss
Jerry
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Hi,
vielen Dank für die (wenn auch wiedersprüchlichen) Infos. Also, bei mir läuft KEINE 4 GB Platte in der SS5 (85), wenn die root Part fast 4 GB ist. Ich habe es mit 3 ! unterschiedlichen Platten probiert und bin bald WAHNSINNIG geworden :'( . Ich werde jetzt mal die Sache mit den 2 GB probieren. Folgende Fehlermeldungen traten bei der 4GB Platte auf : ??? ??? ???
disk read error, cannot find misk/krtld, error reading interpreter, Elf error; boot failed,
dann : enter filename [/platform/SUNW, sparcstation/kernel/unix] :
Ich habe draufhin diese Platte als 2. Platte in ein laufendes System eingebaut, alle o.g. Dateien etc. sind vorhanden, kernel Verzeichnis etc. scheinen o.k..; dieses Ergebnis lieferte mir eine Quantumplatte. Bei einer Seagateplatte (gleiche Größe) gings erst recht nicht soweit, die meldete nur boot failed und landete im ok Prompt ... GRGRGRGRGRGR
:-[
Bellny :-[
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Hi Jerry,
mit den 2GB root-partition kanst Du glauben habe es lange genug (ca. 5 Installationen) auf meiner SS4 gestestet. Dieses Phaenomen kannte ich von alten HP 715 Serie. Zum Glück hatte ich einen Jumpstart-Server für die Installationstests. Die Fehlermeldungen waren bei mir die gleichen wie vorher angesprochen, die Platte aber, nach boot von Netz lesbar.
BTW warum auf einer Workstation keinen riesen root-Bereich. Im Geschäft installiere ich Ultra 5 (nicht hochverfügbar) mit einer 40 GB IBM-HD, davon 2GB swap uns 38GB root. Das FS schalte ich in der vfstab auf ufs-logging um das Journaling zu aktivieren.
Also warum soll man sich auf einer nicht hochverfügbaren Workstation (nicht in Funktion eines Servers) zu Tode slicen?
Gruß
Stefan
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Hmm, faszinierend. Ich war immer überzeugt, bei "richtigen Rechnern"
gäb's solche Profanitäten wie begrenzte Boot-Partitionen nicht...
Na egal, generell bin ich ein Verfechter der kleinen Root-Partition.
Nach den Erfahrungen, die ich mit FS-Fehlern nach Absturz gemacht
habe, geht nichts über ein möglichst kleines Root und eingehängte
/usr, /opt, /var. Ist allerdings seit Journaling Filesystems ein wenig
Geschmackssache (unendlich vertrau ich dem Braten noch nicht,
mglw. wegen nachhaltiger NT-Schädigung ;) )
Sobald ich 'ne Kiste in die Finger kriege, auf der das Sinn macht,
teste ich mal mit Journaling und 'ner grossen Rootplatte...
Gruss
Jerry
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hallo !
bei meiner ss5/170 laeuft eine quantum viking 4,5 G problemlos als rootplatte (sol8)
gruesse
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Hallo,
ist denn die root PARTITION ( / ) größer als 2 GB ?!
Ich denke beinahe auch, das es eben dort eine Begrenzung gibt, die Platte an sich mit Daten etc. funktioniert in meiner Maschine auch.
Noch was zu der Partitionseinteilung : die Unterteilung in /, /usr, /opt usw. hatte man früher oft gesehen, das hat allerdings zwei Nachteile : ???
1. Bei einem Upgrade von z.B. von Sol 2.51 über 2.6 auf 8 muß die /usr Partition eine bestimmte Größe haben (kann nicht genau sagen wie groß), sonst braucht man ein Netzwerk (NFS), um upgraden zu können; oder man setzt dann die Maschine komplett neu auf, was in den meisten Fällen doch wesentlich länger dauert (wenn man nicht gerade einen Installserver hat).
2. Wenn die root-Partition aus irgendwelchen Gründen voll wird, kann es passieren, das man sich nicht mehr einloggen kann, folglich müsste man die root Partition vergößern ... geht das überhaupt ?!
Bei den heutigen 2 - 9 GB Platten ist es meiner Meinung nach nicht notwendig, diese Plattenunterteilung durchzuführen, sie führt auch in manchen Fällen zur Unübersichtlichkeit, wenn wirklich mal eine Partition voll wird.
Ihr könnt also die Platte so Partitionieren, müßt aber nicht ;D
Bellny
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Meine subjektiven Faustregeln für Partitionsgrößen
(haben sich bisher bewährt):
root immer als erstes, max 2GB groß
- als erstes, weil man dann auch auf einer total
zerschredderten Platte weiß, wo root anfängt, und
mit einem alternate superblock (zB -b 32) das root fs
reparieren kann
- nie über 2 GB, da manche HW dann nicht mehr bootet
swap immer als zweites, max 2GB pro swap slice
- als zweites, weil man dann root (natürlich mit
umkopieren) zur Not auf bis zu 2 GB vergrößern kann
- max 2 GB, weil mehr bei diversen Solarissen nicht
geht (dann mehrere auf verschiedenen Platten)
/var nicht als eigene slice, außer bei Servern
- /var kann auf Desktops eigentlich nicht überlaufen
und frißt nur Platz
/usr nie als eigene slice
- das ist bei Solaris out, Ausnahme: Mini-Clients mit
/usr über NFS, und das ist heutzutage auch nicht zu
empfehlen
/opt immer als eigene slice
- das ist der einzige Ort, wo nach Sys V Konventionen
Software hin darf. Alle meine SW ist paketiert und
plumpst da rein. Ist auch besser separat zu sichern.
Bei Einsatz von Volume Managern (Disk Suite, Veritas)
gelten natürlich noch ein paar andere Überlegungen ...
Vielleicht hilft das ja jemandem -- Volker
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danke volker,
kann deine Erfahrung so voll bestätigen;
stimme auch mit einer einzigen Ausnahme überein: normalerweise mache ich den /usr auf eine eigene Partition, weil die Größe (ca. 1,5GB) recht gut abgeschätzt werden kann und ich beim Sichern flexibler bin. Außerdem gefällt mir immer noch die kleinste / am besten.
Die Problematik, daß man auf kleinen Platten schnell keinen Platz für anderes mehr hat weil totpartitioniert ist mir bewusst, wer viel ändert und testet kann dann so wie Du verfahren ...
thorsten
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Hi,
ich habe eben das Glück, an einer alten Sparc 10 den Test mit der 4 GB Platte durchzuführen . Ich habe root >2 GB eingerichtet, und die Maschinen bootet. Scheint also wirklich ein Problem mit der Sparc 5 zu sein (s.Antworten oben).
Ich habe Sol8 frisch installiert und bekomme jedoch beim booten die Fehlermeldungen :
short read 0x2000
chars read
disk read error
Allerdings kommt die Maschine ohne Probleme hoch, ein fsck bringt keinerlei Fehler. Kennt jemand die Fehlermeldungen ? ???
Bellny
-
Ich habe Sol8 frisch installiert und bekomme jedoch beim booten die Fehlermeldungen :
short read 0x2000
chars read
disk read error
Allerdings kommt die Maschine ohne Probleme hoch, ein fsck bringt keinerlei Fehler. Kennt jemand die Fehlermeldungen ? ???
Würde mich normalerweise auch beunruhigen, ich hatte diesen Fehler vorgestern auf
meiner SS20, nachdem ich sie mehrfach kurz aus- und eingeschaltet hatte (mit
dem Framebuffer rumgebastelt...) Interessanterweise meinte meine Büchse, sie könne
die Datei /etc/system nicht lesen. Nach dem nächsten Reboot war aber wieder alles
grün und der Fehler auch weg...
Sonnenflecken? ;)
Jerry