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Hardware => Sun SPARC => Thema gestartet von: solarisftw am 03. Januar 2010, 16:15:56
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Hallo allerseits,
heute wollte ich eine IBM 73GB SCSI-Platte ins Innere meiner Ultra 2 wandern lassen (war vorher in einem StorEdge).
Die Platte ist nicht mit einem Sun-Brand (SUN73G....), sondern mit einem IBM-Brand (IBM-ESXS-ST373405LC !#) "ausgestattet". Debian und Gentoo erkennen die Platte einwandfrei, sie lässt sich partitionieren, etc. Nur das OBP macht seltsamen Ärger, wenn es davon booten soll:
Sun Ultra 2 UPA/SBus (UltraSPARC-II 400MHz), No Keyboard
OpenBoot 3.11, 1024 MB memory installed, Serial #8451702.
Ethernet address 8:0:20:80:XX:XX, Host ID: XXXXXXX.
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
unexpected message in 2
unexpected message in 2
Evaluating: boot
Can't open boot device
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
unexpected message in 2
Evaluating: boot
Can't open boot device
ok probe-scsi
unexpected message in 2
ok
GWMF (Google war mein Freund), so steht hier (http://osdir.com/ml/os.solaris.at-home/2003-07/msg00050.html), dass man einfach die Platte labeln muss. OK, MilaX livecd gebootet und mit format das ganze gelabelt:
(root@milax)# format
Searching for disks...done
c1t0d0: configured with capacity of 65.34GB
AVAILABLE DISK SELECTIONS:
0. c1t0d0 <IBM-ESXS-ST373405LC !#-C607-65.34GB>
/sbus@1f,0/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0
Specify disk (enter its number): 0
selecting c1t0d0
[disk formatted]
Disk not labeled. Label it now? y
FORMAT MENU [...]
Nun wollte OBP die Platte aber immer noch nicht lesen (gleicher Error wie oben).
Was hat dieses "unexpected message" zu bedeuten? Kann es sein, dass das OBP einfach non-Sun-Platten nicht unterstützt (mit einer Sun-36GB-Platte funktionierte es einwandfrei)?
Viele Grüße
solarisftw
P.S.: Dass das offziell nicht vorgesehen ist usw. ist mir bewusst, aber es wäre trotzdem nett, die Platte intern nutzen zu können.
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Kann es sein, dass das OBP einfach non-Sun-Platten nicht unterstützt (mit einer Sun-36GB-Platte funktionierte es einwandfrei)?
Nach meiner persönlichen Erfahrung hat das OBP kein grundsätzliches Problem mit non-Sun-Platten.
ok probe-scsi
Target 3
Unit 0 Disk SEAGATE ST34520N 1498AYZ45345Copyright (c) 1997 Seagate All rights reserved 1476
ok probe-scsi
Target 3
Unit 0 Disk IBM DNES-309170 SA30AJL96142 (C) Copyright IBM Corp. 1998. All rights reserved.
<#0> ok probe-scsi
Target 1
Unit 0 Disk IBM IC35L018UCD210-0S5BUVLZK8206
Target 3
Unit 0 Disk IBM-PSG DNES-318350Y !#SAB0AK0KK57525L3038
09339921900012237L5725
F42012 25L1958 F42036 1999
Ist das Label denn wirklich auf die Platte geschrieben worden? (Nochmal format von CD aufrufen und z.B. mit dem verify-Befehl überprüfen)
Vielleicht macht auch die spezielle(?) ESXS-Firmware etwas was dem OBP nicht passt...
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Danke für deine schnelle Antwort :)
Also ich habe das ganze nochmal gemacht (format, label). Hier ist der Output von 'verify':
format> verify
Volume name = < >
ascii name = <IBM-ESXS-ST373405LC !#-C607-65.34GB>
bytes/sector = 512
sectors = 137036592
accessible sectors = 137036559
Part Tag Flag First Sector Size Last Sector
0 usr wm 34 65.34GB 137020175
1 unassigned wm 0 0 0
2 unassigned wm 0 0 0
3 unassigned wm 0 0 0
4 unassigned wm 0 0 0
5 unassigned wm 0 0 0
6 unassigned wm 0 0 0
8 reserved wm 137020176 8.00MB 137036559
Das Resultat bleibt trotzdem genau das selbe :(
Vielleicht macht auch die spezielle(?) ESXS-Firmware etwas was dem OBP nicht passt...
Das könnte auch sein, was aber ziemlich schade wäre...
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Das Label sieht seltsam aus !
Ein Slice 8 ist da, aber kein Slice 7 (hier gehe ich von einem Tippfehler aus). Eigentlich umfaßt Slice 2 (BACKUP) immer die ganze Platte. Die Ausgabe zeigt kein gültiges SMI-Label.
Lese einmal folgenden Artikel:
The "format" Utility in the Solaris Operating System
http://www.sun.com/bigadmin/content/submitted/format_utility.html
Michael
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Das Label sieht seltsam aus !
Ein Slice 8 ist da, aber kein Slice 7 (hier gehe ich von einem Tippfehler aus). Eigentlich umfaßt Slice 2 (BACKUP) immer die ganze Platte. Die Ausgabe zeigt kein gültiges SMI-Label.
Lese einmal folgenden Artikel:
The "format" Utility in the Solaris Operating System
http://www.sun.com/bigadmin/content/submitted/format_utility.html
Michael
Ich behaupte mal ganz einfach: der Debian-Installer ist schuld! Ich habe vorher versucht, Debian Lenny zu installieren, was anscheinend (?) auch geklappt hat.
Ich habe heute auch mal eine andere (nicht-SMI-gelabelte) Platte eingesetzt:
ok probe-scsi
Target 0 T<
ModusLnkMXJ3147SC800600X5704 ML00011620@
Target 6
Unit 0 Removable Read Only device TOSHIBA XM-5401TASUN4XCD103604/12/95
ok
Es ist eine 146GB-'Worldisk'-Platte, hier scheint (trotz DOS-Labels!!) das OBP die Platte zu erkennen, weshalb ich glaube, dass die ESXS-Firmware irgendwas tut/nicht tut, was dem OBP nicht passt. Komischerweise nur dem OBP, denn sowohl Solaris als auch Linux erkennen die Platte einwandfrei. Die Lösung: keine Lösung...wenn das OBP nicht mitspielt, kann ich auch nix dafür :D
Man könnte ja mal ein OBP-Update versuchen...
Danke trotzdem für eure Hilfe :)
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Das sieht so aus das du da ein EFI Label drauf hast und kein "normales".
Versuch mal mit die Platte unter Solaris-10 (anderer Rechner, Sol-10-CD booten, etc.) mittels "format -E" zu labeln. Dann wirst du gefragt welcher Labeltyp auf die Platte soll.
Andi
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Das sieht so aus das du da ein EFI Label drauf hast und kein "normales".
Versuch mal mit die Platte unter Solaris-10 (anderer Rechner, Sol-10-CD booten, etc.) mittels "format -E" zu labeln. Dann wirst du gefragt welcher Labeltyp auf die Platte soll.
Andi
OK danke, leider änderte das nichts an der Lage :(
# format
Searching for disks...done
AVAILABLE DISK SELECTIONS:
0. c0t0d0 <IBM-ESXS-ST373405LC !#-C607-65.34GB>
/sbus@1f,0/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0
Specify disk (enter its number): 0
selecting c0t0d0
[disk formatted]
FORMAT MENU:
disk - select a disk
type - select (define) a disk type
partition - select (define) a partition table
current - describe the current disk
format - format and analyze the disk
repair - repair a defective sector
label - write label to the disk
analyze - surface analysis
defect - defect list management
backup - search for backup labels
verify - read and display labels
inquiry - show vendor, product and revision
scsi - independent SCSI mode selects
cache - enable, disable or query SCSI disk cache
volname - set 8-character volume name
!<cmd> - execute <cmd>, then return
quit
format> label
[0] SMI Label
[1] EFI Label
Specify Label type[1]: 0
Warning: This disk has an EFI label. Changing to SMI label will erase all
current partitions.
Continue? y
Auto configuration via format.dat[no]? no
Auto configuration via generic SCSI-2[no]? yes
format> verify
Primary label contents:
Volume name = < >
ascii name = <IBM-ESXS-ST373405LC!#-C607 cyl 28218 alt 2 hd 8 sec 607>
pcyl = 28220
ncyl = 28218
acyl = 2
nhead = 8
nsect = 607
Part Tag Flag Cylinders Size Blocks
0 root wm 0 - 53 128.04MB (54/0/0) 262224
1 swap wu 54 - 107 128.04MB (54/0/0) 262224
2 backup wu 0 - 28217 65.34GB (28218/0/0) 137026608
3 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 0
4 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 0
5 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 0
6 usr wm 108 - 28217 65.09GB (28110/0/0) 136502160
7 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 0
format> quit
# reboot
syncing file systems... done
rebooting...
Resetting ...
Sun Ultra 2 UPA/SBus (UltraSPARC-II 400MHz), No Keyboard
OpenBoot 3.11, 1024 MB memory installed, Serial #8451702.
Ethernet address 8:0:20:80:f6:76, Host ID: 8080f676.
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
unexpected message in 2
unexpected message in 2
Evaluating: boot
Can't open boot device
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
unexpected message in 2
Evaluating: boot
Can't open boot device
ok
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Hallo,
Was ist das denn:
Evaluating: boot
Ich kann mich nicht daran erinnern, das jemals gesehen zu haben.
Steht da eventuell in einer Variablen in OBP etwas altes, nicht mehr funktionierendes?
Claus
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Äh, ist da überhaupt ein OS auf der Disk? Du versuchst von c0t0d0s0 (
/sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0) zu booten:
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
Das ist jene Disk mit dem EFI Label. Dann gehst Du her und labelst die Disk auf SMI um. Hast Du danach nochmals frisch Solaris auf diese Disk installiert? Sonst wird das garantiert nicht funktionieren!
Gruss
Dominik
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Äh, ist da überhaupt ein OS auf der Disk? Du versuchst von c0t0d0s0 (
/sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0) zu booten:
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
Das ist jene Disk mit dem EFI Label. Dann gehst Du her und labelst die Disk auf SMI um. Hast Du danach nochmals frisch Solaris auf diese Disk installiert? Sonst wird das garantiert nicht funktionieren!
Gruss
Dominik
Aaalso: ja, es ist/war die Disk mit dem EFI-Label. Ja, ich habe sie umgelabelt. Und nein, ich habe nicht Solaris installiert, denn der Fehler blieb ja der gleiche. Wenn es an der bootunfähig liegen würde, würde da etwas von "Can't open boot file" stehen, nicht aber das mit "Unexpected Message in 2". Auf einer 36GB-Platte hatte ich ja genau das gleiche Debian installiert, und die bootete ohne Probleme.
Hallo,
Was ist das denn:
Evaluating: boot
Ich kann mich nicht daran erinnern, das jemals gesehen zu haben.
Steht da eventuell in einer Variablen in OBP etwas altes, nicht mehr funktionierendes?
Claus
Das kommt wahrscheinlich daher, dass das OBP nicht booten kann, es aber immer weiter versucht.
Wie gesagt, CD-ROM und andere Platten funktionieren ohne Probleme!
Viele Grüße
solarisftw
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Du versuchst immer von einer leeren Platte zu booten. Es mag sein, daß dir dies nicht so bewußt ist.
Die erste Platte ist als boot-device definiert. Sofern diag-switch? = true wird stattdessen die Netzwerkschnittstelle genommen.
Nach der Fehlermeldung setenv auto-boot? false eingeben und anschließend reset-all.
Nun von CD booten und ein Betriebssystem installieren. Beim nächsten Start nach der Installation, mit boot bzw. boot disk von Platte oder boot cdrom von CD booten.
Klappt es mit der Platte, könntest du automatisches Booten wieder einschalten.
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
Und nein, ich habe nicht Solaris installiert, denn der Fehler blieb ja der gleiche. Wenn es an der bootunfähig liegen würde, würde da etwas von "Can't open boot file" stehen, nicht aber das mit "Unexpected Message in 2".
Die Platte ist da, nur kein gültiger bootblock. Woher willst du wissen, ob nicht irgendwelche Daten an der Stelle des bootblock vorhanden sind ?
Ein Erfolgsmeldung von dir wäre nett.
Michael
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Du versuchst immer von einer leeren Platte zu booten. Es mag sein, daß dir dies nicht so bewußt ist.
Die erste Platte ist als boot-device definiert. Sofern diag-switch? = true wird stattdessen die Netzwerkschnittstelle genommen.
Nach der Fehlermeldung setenv auto-boot? false eingeben und anschließend reset-all.
Nun von CD booten und ein Betriebssystem installieren. Beim nächsten Start nach der Installation, mit boot bzw. boot disk von Platte oder boot cdrom von CD booten.
Klappt es mit der Platte, könntest du automatisches Booten wieder einschalten.
Rebooting with command: boot
Boot device: /sbus/SUNW,fas@e,8800000/sd@0,0 File and args:
Und nein, ich habe nicht Solaris installiert, denn der Fehler blieb ja der gleiche. Wenn es an der bootunfähig liegen würde, würde da etwas von "Can't open boot file" stehen, nicht aber das mit "Unexpected Message in 2".
Die Platte ist da, nur kein gültiger bootblock. Woher willst du wissen, ob nicht irgendwelche Daten an der Stelle des bootblock vorhanden sind ?
Ein Erfolgsmeldung von dir wäre nett.
Michael
Also:
1. 73GB-Platte ging nach erfolgreichem(!) Debian-Install nicht (Unexpected message in 2)
2. OpenSolaris-LiveCD gebootet, per format neu gelabelt (danach "Unexpected message in 2")
3. Per format von einer Solaris 10-CD neu gelabelt (SMI, danach immer noch "Unexpected message in 2")
Wenn der Fehler der gleiche blieb, wie kann das dann an dem Bootblock liegen? AFAIK gibts da andere Errors vom OBP:
Bad magic number in disk label
Can't open disk label package
(Label defekt)
oder:
The file just loaded does not appear to be executable
(falscher Bootblock)
Das sind jedenfalls meine Erfahrungen. Falls ich da falsch liege, bitte korrigieren. So gehe ich jetzt davon aus, dass einfach die Kombination aus IBM ESXS-Platte und OBP von der u2 nicht funktioniert. Also leider keine Erfolgsmeldung!
Viele Grüße
solarisftw
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Du hast lediglich die Fehlermeldung in Zusammenhang mit dem Booten von der leeren Platte gezeigt. Mir ist immer noch nicht klar wann der Fehler kommt.
Kommt dieser Fehler auch wenn du von CD bootest ?
Auf der SunManagers-Liste hatte jemand über Problem mit einer Disk (allerdings FC-AL nicht SCSI) aus einen EMC-Storagesystem berichtet. Diese Platte hatte einen Blocksize von 520 Byte anstelle 512 Byte.
In the end, I used "format -e" which after a reconfig reboot of the systems prompted me to convert the disk from the 520byte blocksize to the standard Solaris 512byte blocksize.
Evtl. solltest du von CD mit der verbose-Option booten (also boot cdrom -v) und dieses Protokoll mitschneiden. Auschnitte (Umgebung der Fehlermeldung) dieses Protokolls könntest du dann posten. Ich werde mich erstmal um meinen "neuen" Server kümmern und schaue deshalb erst am Samstag-Vormittag wieder rein.
Michael
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Für solche Fälle habe ich noch einen PC mit SCSI-Controller rumstehen, damit ich die Platte über das BIOS des SCSI-Controllers formatieren kann. Dann ist die Platte wirklich leer.
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@solarisftw
Also:
1. 73GB-Platte ging nach erfolgreichem(!) Debian-Install nicht (Unexpected message in 2)
2. OpenSolaris-LiveCD gebootet, per format neu gelabelt (danach "Unexpected message in 2")
3. Per format von einer Solaris 10-CD neu gelabelt (SMI, danach immer noch "Unexpected message in 2")
Genau DAS ist der Knackpunkt! Du kannst nicht einfach das Label (und damit auch Slices bzw die "Partitionen" [for DOSen-Denker]) ändern. Danach stimmt die Aufteilung der Platte nicht mehr und Du musst IN JEDEM FALL nochmals das OS neu installieren. Darum wirst Du nicht herumkommen.
Die Frage ist natürlich, ob das EFI Label von Debian geschrieben wurde oder ob es schon vorher da war...
Gruss
Dominik
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Sun Ultra 2 UPA/SBus (UltraSPARC-II 400MHz), No Keyboard
OpenBoot 3.11, 1024 MB memory installed, Serial #8451702.
Du solltest vielleicht mal auf die letzte OBP-Version (3.25) aktualisieren, denn ältere Versionen liefern manchmal merkwürdige Fehlermeldungen... :-)
Gruß -- Volker