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Betriebssysteme => Solaris => Thema gestartet von: dermichi am 04. Juni 2008, 09:14:14
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Guten Morgen allerseits,
Kürzlich habe ich auf einer Sun Blade 100 Solaris 10 installiert (siehe Thread im Hardware-Forum).
Das läuft jetzt alles auch schön, und nach längerem Theater konnte ich sie mit smpatch update auch patchen.
Jetzt ist allerdings das root-filesystem fast voll:
bash-3.00# df -ak
Filesystem kbytes used avail capacity Mounted on
/dev/dsk/c0t0d0s0 6084270 5522074 501354 92% /
/devices 0 0 0 0% /devices
ctfs 0 0 0 0% /system/contract
proc 0 0 0 0% /proc
mnttab 0 0 0 0% /etc/mnttab
swap 979568 1256 978312 1% /etc/svc/volatile
objfs 0 0 0 0% /system/object
fd 0 0 0 0% /dev/fd
swap 978320 8 978312 1% /tmp
swap 978352 40 978312 1% /var/run
/dev/dsk/c0t0d0s7 8114381 22922 8010316 1% /export/home
pool1 131088384 27 131088236 1% /pool1
pool1/michi 131088384 24 131088236 1% /pool1/michi
pool1/zone1 131088384 24 131088236 1% /pool1/zone1
-hosts 0 0 0 0% /net
auto_home 0 0 0 0% /home
sunrise:vold(pid448) 0 0 0 0% /vol
Das ist ein bisschen ärgerlich, vor allem weil ich auf der zweiten Festplatte (in pool1) noch extrem viel Platz habe.
Hat vielleicht jemand einen Vorschlag, was ich machen könnte?
Meine Idee wäre, ein zfs in pool1 zu erstellen, und das zum Beispiel nach /var zu mounten, oder so ähnlich.
Dankbar für jede Hilfe,
Michi
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Moin,
Solaris ist beim Patchen immer sehr hungrig was den Plattenplatz angeht (dort wird alles x-mal vorgehalten damit man jederzeit per "patchrm" einen Patch auch wieder entfernen kann). Aus dem Grund raeume ich (nach einer gewissen Testzeit der Patches) immer manuell in /var/sadm/pkg/<packagename>/save/<patch-rev>/ auf und loesche dort alte Verzeichnisse.
Generell ist deine Idee ja richtig (/var auslagern). Ich habe das mit ZFS noch nicht ausprobiert aber das sollte ja eigentlich gehen.
Neben /var waere /opt ein weiterer Kandidat zur Auslagerung (abhaengig davon ob/wieviel du dort installiert hast - z.B. SunStudio etc.).
Wichtig: wenn du /var oder /opt woanders hast, dann denke dran beim Patchen im Single-User Mode diese Verzeichnisse ggf. vorher zu mounten (falls sie nicht eh schon da sind).
Tschau,
Drusus.
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Morgen allerseits,
So, jetzt habe ich ein bisschen Platz geschafft.
/opt/csw (mit den Blastwave-Packages) residiert jetzt im zfs-Pool, und ein paar Patch-savefiles habe ich auch gelöscht.
Einen guten Überblick über die Plattenbelegung kriegt man übrigens mit dem Disk-Usage-Analyzer von Ubuntu - der kann auch Netzwerklaufwerke analysieren. Sehr praktisch.
jetzt hab ich noch eine dumme Frage: Wie verschiebe ich denn am besten ein Verzeichnis (zum Beispiel /export/home/) auf ein neues Filesystem?
Ich habe das jetzt manuell gemacht (mit cp -R), dann gelöscht und neu gemountet. Aber irgendwie kommt mir das sehr umständlich vor, gibt's da eine bessere Lösung?
viele Grüße,
Michi
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Moin,
Generisch:
# cd /export ; tar cf - home | ( cd /some/where/else; tar xfBp - )
# /bin/rm -rf /export/home
Falls /export/home ein eigenes (UFS) Filesystem ist, so kann alternativ auch ufsdump/ufsrestore verwendet werden.
Tschau,
Drusus.
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Einen guten Überblick über die Plattenbelegung kriegt man übrigens mit dem Disk-Usage-Analyzer von Ubuntu - der kann auch Netzwerklaufwerke analysieren. Sehr praktisch.
Du meinst JDiskReport?
http://www.jgoodies.com/freeware/jdiskreport/
Das ist ein Java-Programm, das ich schon sehr viel länger schätze als Ubuntu. Das läuft nicht nur ebenso gut unter Windows oder Solaris, sondern es läßt sich sogar per JavaWebstart starten. :-)
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Drusus,
Vielen Dank. Das ist zwar im Prinzip das gleiche wie das, was ich gemacht habe, aber es ist zumindest weniger Tipparbeit und geht schneller.
Und der Disk-Usage-Analyzer ist glaube ich nicht das gleiche wie JDiskreport. Aber das schau ich mir auch mal an.
Wieder mal vielen Dank,
Michi
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Und der Disk-Usage-Analyzer ist glaube ich nicht das gleiche wie JDiskreport. Aber das schau ich mir auch mal an.
Stimmt, Gnome hat jetzt ein eigenes Programm dafür. Früher hatte z.B. Ubuntu (IIRC auch bei 6.06 LTS) JDiskReport dabei, inzwischen (8.04) ist es auch das Gnome-Tool.