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Betriebssysteme => Solaris => Thema gestartet von: emgaron am 13. Februar 2010, 18:17:07
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Ich bin gerade bei Nekochan auf diese Diskussion gestossen: http://forums.nekochan.net/viewtopic.php?f=17&t=16722814 (http://forums.nekochan.net/viewtopic.php?f=17&t=16722814) mit Hinweis auf http://opensolaris.org/jive/thread.jspa?threadID=123709 (http://opensolaris.org/jive/thread.jspa?threadID=123709). Anscheindend hat Oracle veranlasst, dass es Patches fuer Solaris nur noch mit (bezahltem) Supportvertrag gibt. Angeblich gibt es nicht mal eine Ankuendigung - lediglich den Verweis auf http://sunsolve.sun.com/search/document.do?assetkey=1-61-203648-1 (http://sunsolve.sun.com/search/document.do?assetkey=1-61-203648-1). Weiss hier jemand naeheres?
Cheerio,
Thomas
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Hallo Thomas,
in comp.unix.solaris gab dazu bereits eine lange Diskussion (Betreff: Patch availability change).
Eine Ankündigung/Mitteilung seitens Oracle gab es nicht, allerdings hatte jemand den Link zu einer Seite mit dem bewußten Sunsolve-Dokument gepostet.
Software Update Entitlement Policy for Solaris (http://sunsolve.sun.com/search/document.do?assetkey=1-61-203648-1)
| A support contract covering Solaris is required to access,
| download, install and use all Solaris Software Updates. This
| applies to all Solaris releases.
Auf dieses Dokument wird auch in dem Beitrag auf opensolaris.org verwiesen.
Von den SPARC-Systemen werden nur noch neuere unterstützt (WAN-Boot, Grafikunterstützung ausschließlich solche Karten mit Xorg-Treiber*). Die experimentielle Version des Text-Installer funktioniert nicht auf älteren Systemen, die keinen USB-Tastaturanschluß haben (U2, U5/U10, U30, U60/E220R, U80/E420R, E250, E450). Dies liegt an Bug 9698. Es gibt zwar schon eine neuere ISO-Datei mit einem Bugfix, nur leider nicht öffentlich. Der Fehler führt dazu, daß sofern die Lokale der Tastatur nicht erkannt wird, die Installation unvollständig ausgeführt wird. Danach bootet das System nicht.
Ich hatte versucht mithilfe des Text-Installer (b131) OpenSolaris auf einer Ultra 2 zu installieren. Hätte ich doch vorher die Release-Notizen gelesen ...
Michael
(*) "For instance, for X, we've not packaged Xsun or the legacy SPARC graphics
drivers in IPS format, so once this changeover is done, SPARC
platforms will only have Xorg, and only have the graphics drivers for
astfb (AST2000, 2100), efb (XVR-50, 100, 300), and kfb (XVR-2500)."
schrieb Alan Coopersmith (Sun Microsystems, Inc. - X Window System Engineering)
über die Änderungen von SXCE nach OpenSolaris.
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in comp.unix.solaris gab dazu bereits eine lange Diskussion (Betreff: Patch availability change).
Danke, da habe ich schon lange nicht mehr reingesehen... Ich habe mir den Thread mal zu Gemüte geführt.
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Von den SPARC-Systemen werden nur noch neuere unterstützt (WAN-Boot, Grafikunterstützung ausschließlich solche Karten mit Xorg-Treiber*). Die experimentielle Version des Text-Installer funktioniert nicht auf älteren Systemen, die keinen USB-Tastaturanschluß haben (U2, U5/U10, U30, U60/E220R, U80/E420R, E250, E450). Dies liegt an Bug 9698. Es gibt zwar schon eine neuere ISO-Datei mit einem Bugfix, nur leider nicht öffentlich. Der Fehler führt dazu, daß sofern die Lokale der Tastatur nicht erkannt wird, die Installation unvollständig ausgeführt wird. Danach bootet das System nicht.
Ehm - hier schreibst Du jetzt aber über OpenSolaris, doch? Ok, dann werde ich das bis auf weiteres nicht anrühren - ganz abgesehen davon, daß ich für meine U60 eh' erst noch irgendwo eine XV-100 finden müßte... ::) Von dem Problem mit den nicht-unterstützten Framebuffers hatte ich schon gehört. :(
Ich bin ja nur froh, daß ich rein zufällig just ein-zwei Tage vor dem Policy-Change noch den letzten Solaris 10 Release und alle Updates bis dato auf meine U60 gesetzt habe. Ich mein', ich kann Oracles Gründe vage nachvollziehen, aber die Art und Weise finde ich eher mässig.
Und dann auf Dauer mal nachdenken, was ich mit der Kiste machen werde. Evtl. doch irgendwann nochmal 'ne Blade zu kaufen ist für mich bis auf weiteres jedenfalls erheblich uninteressanter geworden... :(
Cheerio,
Thomas
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Es ist natürlich zu befürchten, daß diese Änderung für Solaris 10 Update-Releases bzw. Solaris 11 wieder die Rückkehr zu einer kostenpflichtigen Lizenz bedeuten kann.
Der Hinweis auf OpenSolaris kam nur deshalb von mir, da diese Version auch zukünftig Opensource bzw. kostenfrei sein sollte/wird.
Solaris Express (mit dem "alten" Paketmanagement und Xsun) wird nicht mehr aktualisiert und ist auch nicht mehr zum Download verfügbar.
Hier kam häufiger die Frage, woher man noch Solaris 9 bekommt, denn der Download wurde auch entfernt. Dazu gab es jetzt einen interessanten Beitrag (Download solaris 9) (http://forums.sun.com/thread.jspa?messageID=10928073#10928073) im Sun Solaris Forum. Evtl. schaut jetzt Oracle genauer nach, wer es heruntergeladen hat ...
Michael
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Wenn das so kommen würde wär das richtig blöd, das würd für mich bedeuten das es sich nicht mehr lohnt alte SPARC Kisten zu betreiben, zumindest nicht wenn sie noch online betrieben werden.
Schade, bin gerade erst vor nem knappen Jahr mit Unix/Solaris/SPARC ein wenig am rumspielen und schon ist der Spass vorbei. Das man alte SPARC Server als Privatperson kostenlos mit Solaris betreiben konnte war mit einer der Hauptgründe warum ich nicht bei HP oder IBM hängengeblieben bin und jetzt mehrere SPARC Kisten zu Hause habe.
Die geplante Anschaffung einer gebrauchten Blade 1500 oder 2500 werd ich wohl erst auf Eis legen bis ich Gewissheit habe wie es weitergeht. Eigentlich wollte ich Solaris 10 nutzen und kein alternatives OS denn um mit Linux rumzuspielen brauch ich keine Blade und kann auch meine x86 Kisten nutzen.
Also für mich, aus Sicht eines Hobby Anwenders, ist die Sun übernahme durch Oracle einfach nur S*****
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Zumindest wird der Weg nun klarer, den Larry einschlagen will. Wer Sun in einem Jahr wieder in die Gewinnzone führen will, der hält sich nicht mit Hobbyanwendern auf. Verluste in diesem Bereich sind wohl einkalkuliert.
Vieles von dem, weshalb so manch einer zu Solaris/Sparc gekommen ist, wird wohl verschwinden.
Nischt mehr mit kostenlos, ab jetzt wird wieder gezahlt.....
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Zumindest wird der Weg nun klarer, den Larry einschlagen will. Wer Sun in einem Jahr wieder in die Gewinnzone führen will, der hält sich nicht mit Hobbyanwendern auf. Verluste in
Nischt mehr mit kostenlos, ab jetzt wird wieder gezahlt.....
doof das... wirklich sehr :)
gilt das "nur" für updates? denn sol10 an sich gibts ja noch (?) gratis zum downloaden bei oracle.
tassilo
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Heimanwender bringen eben nicht direkt Geld in die Kasse. Das private Sammeln von Erfahrungen und Know-How zählt nicht mehr. Wie soll man aber etwas befürworten bzw. beherrschen, wenn einem die Möglichkeit genommen wird sich damit zu beschäftigen.
Ich mache mir ernsthaft Gedanken, daß meine private Hardware wertlos wird.
Auf einem meiner Systemen habe ich die Firmware aktualisiert. Diese OBP-Version macht aber im Zusammenhang mit bestimmten Steckkarten Probleme (System bootet nicht mehr).
Abhilfe schafft ein Downgrade auf die vorherige Version oder Warten auf die gefixte Version. Heute kam der neueste Patch Club Report in dem die Verfügbar dieses Updates mitgeteilt wurde. Sofern die neue Regelung inkraft ist, kommt man ohne Wartungsvertrag nicht an diesen Patch.
Ich habe insofern Glück, daß zwar die OBP-Version 4.30.4 betroffen ist, allerdings nicht auf meiner Hardware, sondern nur Blade 1500/2500 und Fire V210/V215/V440.
Für mein System gibt es 3 OBP-Linien 4.17, 4.22 und 4.30. Die jeweils neuesten Versionen habe ich vor einigen Wochen vorsorglich heruntergeladen.
Das Sun System Handbuch dürfte analog zur Oracle Dokumentation weiterhin verfügbar bleiben.
Michael
Änderung:
Bei dem beschriebenen Problem handelt es sich um Sun Alert ID: 276870. Dort sind auch die betroffenen Systeme aufgeführt (ich hatte einige vergessen).
Title: Patches Delivering OBP Firmware Versions 4.30.3,
4.30.3.b or 4.30.4 (WITHDRAWN) may Cause a System to
Fail to Boot
Product: Sun Fire V125 Server, Sun Fire V210 Server, Sun Fire
V240 Server, Sun Fire V250 Server, Netra 210 Server,
Netra 240 Server, Sun Blade 1500 Workstation, Sun Blade
2500 Workstation
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Heimanwender bringen eben nicht direkt Geld in die Kasse.
Das stimmt schon, an mir verdient Sun nix. Aber dafür entehen Sun ja auch keine Kosten (bis auf den Traffic) wenn ich mir ne E3000 in die Küche stelle und auch gerne updaten würde. In dem sie mich ausperren werden sie auch nicht mehr Umsatz als vorher machen, sie vergraulen nur jemanden der deren Geschätsmodell (gratis für Privatanwender) vorher ziemlich cool fand.
Na ja, vielleicht kommt es doch noch anders wenn genug Leute meckern :)
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Heimanwender bringen eben nicht direkt Geld in die Kasse. Das private Sammeln von Erfahrungen und Know-How zählt nicht mehr. Wie soll man aber etwas befürworten bzw. beherrschen, wenn einem die Möglichkeit genommen wird sich damit zu beschäftigen.
Tja... Ich erinnere mich dumpf, daß ähnliche Argumente auch schon die Runde machten als über die Lizenzänderung von Solaris 8 auf Solaris 9 diskutiert wurde (einer der Gründe, warum ich 9 nie probiert habe). :-\
Ich mache mir ernsthaft Gedanken, daß meine private Hardware wertlos wird.
Was habe ich doch ein Glück, daß alle meine Suns so alt sind, daß sie eh' schon (fast) nix mehr wert sind... ;D Wobei "keine Updates" auch nur indirekt mit dem Wert zu tun hat - wenn man sich z.B. SGI Maschinen ansieht...
[...]
Abhilfe schafft ein Downgrade auf die vorherige Version oder Warten auf die gefixte Version. Heute kam der neueste Patch Club Report in dem die Verfügbar dieses Updates mitgeteilt wurde. Sofern die neue Regelung inkraft ist, kommt man ohne Wartungsvertrag nicht an diesen Patch.
Die Regelung ist in Kraft. Vorgestern habe ich mal mit meinem Sun-Account (ohne Wartungsvertrag) geguckt, was ich noch kriegen kann und soweit ich sehen konnte waren alle aktuellen Patches gesperrt.
Cheerio,
Thomas
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Hallo Thomas,
versuchsweise habe ich gerade einen Firmware-Update für ein EOL System heruntergeladen. Es ging noch. Die von mir genannten frischen Patches z.B. für die Blade 1500 habe ich nicht probiert. Der Patch ist aber auch als Public klassifiziert, sollte also gehen.
Michael
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moin moin
...mal ne andere frage kann man nicht selbst son "updateserver" aufstellen ? ist das technisch (bestimmt ?) möglich und wie siehts hier mit dem legalen teil aus ?
darf ich denn als "inhaber" eines vertages für *eine* maschiene alle updates saugen und die dann selbst auf meine rechner verteilen?
ich frage nur da ich oft bei kunden diese installation gesehen habe.. mehere hundert rechner im dc aber nur EINEN updatevertrag von z.b. redhat. da wurde immer alles gezogen und dann lokal verteilt. das es nat. keinen support für die xxx rechner gab ich klar aber hier gings primär um die software/updates.
ich kann mir nicht vorstellen das diese firmen solche aktionen fahren ohne das vorher mit der "rechtsabteilung" abgesprochen zu haben...
naja egal. also *eine* subscription würd ich mir u.u. für solaris leisten, mehr aber nicht da das doch recht teuer ist für ne priv. pers. (über 300 euro was ich so gesehen hab).
tassilo
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darf ich denn als "inhaber" eines vertages für *eine* maschiene alle updates saugen und die dann selbst auf meine rechner verteilen?
Nein. Nach meinem Verständnis der Software Update Entitlement Policy (http://sunsolve.sun.com/search/document.do?assetkey=1-61-203648-1) darf ein Update nur auf die Maschinen aufgespielt werden über deren Wartungsvertrag es heruntergeladen wurde.
... customers and service providers are not permitted to utilize a Sun support contract or any of the resources available thereunder (such as access to the SunSolve database or Software Updates available on the database) for the benefit of systems that are not covered by a support contract ...
A separate Sun support contract is required for every system to which you apply Solaris Software Updates ...
Ich denke "ein Mal runterladen und verteilen" ist kein Problem, solange jedes der Systeme in der Wartung ist. Bei anderen Herstellern (Red Hat) gibt es vielleicht auch pauschale Regelungen, z.B. "Updates für < 500 Rechner kosten EUR xyz"
also *eine* subscription würd ich mir u.u. für solaris leisten, mehr aber nicht da das doch recht teuer ist für ne priv. pers.
Geht mir ähnlich. Ich habe kein Problem damit für Software bzw. Updates einen gewissen Betrag zu zahlen - seit Solaris 2.6 kaufe ich original Medienpakete direkt bei Sun, aber einen Wartungsvertrag brauche ich nicht. Erst recht nicht wenn ich daran denke dass ich für meine diversen SS10/SS20 Kisten mit Solaris 8/9 auch noch einen speziellen Vintage-Support bräuchte (der ja richtig teuer klingt).
Neben Gold, Silber oder Bronze wünsche ich mir noch einen einfachen Weissblech-Support. Keine Hotline, keine Reaktionszeiten sondern einfach nur Zugriff auf Patches/Updates und Doku...
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moin
sehr, sehr schade. aber das zeigt halt in welche richtung es geht. ob gut oder schlecht sei dahingestellt. alles wird halt mehr auf "gewinn" getrimmt. die kleinen sachen interessieren nicht mehr. zeigt auch die neue hardware pallette. es gibt zwar "richtig dicke hobel" aber im einstiegsmarkt gibts nichts mehr.
es heist aber auch nicht das ende von priv. sun kisten denn die existierenden medien sind ja immer noch da, gibt halt keine updates mehr. und um ehrlich zu sein bei meiner ss2 hab ich seit mehr als 10 jahren kein update mehr gemacht. was ich schade finde ist das das sammeln von sun hardware sich wieder mehr aufs "sammeln" und "erhalten" zurückgestutzt wird. das "herumspielen" mit technologien und ausprobieren von neuen dingen geht halt nicht mehr oder nur noch begrenzt. naja thats life.
was mich interessieren würde ist was denn so ein vintage vertrag für meine e10k kosten würde oder für die 2000er primepower... die werden doch nach cpu's gezahlt...*G*
das es jemals einen "weissblech" oder "wellpappe/plastik" vertrag geben wird bezweifle ich sehr, der unterschied zwischen "einnahmen/guter PR" und "verlusten" von firmen die dann alle auf diese verträge springen und nicht mehr gezwungermasen bronze nehmen müssen wird einfach zu hoch sein.
in diesem sinne wirklich sehr schade, aber nicht das ende der welt.
tassilo
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Dieser Weissblech-Support ist Wartungvertrag für Hardware. Die Software Subscription deckt nur Patches (außer Vintage und PTF) und Zugriff auf Sunsolve/Sun System Handbook ab, und fängt bei über 300 Euro (für 2 CPUs) an. Die genauen Kosten hängen von der Hardware ab. Damit hat man dann Zugriff auf (fast) alle Patches . Mit Vintage meine ich z.B. soetwas wie den Timezonen-Patch für Solaris 2.6 (davon habe ich nur in einer Newsgroup gelesen). Da man keine Support-Anfrage stellen kann, entfallen natürlich PTFs.
Mit einer Subscription für x86 kann man zwar auch SPARC-Patches herunterladen, nur ist es eben nicht legal. Solaris 9 SPARC konnte man auch einfach herunterladen, nur hat man keine Lizenz (Stichworte: Gerät direkt von Sun oder autorisierten Händler gekauft, Lizenz wandert bei Gebrauchtgeräten sonst nicht mit).
Ich habe seit Solaris 8 immer aktualisiert und dies ist wohl auch durch den damaligen Lizenzvertrag (max. 8 CPUs) abgedeckt. Deshalb verschickte Sun zu den Solaris-Downloads später keine Entitlement-Mails mehr ...
Ab Solaris 9 ist die Sache komplizierter. Eine SPARCstation 10, Ultra 2 oder Blade 1000 mit nur einer CPU zählt trotzdem als Mehr-Prozessor-Maschine (keine kostenlose Lizenz, sondern diese muß gekauft werden).
Michael
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Stichworte: Gerät direkt von Sun oder autorisierten Händler gekauft, Lizenz wandert bei Gebrauchtgeräten sonst nicht mit.
Dies gilt dann aber nur für das Runterladen und nicht wenn Solaris schon von Anfang an auf der Maschine installiert war??
(Stichwort: EU-Recht usw.)
Heimanwender bringen eben nicht direkt Geld in die Kasse.
Das stimmt schon, an mir verdient Sun nix... In dem sie mich ausperren werden sie auch nicht mehr Umsatz als vorher machen...
Das würde ich nicht so sehen; der Umsatz könnte dadurch sogar sinken. Viele OpenSource-Software, die Sun (damals noch nicht Oracle) auf ihrer "Companion CD" vertrieben hat, sind von Privatanwendern geschrieben und von z.B. Linux nach Solaris portiert worden.
Zu vielen dieser Tools gibt es zur Zeit keine kommerzielle Alternative (Beispiel: Das Drucken auf einem Tintenstrahl-Drucker ist meines Wissens ohne Freeware zur Zeit nicht unter Solaris möglich).
Ich denke, dass das Nichtvorhandensein solcher Software in einigen Fällen eine Kaufentscheidung für ein anderes System (z.B. x86 mit Linux) zur Folge hätte.
Somit verdient Sun (jetzt Oracle) indirekt durch die Heimanwender mit.
Durch ein Lizenzmodell, das Heimanwender (unbewusst) ausschließt, wird es in Zukunft weniger OpenSource-Software für Solaris geben. Dann muss Oracle entweder selbst die Manpower hineinstecken (und kommerzielle Alternativen anbieten) oder muss damit rechnen, den einen oder anderen kommerziellen Kunden (der sowieso einen Supportvertrag hätte) zu verlieren.
Martin
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Hallo Martin,
ich wollte eigentlich keine Diskussion über Solaris-Lizensierung anfangen ...
Es ist nur eine Nutzungslizenz, diese ist nicht übertragbar. Nach Ansicht von Sun gilt meine Argumentation bezüglich der vorhandenen Solaris 8 Lizenz und dem ständigen Update auf die neueste Version nicht. Auf einer der Seiten zu den Support-Optionen stand sogar etwas von Widerruf dieser Lizenzen.
Selbst Microsoft hat es mit der Nutzung bei älteren Office-Versionen nicht so genau genommen. Es war einfach die Abwägung wieviel Lizenzeinnahmen verloren gehen mit der besseren Verbreitung.
Welche idiotischen Auswirkung dies hat, habe ich selbst bei einer großen Personalvermittlung gemerkt, die Firma bestand auf Unterlagen im Word-Format, mit PDF (ohne jede Sperrung von Copy-and-paste!) konnten/wollten sie nichts anfangen.
Michael