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Software => Speichermanagement => Thema gestartet von: SmellyCat am 11. Oktober 2002, 21:04:36
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Hi,
Ich habe die Ehre die erste Frage der Kathegorie entsprechend zu stellen, welche Ehre *g*, also:
ich habe 2 HDDs in meiner Ultra 10:
1x 9 GB SCSI
1x 8 GB IDE
Hat jemand einen Vorschlag wie ich das ganze am besten partitioniere? Der Kernel sollte auf der SCSI HDD liegen alles andere ist egal.
Ich denke /opt und /usr/local sollte recht gross sein da ich u. a. vorhabe recht viel Freeware zu installieren.
Bis jetzt ist einfach alles auf der 9 GB in einer Partition (in "/") und 512 MB Swap.
Das System ist eine WS Ultra 10 mit 512 MB RAM und Creator 3D. Das OS ist/wird Solaris 9 sein.
Vor-/Ratschläge?
danke
Mats
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... he, he ... unix Partitionen. Das gibt meistens immer einen Flamewar, genau wie eine Frage like: Was ist die beste Linux Distro ? ;) ;) ;)
Also, mein Vorschlag:
9 GB HD:
s0 / 8250 MB
s1 swap 500 MB
s3 /var 250 MB
8 GB HD:
s0 /export/home 8 GB
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Danke für den Vorschlag aber so viel werde nie ich in den $home verwenden... dort reichen für mich locker 1,5 GB. Aber die Homes werden in eine eigene Partition kommen - so brauch ich bei einer Neuinstallation nicht zu sichern.
Also:
9 GB
s0 / 3250 MB
s1 swap 500 MB
s3 /var 250 MB
s4 /usr/local 5000 MB
8 GB
s0 /export/home 2000 MB
s1 /opt 6000 MB
oder ist das für /opt und /usr/local übertrieben? - Meinen Erfahrungen nach - installiere ich die ganzen Tools wie gcc, perl, gnutools etc (die gesamte brauchbare Software von sunfreeware.com) - sind min 1- 1,5 GB angebracht wenn mich nicht alles täuscht.
Wie gesagt, Dein Vorschlag Walt ist gut aber für meinen Geschmack ist zuviel in den $home Dirs. Wäre es nur eine HDD.... aber bei zweien ist's immer eine Sache...
bye
Mats
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Hallo Mats,
die zweite Platte ist bei mir generell /export/home/.
Dort liegt alles, was bei einer Neuinstallation erhalten bleiben soll.
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ja - aber das sollte doch auch dadurch machbar sein die Homes einfach in eine seperate Partition zu packen und diese einfach nur wärend einer Neuinstallation einzubinden ohen sie zu verändern (so mache ich es zumindest unter Linux).
Ich finde 8 GB für ein paar Daten (sind bei mir fast ausschliesslich Programmeinstellugnen von Mozilla etc.) für meinen Zweck etwas übertrieben...
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Dann nehm doch einfach eine größere Master-Disk! ;D
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> Master-Disk!
Was meinst Du bzw. was bringt es?
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Master-Disk mit Größe = 9 oder 18 Gig
Slave-Disk mit Größe = 2 oder 4 Gig
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ist doch sinnlos! Ich habe nun mal die 9 und 8 GB HDD in dem Teil. Nur wegen den Homes eine 3. HDD einzubauen entbehrt jeglicher Logik... da ich einfach kaum Platz für das Dir brauche z. Z. sind 168,34 MB Daten in Home...
Wie es aussieht wird es mit den SS Stationen nichts und ich muss sie leider zur Kostendeckung in Einzelteilen verscherbeln *schnief* dann erübrigt sich die Frage es so würde eine 36 GB HDD für die Ultra übrig bleiben.
Alles in allem sehr schade aber die Ultra reicht theoretisch für mich.
Wie es aussieht gibt es eine 36 GB als "/" und eine 80 GB als NFS Share.
bye
Mats (sehr deprimiert über 2 schrottige SS20)
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Ich bekomme ja bei ungesicherten Systemen immer Bauchschmerzen...
Wenn es der Platz zulaesst dann arbeite ich gerne mit SDS.
Wenn Du Wert auf die Verfuegbarkeit legst:
9 GB HD:
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s0 d10 4000 MB <-- root
s1 swap 500 MB
s3 d20 250 MB <-- var
s4 d30 4240 MB <-- /appl/local oder /export/home oder ...
s7 undef 10 MB
8 GB HD:
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s0 d10 4000 MB <-- root spiegel
s3 d20 250 MB <-- var spiegel
s4 d30 xxxx MB <-- Stripe mit 1. Platte d30
s7 undef 10 MB
Ansonsten tut es auch ein Backup von / und /var.
9 GB HD:
--------
s0 / 4000 MB
s1 swap 500 MB
s3 /var 500 MB
s4 /opt 3990 MB <-- nur fuer die Pakete
s7 undef 10 MB <-- fuer den Fall der Faelle ;-)
8 GB HD:
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s0 /export/home 4000 MB
s4 /appl/local 3990 MB
s7 undef 10 MB <-- kostet wenig bringt viel....
Gruss
Andreas
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Durch diese Aufteilung verliert man aber eine Menge Platz.
Für einen Hobbyanwender sehe ich auch nicht unbedingt die Notwendigkeit,
die Daten zu spiegeln.
In aller Regel sind solche Maschinen sehr leicht wiederherzustellen.
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hallo @ll,
habe nach langer Zeit nochmal reingeschaut und bedanke mich jeztt mal für euren Fliess ;-) richtig schön und informativ geworden ... raubt mir eventuell wieder mehr Zeit ;-)
Mats, auch wenn Dein System bereits laufen dürfte, einfach grundsätzlich mal als Anregung in den Raum gestellt
(und ALLE Kritik freudig ertragend *lächel*):
1.) ich persönlich würde eine Grundinstallation auf SCSI-Platte in EINE max. 4 GB Partition machen - sagen wir mal 3 GB (c0t0d0s0).
für Swap auf dieser Platte mal so eine gute RAM-Grösse (250 MB) dahinter (c0t0d0s1).
2.) dann erstelle ich auf der 2. HD eine Partition für /usr:
ich erstelle den Slice
(sage mal 3 GB, doppelt so gross wie ich jetzt brauche)
und mounte ihn als /b;
kopiere dann alles von /usr da drauf, dann edit vfstab
und beim nächsten booten habe ich
/ und swap auf HD1, (mit einer gesicherten /usr)
/usr auf HD2 (ist aktiv)
3.) das gleiche mache ich jetzt für eine /var, allerdings wieder auf HD1 (wir haben ja kaum Auswahl *g*) ... hätte da sogar rund 300 MB genommen (10% von / UND größer als 1.swap! auf c0t0d0s3 ); kopieren und editieren wie gehabt
Anmerkung: warum nicht von Anfang an slicen?
.. weil ich jetzt mein System auf beide Platten in der Zugriffshäufigkeit swap und /usr getrennt habe;
gleichzeitig wird mein System auch bei einem kompletten Ausfall der HD2 problemlos in der Ursprungskonfiguration hochlaufen (Referenz nach hoffnungslosem "vertesten");
sollte /var volllaufen (noch nie passiert?) dann kann ich ohne löschen in der ursprünglichen (fast leeren) hochlaufen, indem ich nur ein Kommentar in der vfstab setze ... meine vollgemüllte /var bleibt als Referenz zur Analyse bestehen ...
4.) den restlichen Kram kann man jetzt aufteilen;
HD1 hat noch ca. 6 GB, für z.B. /opt
HD2 hat noch ca. 5 GB, für /export/home oder ...
ALTERNATIV mit DiskSuite
(SDS - allerdings mit kleineren Partitionen):
der gleiche Vorgang 1.-3.) allerdings auf einer Platte, z.B.
c0t0d0s0 / 2 GB
c0t0d0s1 swap 150 MB
c0t0d0s3 /usr 2 GB
c0t0d0s4 /var 200 MB
dann meine Partitionierung slice 0 und 1 "kopieren",
/ spiegeln, swap mit weiterem slice vergrössern;
habe jetzt zwei noch auf beiden Platten ca. 5-6 GB frei.
Warum so?
zwei Überlegungen: max. Verfügbarkeit und Stabilität durch Root-Spiegel (das System ist sogar mit nur einem beliebigen slice 0 bootbar!), meine Arbeitspartitionen sind platzsparend ohne Redundanz, was ich durch jedwede Form irgendeiner Sicherung leicht ausgleichen kann; ich kann ohne reboot bei Bedarf die zweite swap deaktivieren und als beliebigen Ersatzpfad aktivieren ... hat mir schon mal Reboots bei Produktionsmaschinen erspart
... wie immer: keine dieser Aufteilungen ist optimal, meine Grundregeln sind Einfachheit und max erhältliche Sicherheit vor meinen eigenen Fehlern ... ;-)
thorsten