dd Plattenspiegelprobleme

[socs]

Hallo

ich habe eine Blade1000 und will die zweite Platte mit der ersten spiegel.

Laut der Doku soll man als erstes

dd if=/dev/rdsk/c0t0d0s2 of=/dev/rdsk/c1t0d0s2 count=1   ausführen. Aber schon hier bekommen ich den fehler
"Datei oder Verzeichnis nicht gefunden."

Liegt vielleicht daran das ein pfad fehl ??

Gruß
socs

[Tschokko]

Das liegt wohl eher daran, das vermutlich deine Festplatten nicht unter den Gerätenamen wie angegeben erreichbar sind.

Führ mal

format

aus. Und kopiere die Ausgabe davon hier rein. Selbstverständlich brichst du dann die Ausführung vom format mit <Strg>+C ab. Danach wissen wir schon mal von welchen Platten wir reden.
Damit du danach die Daten per dd kopieren kannst, sollten die Platte natürlich gelabelt und partioniert sein, sonst kennt Solaris das Slice nicht in das du per dd schreiben willst.

Ach ja, handelt es sich hier um zwei identische Platten und was hast du vor? Willst du etwa eine Spiegelung (RAID-1) der Platten oder nur dein System sichern?

Gruß Tschokko

[socs]

Du hast recht die Platten hängen auf C1t1d0 und die zwei auf c1t2d0.

Habe gerade mal nen format auf der zweiten Platte gemacht....da war noch irgentein scheiß drauf.
Ja die Platten haben die gleich Größe.

Wenn das Format durchgelaufen ist, was jetzt bei 30% ist.........muß ich Platte vor dem dd labeln oder danach....bin noch Anfänger.

Welche schritte muß ich denn jetzt beachten ? Das Ziel soll sein, wenn ich die 1 Platten rausnehmen oder defekt geht soll das System weiterlaufen.

Gruß
socs

[Tschokko]

Das Ziel soll sein, wenn ich die 1 Platten rausnehmen oder defekt geht soll das System weiterlaufen.

Dann befasse dich mal lieber mit dem Solaris Volume Manager

Ein kleiner Artikel zur Plattenspiegelung findest du hier:

http://www.sun.com/bigadmin/content/submitted/svm_mirroring.html


Allerdings musst du vorher irgendwie zusehen das du nen freies Slice mit rund 32 MB herbekommst, d.h. wenn du die gesamte Platte schon belegt hast, musst du 32 MB von deinem Swap-Space klauen und den frei gewordenen Speicherplatz z.B. dem Slice 6 zuordnen. Ansonsten kann der SVM (Solaris Volumen Manager) keine Meta Datenbank erstellen.

Mit nem bißchen Fantasie, dem folgenden Handbuch

http://docs.sun.com/app/docs/doc/816-4520?l=en

und Ausdauer kriegst das schon hin. Ich habs unter Solaris x86 mit dem Grub Bootloader auch schon zum Laufen gekriegt.

Gruß Tschokko

[socs]

So habe jetzt die 2 Platte formatiert.

trotz allem funktioniert das

dd if=/dev/rdsk/c1t1d0s2 of=/dev/rdsk/c1t2d0s2 count=1

nicht. Fehlermeldung wie immer Datei oder Verzeichnis nicht gefunden. rrrr

Woran kan das denn liegen

[paraglider242]

Vergiss das kopieren mit dd - wenn du, wie etwas weiter oben geschrieben hast, ein RAID 1 willst, nimm den Volume Manager...

[escimo]

Hallo socs,

vor kurzem hat hier chamaeleo etwas ähnliches zum Platten-spiegeln gefragt, allerdings nicht zur Blade 1000. Hier nochmal Link mit zu Tschokko's Link äquivalenten Informationen:

http://www.blacksheepnetworks.com/security/resources/Blade1000_backup.html

Der Blade 1000 ist die zweite Platte aber bekannt, d.h., du bekommst die zweite Platte im OPB mit dem Befehl show-disks auch angezeigt?

Gruß
escimo

[socs]

Ich weiß nicht warum aber heute konnte ich die Size mit dd anlegen.

dd if=/dev/rdsk/c1t1d0s2 of=/dev/rdsk/c1t2d0s2 count=1 hat jetzt geklappt.

nachdem ich festgestellt habe, dass eine 25mb db Partition dafür brauche "hoffe ich habe hier so gelesen"
Ich will jetzt von der swap ein bisschen abzwacken....aber format menü nach boot -a kann ich keine label abschicken......bekommen ich die Meldung "Cannot label disk while its partitions are currently being used for swapping" Muß ich die swap erst mal unmount ? Wenn ja wie mache ich das ??

Gruß

socs

[pressy]

hi,

es scheint du verwendest solaris 10, ist mir beim letzten mal auch schon aufgefallen, dass solaris 10 jetzt bei vielen systemeingriffen vorher warnt, bzw. manche gar nicht zu lässt.... warum auch immer...

um den swap zu konfigurieren muss folgendes gemacht werden:

zuerst erstell ein file, um einen neuen swap-space zu bekommen. grundsätzlich würde dein solaris auch ohne swap auskommen, je nach dem ob du genug RAM drinnen hast oder nicht... ich geh mal davon aus, dass du ein bisschen swap brauchst...

Code: [Auswählen]

# mkfile 100m /swapfile
# swap -a /swap-file
# swap -l
swapfile             dev  swaplo blocks   free
/dev/dsk/c0t0d0s1   32,17     16 3147600 3147600
/swap-file            -       16 204784 204784
# swap -d /dev/dsk/c0t0d0s1
/dev/dsk/c0t0d0s1 was dump device --
invoking dumpadm(1M) -d swap to select new dump device
# swap -l
/swap-file            -       16 204784 204784

das kommentar mit dem dumpdevice kannst du für diesen vorgang ignorieren, jetzt musst du noch in der /etc/vfstab den eintrag vom swap auskommentieren, sonst schreit solaris10 wieder, das noch ein eintrag besteht...
# /dev/dsk/c0t0d0s1       -       -       swap    -       no      -

wenn du mit der partitionierung fertig bist, vergiss nicht mit "swap -a" und "swap -d" die slice wieder mit dem file auszutauschen.

regards pressy

[socs]

Konnte jetzt eine Partition auf der 6 anlegen.

Wie tausche ich denn jetzt das swap wieder zurück ? swap -a" und "swap -d sagt mir nicht

Bin halt Anfänger

Gruß
socs

[pressy]

angenommen du hast jetzt das file als swap, dann müsstest du jetzt ähnlich wie vorher mit "swap" die slice hinzugeben und das file wieder weg

Code: [Auswählen]

# swap -l
swapfile             dev  swaplo blocks   free
/swap-file            -       16 204784 204784
# swap -a /dev/dsk/c0t0d0s1
# swap -l
swapfile             dev  swaplo blocks   free
/swap-file            -       16 204784 204784
/dev/dsk/c0t0d0s1   32,17     16 3147600 3147600
# swap -d /swap-file
/swap-file was dump device --
invoking dumpadm(1M) -d swap to select new dump device
# swap -l
swapfile             dev  swaplo blocks   free
/dev/dsk/c0t0d0s1   32,17     16 3147600 3147600
# dumpadm
      Dump content: kernel pages
       Dump device: /dev/dsk/c0t0d0s1 (swap)
Savecore directory: /var/crash/vcsnode1
  Savecore enabled: yes

zur kontrolle, siehst du mit "dumpadm", dass das dump device wieder auf dem alten swap liegt, vergiss nicht die vfstab wieder zu editieren und das "#" am zeilen anfang weg zu nehmen.

pressy

[socs]

Hab jetzt einfach swap -d /swapfile eingegeben und die Maschine rebootet

dann habe ich

prtvtoc /dev/rdsk/c1t1d0s2 | fmthard -s - /dev/rdsk/c1t2d0s2

metadb -f -a -c3 c1t1d0s6
metadb -a -c3 c1t1d0s6

laut Website http://www.sun.com/bigadmin/content/submitted/svm_mirroring.html  soll ich jetzt

# metainit -f d10 1 1 c?t?d?s?

# metainit d20 1 1 c?t?d?s?


ausführen...was bedeutet das hier??

Kann mir hier einer helfen?

[Tschokko]

# metainit -f d10 1 1 c?t?d?s?

# metainit d20 1 1 c?t?d?s?

Mit diesen Befehlen erstellst du die sog. Submirror. Der Parameter -f heisst force, da die Slices gemounted sind würde der metainit sonst meckern.

Also gut, legen wir los.

Erstens hast du einen kleinen Fehler begannen. Es macht Sinn wenn die Meta Datenbank auf beiden Festplatten vorhanden ist. Immerhin könnte ja eine ausfallen. Du hättest demnach

Code: [Auswählen]

metadb -a -c3 c1t2d0s6
ausführen müssen. Damit legt er die Metadatenbank auch auf der 2. Festplatte an. Bitte nachholen!

So, los gehts mit den Submirrors:

Code: [Auswählen]

metainit -f d10 1 1 c1t1d0s0
Damit legst du den Sumirror für die Festplatte 1 Slice 0 an, in der Regel ist dieses Slice auf / gemounted.

Code: [Auswählen]

metainit d20 1 1 c1t2d0s0
Das wird der Submirror auf der Festplatte 2 ebenfalls vom Slice 0. Hier wird in Zukunft das Root drauf gespiegelt.

Das gleiche wiederholen wir nun für den Slice 1 der in der Regel dem Swap Space enstpricht:

Code: [Auswählen]

metainit -f d11 1 1 c1t1d0s1

metainit -f d21 1 1 c1t2d0s1

Wie du siehst... d11 steht für Disk 1 Slice 1 und d21 für Disk 2 und ebenfalls Slice 1

Wenn du weitere Slices nutzt, dann obige Schritte wiederholen und den Submirror entsprechend benennen.

So, nun sagen wir dem System das wir einen Mirror anlegen wollen:

Code: [Auswählen]

metainit d0 -m d10
Was passiert hier nun. d0 steht für Mirror Disk Slice 0, als unser neues Root ! Und dieses Root besteht aus dem zuvor angelegten Submirror d10.

Code: [Auswählen]

metaroot d0
Damit sagen wir dem System das es sich um einen Root Mirror handelt.

Code: [Auswählen]

lockfs -fa
Was auch immer das macht, keine Ahnung.. laut Tutorial: "(clear improper file locks on all mounted UFS file systems)"

Nun führen wir das für den Swap Space Submirror aus, sprich wir erstellen die Mirror Disk für das Slice 1.

Code: [Auswählen]

metainit d1 -m d11
Damit steht d1 für unser zukünftiges Swap Device.

Wenn du weitere Submirros angelegt hast, equivalent wie oben beschrieben wiederholen.

Nun musst du dein Mounts in der /etc/vfstab anpassen.

Früher wurde dein Root von /dev/dsk/c1t1d0s0 gemountet. Nun haben wir aber Mirror Device d0 dafür angelegt. Also musst du die Zeile wie folgt anpassen:

Code: [Auswählen]

/dev/md/dsk/d0 /dev/md/rdsk/d0 / ufs 1 no -
Wie du siehst, ersetzt du das ursprüngliche /dev/dsk/c1t1d0s0 durch /dev/md/dsk/d0 und das /dev/rdsk/c1t1d0s0 durch /dev/md/rdsk/d0

Für Swap gilt ähnliches. Das neue Swap Device lautet:

Code: [Auswählen]

/dev/md/dsk/d1 - - swap - no -
Auch hier hast du einfach nur das /dev/dsk/c1t1d0s1 durch /dev/md/dsk/d1 ersetzt.

Weitere Slices (z.B. Slice 7 für /export/home) werden identische neu gemounted.

Der Rest sollte doch selbsterklärend sein? Jedenfalls der interessanteste Schritt kommt dann nach dem Neustart (Punkt 13). Hier werden die Submirror deiner zweiten Festplatte an das neu erstellte gespiegelte Device angehängt. Sprich das Device d0 besteht nun aus den Submirrors d10 und d20, d.h. alles was auf d10 geschrieben wird, wird auf d20 gespiegelt.

Das wars! In Punkt 15 wird dein OpenBootProm angepasst. Sprich, da wird gesagt, von welchen Partitionen er booten kann, diesen Partitionen wird ein Name gegeben und dann das Boot Flag angepasst. In deinem Fall musst du natürlich

Code: [Auswählen]

ls -l /dev/dsk/c1t2d0s0 /dev/dsk/c1t1d0s0
ausführen, sonst bekommst du nicht die richtigen Gerätenamen.


Ich glaub das sollte jetzt genügen.

Gruß Tschokko