@c0t0d0s0 Danke für die Antwort auf die PM, das reicht mir als Info aus. Ich bin mir jetzt wieder relativ sicher, wer das war. Lass dich von den Besuchern auf der CEBIT - wie ich einer war - nicht abhalten auch mal was Essen zu gehen. Gesundheit und Wohlbefinden gehen vor.
...3 Jahre Oracle auf einer Sun, 7 tracefiles. Oracle auf Linux. 7 Tracefiles in 4 Wochen.
Also anders habe ich das auch nicht erwartet.
Solaris (8 Media 6/00 für x86) ist bis jetzt das einzige Betriebssystem, dass ich mir jemals - von SuSE 6.0 und 7.2 abgesehen - für Geld gekauft habe. Damit war ich bis auf die etwas geringe Geschwindigkeit sehr zufrieden mit dem Laufverhalten (Stabilität), der Konfigurierbarkeit und der Dokumentation.
Da liefen...
- Solaris Apache 1.3.x Version mit extra kompilierten PHP4 Modul (*.so)
- kompiliertes PHP 4
- kompilierte MySQL DB 4.x
- ein über Forte Developer 6 kompiliertes IP-Filter (NAT)
- Sun Backup Utility (EMC²/Legato NetWorker) mit einer Einzelplatz-Lizenz
- der NFS-Serverdienst (alle HOME-Verzeichnisse) in Verbindung mit dem Auto-Mounter auf Client-Seite
- und der DNS-Server für die kleine Domain
Also 'ne Menge Dienste.
Der Fall "Patches über Service Plans"...ich finde das nicht in Ordnung und unfair den Nutzern gegenueber...
Wenn die Admins entscheiden weiter auf Solaris 10 anstelle OpenSolaris zu setzen, dann werden sie langfristig mit einer solchen
Zwischenlösung wohl auch nicht glücklich werden.
Bis Solaris 9 sind die Patches wohl bis jetzt frei verfügbar. Ab Solaris 10 wurde der Zugriff auf
SunSolve und damit auch auf die einige Patches systematisch eingegrenzt. Dafür ist das Betriebssystem jetzt komplett kostenlos und für mindestens 128 Prozessor-Sockel ohne Support einsetzbar. Der Support (Patches u.a.) kostet besonders bei großen Systemen entsprechend. Bei früheren Solaris-Versionen (< 10) hat man den Support für Sockel (Prozessoren) bei Media-Kauf entsprechend sofort zahlen müssen, obwohl es Software-technisch bei jeder Variante gleiches
Kompilat darstellt(e).
Man vergleiche mal!Wie würden ich als Unternehmer (Zuständiger für den Einkauf) vorgehen: Man kaufe sich zum Beispiel eine Sun Fire 20k mit mehreren Prozessoren (>20) und bestellt ein Solaris 10 Media inklusive Service Plan für lediglich 2 Sockel. Damit sollte man an alle Patches kommen. So würde ich das machen. Sowas sollte machbar sein - nur wo ist der Hacken?
"Erlich gesagt: Leider habe ich bei der Preisstaffelung noch nicht den richtigen Durchblick. Es gibt den Media-Kaufpreis inklusive TIER/Level-Support für Anzahl Sockel auf 1-3 Jahre und dann zusätzliche (erweiterbare) Service Plans."Zudem verschlingt die Entwicklung von Solaris - obschon "Open Source" - nach wie vor eine Menge finanzieller Mittel. Wie soll das sonst finanziert werden? Selbst Linux entwickelt sich nicht ausschließlich durch Hobby-Programmierer weiter.
Dennoch war ich von der Variante "
Solaris kostet, die Patches sind frei verfügbar" mehr überzeugt. Nur dann funktioniert der "Sun Open Source"-Ansatz nicht mehr so richtig.
Und jetzt kommt der Admin und installiert sich Solaris 10. Irgendwann entsteht argwohn, weil er an die Patches plötzlich nicht mehr herankommt ohne dafür einen Support-Obolus ausgeben zu müssen.
Letztlich gibt es für jede Variante Pro's und Kontra's.
Gruß
escimo