->Tag 4
Ich änderte in "menuconfig" noch einige Netzwerk Parameter, weil ich doch noch etwas "Platz" im Kernelfile hatte und der Rechner als Router auch noch einiges mehr können sollte. Mit "make -j 2 dep clean vmlinux modules" den gcc-Lauf angeschubst... dies soll meiner Info nach auf SMP Systemen den Compilerlauf deutlich beschleunigen helfen... ich habe zwar keine Zeiten genommen, aber kann das auch bestätigen. Nun hatte ich meinen vorläufig entgültigen Kernel mit SMP.
Dann... mutig geworden, lud ich mir den 2.4.31 Kern von "kernel.org" runter und wollte mich nun daran versuchen. Beim Lesen der Changelogs von 2.4.27 bis 2.4.31 sind mir doch einige Sachen aufgefallen, die ein Update in Relation zum weiteren Aufwand rechtfertigen. Wieder ein gcc Lauf mit dem .config aus dem 2.4.27 auf den 2.4.31 angewendet und der Kern wurde sauber erstellt. Der 31er Kern ist noch nicht gestartet, dazu werde ich noch was nachtragen.
->Tag 5
Mein System ist nun zwar nicht grade schnell (im vergleich zu Intel Rechnern neuer Bauart) aber deutlich belastbarer als eine Uniprozessor-installation und es scheint zudem alles stabil zu laufen. So freue mich nun, diesem schönen alten Rechner ein neues, moderneres Betriebssystem geben zu können, so daß er noch lange seinen Dienst tun wird.
Das kernel .config File hänge ich bei Interesse noch an. Wenn ich Platz und Trafic bekomme, kann ich den von mir gebauten 27.er und 31.er Kernel auch zum Download bereit stellen, obwohl das wohl wenig zweckmässig ist. Er ist recht spezialisiert, das .config File und diese Beschreibung helfen sicher mehr.
Derzeit versuche ich Mittels apt-build mein System komplett neu zu compilieren (was einige Tage dauern wird), da ich bemerkt habe, daß die Pakete mit "-mhypersparc -mtune=hypersparc" doch deutlich schneller sind, als die mit -mv7 compilierten Originale. Hinwiese aus dem Netz z.B. mit openssh bzw. der ssh Shell bestätigen das. Eine schöne Anleitung dazu liefert z.B. "
http://julien.danjou.info/article-apt-build.html" und das readme zu apt-build. Das Schöne an der Geschichte... abt-build kann wunderbar im Hintergrund laufen, ohne daß es das System wirklich beeinträchtigt, und zur Not hilft man eben mit "renice" nach. Man kann aber nun mal aus einer alten Schildkröte keine Rennflunder machen - man sollte sich also nicht zu viel versprechen, das System läuft jedoch jetzt schon deutlich flüssiger als mit dem 2.2er Kern. Als "Heim"Server/Router/System zum Lernen/Testen hinter einer entsprechenden Kabelmodem Anbindung ist das System auch durch die verbaute SBUS Quad Ethernet Karte flexibler, schneller, vielseitiger und schöner als jede Popels-Routerbox mit mager-FW.
Gruß RolfD