Autor Thema: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen  (Gelesen 51239 mal)

Hexxer

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #30 am: 22. August 2007, 20:29:03 »
Hi,

ich möchte doch auch mal Nachfragen was Du mit dem Teil vor hast? Bin durch Nuke auf den Thread gekommen, wir arbeiten zusammen (auch wenn Ihm das peinlich ist) ;).
Die Maschine ist mit 6KW angegeben - je nach Austattung. http://www.sf6800.com/

Zitat
Für mich ist ja im Moment noch die Frage, ob ich die Sun überhaupt für meine Firma nutzen will. Dafür muß ich erstmal sehen, was geht. Ich glaue aber, meine andern Server verbrauchen auch Strom. Ob ich nun einen 19" Schrank mit Sun oder einen 19" Schrank mit div. x86 hab, spielt, glaube ich, keine so große Rolle.
Die Frage ist was Du mit "Deiner Firma" vor hast. Als Einstieg einen 6800 ist zwar nett, ohne Servicevertrag jedoch ein abenteuerlicher Schritt. Hast Du Festplatten für das Gerät? Ohne diese kommst Du soviel weiter leider auch nicht. Dann läuft zwar die Maschine (intere Disk am Systemcontroller). Ich meine nämlich gerade das die Maschine keine internen Platten hat...korrigiert mich bitte. Morgen kann ich bei uns nachschauen :). Ersatzteile werde für so ein Maschinchen, wie Du ja weißt, nicht billiger.

Du hast dich sicher gut genug informiert was Du Dir da zugelegt hast, ich wollts nur mal enmerken das es mit dem Kauf eben nicht getan ist. Deine Geschäftsidee ist natürlich Deine Sache ;). Nur kann man heute ne 6800 doch ziemlich gut gegen deutlich sparsamere Rechner ersetzen - es sei denn man steht auf die Domains etc..

Nochmal was grundsätzliches.
Die SunRay Software läuft so oder so. Wir haben so ein paar im Einsatz, deswegen weiß ich das. Eine erstklassige Anlaufstelle für alle Probleme rund um SunRays ist Filibeto - inkl Softwaredownloads.

Pro Domain einen VNC Server zu installieren sollte auch gehen. Ebenso müsste es doch möglich sein von einem installierten Linux-PC aus die Remote-Session zu ziehen? Hab ich zwar noch nicht probiert, sollte doch aber gehen?

Noch ein Hinweis der wichtig sein könnte:
Du bekommst keinesfalls alle nötigen Patches, zumindest nicht offiziell. Das ist hier und bei P3D erst im März durchgekaut worden.
http://www.sonnenblen.de/index.php/topic,4423.0.html
Du kannst Solaris sicherlich laden und installieren, aber Du kommst nicht an alle Patche. Hier kennt sich Jörg wohl besser aus ;) und uns sind bestimmt irgendwann auch mehr oder weniger die Hände gebunden bei Problemlösungen.

Ich fände es mutig eine Firmengründung auf einem gebrauchten MidRangesystem wie der 6800 zu starten. Entweder weichst Du irgendwann z.B. auf "Alternate ECC Speicher" aus, aber wenn ein Bord oder mehr fetzt ist guter Rat und Ersatzteile wirklich sehr teuer.

Ich drück die Daumen :)

(sag mal welchen Stromanbieter Du hast, vielleicht kauf ich Aktien in meinem Börsenspiel  ;D)
« Letzte Änderung: 22. August 2007, 20:31:15 von Hexxer »

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #30 am: 22. August 2007, 20:29:03 »

Offline Tschokko

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #31 am: 22. August 2007, 21:10:23 »
Hilft dem Mann !!!
Statt ihn mit irgendeinem Geplänkel zu konfrontieren... Ich hoffe das die Maschine bald läuft! Ich hätte selbst gern so eine Maschine, aber in der Enterprise Klasse muss meine E3000 vorerst wohl ausreichen. :-\ Ich würde auch keine Mühe scheuen vorort die Maschine einzurichten. Überlegt mal, wo kann man schon mal einfach so mit ner E6800 rumspielen??? Solche Maschinen laufen doch noch 24/7 produktiv ! Da is doch nichts mit rumspielen.

Gruß Tschokko
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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #32 am: 22. August 2007, 21:53:41 »
Hilft dem Mann !!!
Zitat

Die frei zugängliche Doku zu der Kiste sollte schon sehr viele Fragen klären, einen sehr ähnlichen Link hatte DukeNukem2 ja schon gepostet und auch Hilfe angeboten.

http://docs.sun.com/app/docs/prod/sf6800.srvr?l=de#hic

Statt ihn mit irgendeinem Geplänkel zu konfrontieren... Ich hoffe das die Maschine bald läuft! Ich hätte selbst gern so eine Maschine, aber in der Enterprise Klasse muss meine E3000 vorerst wohl ausreichen. :-\ Ich würde auch keine Mühe scheuen vorort die Maschine einzurichten. Überlegt mal, wo kann man schon mal einfach so mit ner E6800 rumspielen??? Solche Maschinen laufen doch noch 24/7 produktiv ! Da is doch nichts mit rumspielen.

Meistens schon, allerdings vergeht zwischen dem physikalischen Aufbau und der Produktion bei solchen Kisten oftmals einige Zeit, in der die Verkabelung gemacht wird, das Betriebssystem aufgespielt wird mit allen möglichen Konfigurationsänderungen, das System abgenommen, die Anwendung installiert und konfiguriert wird, die Migration vom Altsystem getestet und letztendlich dann durchgeführt wird.

Und in der Zeit kann man dann mit solchen Kisten "spielen". ;-)

Hexxer

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #33 am: 22. August 2007, 22:11:17 »
Hilft dem Mann !!!
Statt ihn mit irgendeinem Geplänkel zu konfrontieren... Ich hoffe das die Maschine bald läuft! Ich hätte selbst gern so eine Maschine, aber in der Enterprise Klasse muss meine E3000 vorerst wohl ausreichen. :-\ Ich würde auch keine Mühe scheuen vorort die Maschine einzurichten. Überlegt mal, wo kann man schon mal einfach so mit ner E6800 rumspielen??? Solche Maschinen laufen doch noch 24/7 produktiv ! Da is doch nichts mit rumspielen.

Gruß Tschokko

also "Geplänkel" wollte ich sicherlich nicht anfangen. Generell ist sicherlich auch jeder zum Helfen bereit. die eine oder andere Grenze sollte man vielleicht nicht zwingend überschreiten nur weil es "nett" ist.
Generell bleibt jedoch die Erfahrung an der Maschine in einem normalen SUN Rahmen (in meinen Augen). Du hast X Domains auf denen Solaris läuft, kannst vielleicht etwas DR machen und irgendwas anschließen. Vermutlich sehe ich das aus Jobgründen jedoch etwas normaler, ich bitte das zu verzeihen. Was bleibt aber nach der ersten Freude? Ne Maschine als Renderfarm nutzen; Webseiten inkl Datenbanken hosten, Oracle laufen lassen und vielleicht noch zwei drei kleine Sachen. Seti und Co sind auf so nem Brummer eher Stromfresser als sonstiges. 900MhZ sind 900Mhz und werden durch XY prozessoren nicht mehr, hier muß die Anwendung sauber skalieren um das tatsächlich zu nutzen....und sowas gibts so oft auch nicht als Freeware ;). Persönlich könnte ICH mich nur für eine Spieldomain interessieren auf der ich ein Sparc-Linux installieren könnte - das würde mich tatsächlich mal interessieren. Ein Kollege macht dies aus Jobgründen und ist bzw war in diesem Projekt recht unglücklich da es alles nicht so das wahre war.

Duke kommt jetzt sicher mit einem "Sei nicht immer so ein Pessimist" - oder schlimmeren

crypticvision

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #34 am: 22. August 2007, 22:50:07 »
Eine solche Diskussion wollte ich hier sicherlich nicht auslösen. Es zeigt aber eher die Nachteile von Sun. Z.B. bei den HP/Compaq Proliants gibts regelmäßig Patches, die jeder halbwegs gescheite Admin aufspielen kann, ohne 5000 EUR für eine Schulung ausgegeben haben zu müssen und Anstrengungen unternehmen zu müssen, um überhaupt an diese Patches ranzukommen. Nichts desto trotz interessiert mich dieser Server. Ach ja, was die Ersatzteile angeht, so hoffe ich, daß ich keine brauche. Ansonsten muß der Server halt mit einem Board weniger auskommen. Notfalls ebay für Ersatzteile durchforsten. Ob es tatsächlich zum geschäftlichen Einsatz kommt, ist aber noch nicht klar. Im übrigen bin ich seit 2002 im Geschäft und mache keine Firmengründung mit der Maschine. Wäre auch sehr abenteuerlich. Die Haltung einiger gegenüber den "Unwissenden" erinnert mich aber an andere Foren. Ich habe z.B. auch eine Siemens Hipath Telefonanlage hier hängen und die ist auch nicht für die Administration durch den Endbenutzer vorgesehen. Ich mache es trotzdem und bin immer wieder dankbar, wenn es Leute gibt, die nicht mit ihrem Wissen hinterm Berg halten. Wem soll das auch was nützen? Angst, daß ich Arbeitsplätze gefährde. Ich sags mal so, wenn es mir unmöglich wäre, was mit den Sachen anzufangen, würd ichs von Anfang an lassen und lieber auf Mainstream Produkte ausweichen. Desweiteren möchte ich interessierten Leuten tatsächlich die Möglichkeit geben, daß Ding mal in Aktion erleben zu dürfen. Wo bekommt man schonmal so eine Möglichkeit? Solange die Maschine noch nicht bei mir im Haus produktiv arbeiten muß, ist nach Absprache alles möglich!

crypticvision

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #35 am: 22. August 2007, 23:23:18 »
Ich habe ganz vergessen, die andere Frage zu beantworten. Wenns klappt soll ein Webserver, eine Datenbank und der email Versand drauf laufen. Darauf laufen wird dann eine eigene Webanwendung. Natürlich möglichst hochperformant und komplett redundant. Ich denke um die richtige Skalierung sollte sich das Betriebssystem von Haus aus kümmern. Bei meinem Proliant mit W2K Server gehts doch auch (hat nur 4 CPUs).
Meine SF6800 hat oben zwei Bootsysteme, welche jeweils ein DVD-ROM, zwei 36 GB Platten und ein DAT Streamer enthalten. Darauf läuft Solaris. Alles andere geht dann über SCSI oder über Ethernet. Das muß ich mir noch überlegen.

Hexxer

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #36 am: 23. August 2007, 06:58:52 »
Naja, ist doch besser wenn Du vorher schon weißt worauf Du Dich einläßt bzw eingelassen hast. Kannst aber auch niemandem übel nehmen wenn er zumindest mal auf div. aufkommende Probleme verweist.

Alles weitere dürfte ja nach dem Wochenende kommen wenn der SC evtl frei sein sollte?

MFG

Offline escimo

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #37 am: 23. August 2007, 10:56:26 »
... Es zeigt aber eher die Nachteile von Sun. Z.B. bei den HP/Compaq Proliants gibts regelmäßig Patches, die jeder halbwegs gescheite Admin aufspielen kann, ohne 5000 EUR für eine Schulung ausgegeben haben zu müssen und Anstrengungen unternehmen zu müssen, um überhaupt an diese Patches ranzukommen.
Kann man nicht auch den Standard-Support für nur eine CPU von Sun kaufen? Dann kommt man doch auch an die benötigten Patches für eine solche Maschine ran - ausgenohmen der HW-Support.  ???

Gruß
escimo

Offline Tschokko

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #38 am: 23. August 2007, 11:50:19 »
Wenns klappt soll ein Webserver, eine Datenbank und der email Versand drauf laufen. Darauf laufen wird dann eine eigene Webanwendung.
Wieviel concurrent User sollen dann auf der Kiste arbeiten? Ansonsten läuft ja die Maschine zu 98% im Idle. ;)

Zitat
Ich denke um die richtige Skalierung sollte sich das Betriebssystem von Haus aus kümmern. Bei meinem Proliant mit W2K Server gehts doch auch (hat nur 4 CPUs).
Also Solaris ist in Sachen Skalierung auf jeden Fall sehr gut. Nur muss die Anwendung das trotzdem unterstützen, denn ein Single-Threaded Programm wird selbst bei 100 Prozessoren nur einen voll auslasten ! Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Im Webserver Bereich kann der Apache gut skalieren, aber auch nur wenns viele Connections gleichzeitig sind!!!
Im Datenbank Bereich ist es ähnlich, gut, bei ORACLE mit großen komplexen Abfragen beginnt die DB auch jede Menge CPUs auszulasten, aber dennoch gilt, der Skaliereffekt tritt erst bei vielen Concurrent Usern auf.
Java und J2EE ist auch sehr interessant. Ein großer Java Application Server kann bei Vorhandensein einiger CPUs schon sehr gut skalieren, bzw. jede Menge CPUs einbeziehen.

Also für den Klassiker Apache+Mysql+PHP ist die Fire meiner Meinung nach die absolut verkehrte Maschine. Ausser du musst einige tausend User gleichzeit bedienen... Ein dicker Oracle Server + J2EE Application Server + SAP R/3 Server + usw. treffen eher den Anwendungsbereich der SF6800.

Eine solche Diskussion wollte ich hier sicherlich nicht auslösen. Es zeigt aber eher die Nachteile von Sun. Z.B. bei den HP/Compaq Proliants gibts regelmäßig Patches, die jeder halbwegs gescheite Admin aufspielen kann,
Nicht aber so wenns an die dicken Geräte von HP geht, sprich HP Integrity, Superdome, HP9000, usw. ;) Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Eine HP/Compaq x86 Gurke spielt nicht in der Liga deiner SF6800.

Gruß Tschokko
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crypticvision

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #39 am: 23. August 2007, 13:01:25 »
Im Webserver Bereich kann der Apache gut skalieren, aber auch nur wenns viele Connections gleichzeitig sind!!!
Im Datenbank Bereich ist es ähnlich, gut, bei ORACLE mit großen komplexen Abfragen beginnt die DB auch jede Menge CPUs auszulasten, aber dennoch gilt, der Skaliereffekt tritt erst bei vielen Concurrent Usern auf.
Java und J2EE ist auch sehr interessant. Ein großer Java Application Server kann bei Vorhandensein einiger CPUs schon sehr gut skalieren, bzw. jede Menge CPUs einbeziehen.

Also für den Klassiker Apache+Mysql+PHP ist die Fire meiner Meinung nach die absolut verkehrte Maschine. Ausser du musst einige tausend User gleichzeit bedienen... Ein dicker Oracle Server + J2EE Application Server + SAP R/3 Server + usw. treffen eher den Anwendungsbereich der SF6800.

Das Letztere wird wohl dann der Fall sein, wobei ich anfangs trotzdem aus Kostengründen erstmal lieber MySQL einsetzen werde. Apache inkl. Perl wird drauf laufen. Die Anwendung an der wir hier schreiben, ist tatsächlich ein ziemlich dicker Brocken. Ich teste derzeit mit wenigen befreundeten Firmen. Die Auslastung kann bei meinem Proliant zeitweise 100% betragen. Wenn nun viele Firmen das Programm einsetzen, was natürlich angedacht ist, könnte es zu Geschäftszeiten zu schlimmen Engpässen führen. Ich brauch hier nicht mal so eine dicke Internetanbindung, aber die Rechenleistung ist manchmal schon heftig. Gerade wenn in Echtzeit Kompression bzw. Dekompression ausgeführt wird. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Wenns nämlich mit der SF nicht klappt, muß eine große x86 Maschine ran. Oder sogar zwei davon, wegen der Clusterei.

Nicht aber so wenns an die dicken Geräte von HP geht, sprich HP Integrity, Superdome, HP9000, usw. ;) Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Eine HP/Compaq x86 Gurke spielt nicht in der Liga deiner SF6800.

Gruß Tschokko

Was die ganz großen von HP angeht, so denke ich, sind die trotzdem bestimmt genauso servicefreundlich wie die "kleinen" Proliants. Ich habe da keine Erfahrung, kann mir aber nicht vorstellen, daß man bei den Großen anders vorgeht. Ich bin da aber lernbereit.

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #39 am: 23. August 2007, 13:01:25 »

llothar

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #40 am: 23. August 2007, 13:23:03 »
schlimmen Engpässen führen. Ich brauch hier nicht mal so eine dicke Internetanbindung, aber die Rechenleistung ist manchmal schon heftig. Gerade wenn in Echtzeit Kompression bzw. Dekompression ausgeführt wird. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Wenns nämlich mit der SF nicht klappt, muß eine große x86 Maschine ran. Oder sogar zwei davon, wegen der Clusterei.

Dann war die 6800 vermutlich ein Fehlkauf. Bei reiner Integer Rechenleistung hättest du in der Tat einen grösseren x86 Server kaufen sollen oder 2 davon wenn du Cluster Redundanz magst.

Na ja als Übungsspielzeug ....

crypticvision

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #41 am: 23. August 2007, 14:06:04 »
Mag sein, aber für das Geld gehts doch erstmal. Dafür habe ich von Haus aus volle Redundanz. Und wenn hier alle mein Vorhaben so madig machen, kann ich sie auch wieder verkaufen und wende mich Windows zu. Ich weiß ja nun nicht, ob das im Sinne der hier Beteiligten ist. Ich will nur anmerken, hier haben einige Mainframes zuhause stehen, ohne diese nur ansatzweise profitabel nutzen zu können. Für viele ist es doch die reine Liebe zum Gerät, was ich nicht verübeln kann. Das was ich vor habe, sind bis jetzt ja auch nur Ideen. Erstmal die Maschine dazu bringen, so zu funktionieren, wie ich das gern hätte und dann werde ich weiter sehen.

Offline meik

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #42 am: 23. August 2007, 14:25:16 »
Also für den Klassiker Apache+Mysql+PHP ist die Fire meiner Meinung nach die absolut verkehrte Maschine. Ausser du musst einige tausend User gleichzeit bedienen... Ein dicker Oracle Server + J2EE Application Server + SAP R/3 Server + usw. treffen eher den Anwendungsbereich der SF6800.

Das Letztere wird wohl dann der Fall sein, wobei ich anfangs trotzdem aus Kostengründen erstmal lieber MySQL einsetzen werde.

Als Alternative zu MySQL gibt es noch Postgres. Hat vielleicht nicht die riesige Popularität in der OSS-Welt wie MySQL, ist aber bei Solaris dabei. Postgres hat in meinen Augen die Vorteile, dass es einen vernünftigen Query-Optimizer gibt, sodass komplexere Abfragen wesentlich performanter laufen als mit MySQL und scheint auch in vielen Details ähnlicher zu Oracle oder DB2 zu sein als MySQL, sodass ein Datenbank-Wechsel schmerzfreier verläuft.

Zitat
Apache inkl. Perl wird drauf laufen.

Ist im Solaris bereits drin.

Zitat
Die Anwendung an der wir hier schreiben, ist tatsächlich ein ziemlich dicker Brocken. Ich teste derzeit mit wenigen befreundeten Firmen. Die Auslastung kann bei meinem Proliant zeitweise 100% betragen. Wenn nun viele Firmen das Programm einsetzen, was natürlich angedacht ist, könnte es zu Geschäftszeiten zu schlimmen Engpässen führen.

Viele parallele Abfragen sind nicht das Problem, die Frage ist eher, ob das Programm für eine Anfrage mehrere Prozessoren nutzen kann.

Zitat
Ich brauch hier nicht mal so eine dicke Internetanbindung, aber die Rechenleistung ist manchmal schon heftig. Gerade wenn in Echtzeit Kompression bzw. Dekompression ausgeführt wird. Aber das ist alles noch Zukunftsmusik. Wenns nämlich mit der SF nicht klappt, muß eine große x86 Maschine ran. Oder sogar zwei davon, wegen der Clusterei.

Ein UltraSPARC III ist zwar kein Wunder an Rechenleistung, aber 24 (soviele Prozessoren hat die SF6800 im Vollausbau) mal 900MHz sind insgesamt mehr als ein ein einfacher x86-Server mit max. 4 Prozessoren. Klingt so, als könnte das eine gute Übung sein, um eure Anwendung darauf hin zu prüfen, wie gut sie auf Multiprozessorsystemen läuft. :-)

Zitat
Nicht aber so wenns an die dicken Geräte von HP geht, sprich HP Integrity, Superdome, HP9000, usw. ;) Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Eine HP/Compaq x86 Gurke spielt nicht in der Liga deiner SF6800.

Gruß Tschokko

Was die ganz großen von HP angeht, so denke ich, sind die trotzdem bestimmt genauso servicefreundlich wie die "kleinen" Proliants. Ich habe da keine Erfahrung, kann mir aber nicht vorstellen, daß man bei den Großen anders vorgeht. Ich bin da aber lernbereit.

Das ist bei den großen Kisten überall ziemlich ähnlich. Sun (oder auch HP oder IBM) machen das ja nicht aus Schikane, dass sie entweder gar keine Leute vom Kunden an die Hardware lassen oder nur nach sorgfältiger Schulung, sondern weil das einfach keine Spielzeuge sind. Eine Backplane austauschen zu müssen, weil ein Techniker ein Teil aus versehen falsch eingebaut hat, ist ärgerlich, und wenn da Instanzen drauf laufen, die wichtig sind, für den Kunden auch teuer. Ich kann das gut verstehen, dass da die Hersteller keinen Leute dran lassen wollen, die nach dem Motto arbeiten, wird schon irgendwie klappen...

crypticvision

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #43 am: 23. August 2007, 16:42:52 »
Viele parallele Abfragen sind nicht das Problem, die Frage ist eher, ob das Programm für eine Anfrage mehrere Prozessoren nutzen kann.

Ja, es nutzt soviele Prozessoren wie da sind, da in den meisten Fällen viele Ausgaben gleichzeitig abgearbeitet werden. Ich glaube 24 ist für die Anwendung sogar eine ganz gute Zahl. Im Moment sinds nämlich bei jedem Aufruf ca. 25 Instanzen des Perl Interpreters gleichzeitig. Die werden natürlich bei wenigen CPUs nacheinander abgearbeitet. Je mehr Nutzer gleichzeitig, desto mehr Instanzen stehen in der Warteschlange.

Zitat
Ein UltraSPARC III ist zwar kein Wunder an Rechenleistung, aber 24 (soviele Prozessoren hat die SF6800 im Vollausbau) mal 900MHz sind insgesamt mehr als ein ein einfacher x86-Server mit max. 4 Prozessoren. Klingt so, als könnte das eine gute Übung sein, um eure Anwendung darauf hin zu prüfen, wie gut sie auf Multiprozessorsystemen läuft. :-)

Da stimme ich zu. Also selbst zu Testzwecken recht sinnvoll das Maschinchen. Unsere Anwendung, wenn sie denn mal fertig wird, geht aber nicht außer Haus. Ist ähnlich wie bei ebay. Die benutzen Ihr Websystem auch nur für sich selbst.

Zitat
Das ist bei den großen Kisten überall ziemlich ähnlich. Sun (oder auch HP oder IBM) machen das ja nicht aus Schikane, dass sie entweder gar keine Leute vom Kunden an die Hardware lassen oder nur nach sorgfältiger Schulung, sondern weil das einfach keine Spielzeuge sind. Eine Backplane austauschen zu müssen, weil ein Techniker ein Teil aus versehen falsch eingebaut hat, ist ärgerlich, und wenn da Instanzen drauf laufen, die wichtig sind, für den Kunden auch teuer. Ich kann das gut verstehen, dass da die Hersteller keinen Leute dran lassen wollen, die nach dem Motto arbeiten, wird schon irgendwie klappen...

Kann ich natürlich auch verstehen. Gerade in Firmen, die das Teil produktiv einsetzen, sollte es keine Ausfallzeiten geben. Das da dann keiner probieren darf ist logisch. In meinem Fall hängt aber noch nichts davon ab.

Ich habe übrigens Bilder gemacht. Ich werde die heute Abend hier einstellen. Gibts hier sowas wie einen Bildermanager? Andere Foren haben sowas. Ich muß mal schauen, was geht.

Offline Toktar

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Re: SUNFIRE 6800 in Betrieb nehmen
« Antwort #44 am: 23. August 2007, 17:17:04 »
Kann ich natürlich auch verstehen. Gerade in Firmen, die das Teil produktiv einsetzen, sollte es keine Ausfallzeiten geben. Das da dann keiner probieren darf ist logisch. In meinem Fall hängt aber noch nichts davon ab.

Die xSeries von IBM darf jeder kleine Krauter verkaufen, bei deen Großen Eisen der pSerie muss schon einiges an Schulungen vorhanden sein, um überhaupt so eine Kiste verkaufen zu dürfen, bei der iSerie wird es dann ganz verrückt.
Solande solch eine Kiste als "Spielzeug"* läuft, ist der Support egal. Wenn allerdings Geschäftsprozesse darauf laufen und auch noch Dritte im Spiel sind, wird an einem Wartungsvertrag wohl nix verbeiführen.


*Oracle auf eine SF6800 ist bestimmt der Hammer
Toktar
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Jawoll!
Und DNS braucht's nicht, das ist was fuer Weicheier, die sich keine Zahlen merken koennen.
[Karlheinz Boehme in dcsf]