Das ist eine "Catch 22"-Situation.
Mehrere Möglichkeiten:
1. Sofern ein anderes System (Ultra 1,2,5,10,30,60, usw.) mit leicht zugänglichem NVRAM/Timekeeper vorhanden ist, dort den security-mode auf none setzen.
Dazu dieses System mit offenen Gehäuse (Ultra 30,60 Mikroschalter blockieren) einschalten. Dann den Baustein gegen den aus der Blade 100 tauschen und das Kommando setenv security-mode none eingeben. Jetzt (ja, dies wird bis hierher bei laufendem System gemacht) kann das System abgeschaltet werden und der Baustein in die Blade 100 zurück.
Selbstverständlich lehne ich jegliche Verantwortung für durch Kurzschlüsse oder falsches Einsetzen des Bauseins entstehende Schäden an Mensch oder System ab.
2. Du kommst an eine zweite Blade 100 (mit möglichst identischer Ausstattung) auf der Solaris installiert (und das root Password bekannt) ist. Dort den Baustein gegen den aus der ersten Blade 100 tauschen und auf Betriebssystemebene mit dem eeprom-Befehl den Security-Mode auf none setzen. Anschließend den Baustein wieder in die erste Blade 100 einbauen.
3. Wieder ein zweites System mit IDE-Schnittstelle vorausgesetzt: Platte aus dem ersten System einbauen (auto-boot? sollte auf false stehen, sofern es die Bootplatte ist), von CD bzw. DVD Solaris booten, das root-Filesystem der Platte mounten und in der etc/shadow das verschlüsselte Password entfernen (Zeichen zwischen dem ersten und zweiten Doppelpunkt hinter root entfernen).
Anleitungen findet man mit folgenden Suchbegriffen: "reset root password Solaris" (ohne Hochkomma).
Meine Beschreibung ist eigentlich ausführlich. Mehr Details liefert aber eine Suche im Internet. Der Timekeeper/NVRAM ist das große, hohe IC mit dem gelben Barcode-Aufkleber.
Der Hinweis von Jürgen ist gut (das kommt davon wenn man zu langsam tippt...).
Viel Spaß/Erfolg und Frohe Festtage an Alle
Michael