Sun stellt neue Cluster-Technik vor
Mit Suns neuem System Fire Link lassen sich mehrere Hochleistungsserver zu einem Cluster verbinden. Damit will Sun seine Stellung im Marktsegment der Supercomputer verbessern, in dem zu Clustern vernetzte kleinere Systeme den tradtitionellen Großrechnern Konkurrenz machen.
Preisgünstige Cluster, wie das Linux-System Beowulf, verbinden normale PCs über Ethernet oder spezielle Interconnects, etwa von der Firma Myricom, zu einem Supercomputer. Sun will Fire Link ausschließlich für seine drei schnellsten Server anbieten, die mit 24 oder mehr Prozessoren bestückt sind. Die Vernetzung mit Fire Link setzt direkt auf der Backplane auf, die die Systemprozessoren innerhalb einer Maschine verknüpft. Damit lassen sich kürzere Delay-Zeiten beim Versenden von Nachrichten innerhalb der Clusters erzielen.
Fire Link arbeitet mit Glasfasertechnik und erreicht nach Suns Angaben Übertragungsgeschwindigkeiten von mehreren Gigabyte pro Sekunde bei einer geringen Latenz in einer Größenordnung 3 bis 5 Mikrosekunden. Mit Remote Shared Memory (RSM) lassen sich Speicherbereiche einer Maschine in den Adressraum eines anderen Rechners im Cluster einblenden. Sun stellt die früher unter dem Namen WildCat bekannte Fire-Link-Technik auf der heute beginnenden Supercomputer-Messe SC2002 in Baltimore vor. (kav/c't)
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/data/kav-18.11.02-000/