Sun und SuSE gehen Hand in Hand
Sun und SuSE haben einen Vertrag unterzeichnet, demnach SuSE die Intel-Server von Sun mit Enterprise Linux 8 (SLES) ausstatten soll. Am Dienstag dieser Woche hieß es bei Sun, man wolle sich auf der Server-Seite weiter auf die Linux-Distribution von SuSEs Erzkonkurrenten Red Hat verlassen, nachdem man angekündigt hatte, eine eigene Linux-Version namens "Mad Hatter" für den Desktop zu bringen.
Dem Vertrag zufolge verpflichtet sich SuSE, Lizenznehmer für den Quellcode der Java 2 Standard Edition von Sun zu werden. SuSE wird außerdem Suns Java Virtual Machine zusammen mit ihren Linux-Produkten vertreiben. "Die Vereinbarung soll unseren immer stärker werdenden Einsatz für die Open-Source-Gemeinschaft verdeutlichen", betont Suns Software-Chef Jonathan Schwartz die Bedeutung der neuen Partnerschaft. "Wir schätzen SuSEs Expertise und heißen sie herzlich willkommen in der Java-Gemeinde."
Sun wiederum verpflichtet sich, SuSE Enterprise Linux 8 auf allen Intel- und AMD-Servern der Firma einzusetzen und den Kunden weltweit Support für das Betriebssystem zu bieten. Gemäß der Vereinbarung soll die Support-Zusage sogar für "ausgewählte Server Dritter" und in heterogenen Umgebungen gelten, in denen neben Linux auch Suns Betriebssysteme Solaris beziehungsweise Trusted Solaris installiert sind. Bestehende Linux-Kunden will Sun nicht enttäuschen. Für diese bleibt der bisherige Support bestehen. (ola/c't)
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