Autor Thema: Sun sucht den Weg aus der Krise  (Gelesen 2050 mal)

Waldo

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Sun sucht den Weg aus der Krise
« am: 03. Dezember 2003, 17:56:51 »
"In den vergangenen vier Quartalen haben wir fast hundert neue Features rund um den Network Computer bereitgestellt, von Low-Cost-x86- und SPARC-Systemen mit Solaris und Linux über eine komplette Linie von Blade-Systemen bis hin zu den grundsätzlich neuen Software-Angeboten der Java-Systeme für Enterprise und Desktop", wirft sich Suns Chef Scott McNealy angesichts der vielfältigen Ankündigungen während der Konferenz SunNetwork 2003 in Berlin in die Brust. Natürlich hofft McNealy darauf, besonders mit den neuen Offerten wie den Low-Cost-Servern auf AMD-Athlon- und Opteron-Basis, mit dem Linux-System für Desktop-Maschinen oder der neuen Server-Software-Infrastruktur seine Firma wieder in ruhigere Fahrwasser zu lenken -- sprich, die Firma aus den Gefilden mit Verlusten und sinkenden Umsätzen zu schippern.

Aber nicht nur mit den gänzlich neuen Angeboten möchte Sun möchte Sun in die Offensive gehen. Insgesamt 20 Vorstellungen gab es auf Suns Konferenz -- 500 Millionen US-Dollar seien die Innovationen wert, die man angekündigt habe, trumpfte Sun auf. Darunter gab es auch Detailverbesserungen von Altbekanntem. So präsentierte Sun neue Versionen seines hauseigenen Betriebssystems Solaris: Die Dezember-Ausgaben des Sun-Unix brächten vor allem große Performance-Verbesserungen (speziell auf x86-Architekturen mit Unterstützung von SSE2 und Hyperthreading), neue Diagnose- und Sicherheitsfähigkeiten und Optimierungen für die 64-Bit-Opterons. Auch NFs v.4 sei nun in den verschiedenen Solaris-Varianten verfügbar, dass etwa das sichere File-Sharing über das Internet ermögliche. Das besonders abgesicherte Trusted Solaris sei zudem nun für neue Plattformen verfübar, darunter die Low-Cost-Serverserie Sun Fire.

Neue Hardware gabs über die neuen Low-Cost-Server hinaus ebenfalls. Die Workstation Sun Blade 2500, Grid-Lösungen für Visualisierungsanwendungen, die High-End-Grafikkarte XVR-600, und die Boards SX1500 und SX2500 für Systemhäuser sollen Sun beispielsweise wieder mehr Präsenz im Markt für Visualisierung und Rendering verschaffen.

Auch für Suns unter dem Namen N1 bekannt gewordene Architektur, um gesamte Netzwerke als einen einheitlichen Computer zu verwalten, trommelte die Firma auf der Konferenz. Der Provisioning Server, der besonders einfache Software-Installation und -Wartung im Netzwerk ermöglichen soll, ist nunmehr fertig. Mittlerweile arbeite man mit mehr als 100 großen Kunden an der Einführung von Systemen auf N1-Basis, darunter DaimlerChrysler oder die Deutsche Bahn. Mit N1 erhalte man Zugang zu "neuen Märkten, Regionen und Systemen", hofft Sun.

Ob die neuen Angebote bei den Kunden auch ankommen und tatsächlich zu neuen Geschäften für den Server- und Unix-Spezialisten führen, wird sich noch zeigen müssen. Spätestens in der nächsten Quartalsbilanz werden die Beobachter nach den Spuren von Suns Bemühungen suchen: Eine Besserung durch die neuen Offerten täte Suns Zahlenwerk angesichts der in der letzten Zeit doch allzu oft vorkommenden roten Farbe auf jeden Fall gut. (jk/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-03.12.03-009/

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