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Autor Thema: gentoo Linux auf SS5  (Gelesen 16443 mal)

Mad_Dog

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gentoo Linux auf SS5
« am: 14. Mai 2004, 23:56:39 »
Hallo,

Ich habe hier eine Sparc Station 5 mit 128 MB Ram und 2 Gig HD. Ein SCSI CD-Rom Laufwerk habe ich auch angeschlossen (liegt oben drauf, weil sonst der Deckel nicht mehr zugeht ;) ).

Jetzt habe ich versucht, Gentoo Linux von der Universal Live CD zu installieren. Leider wird's da etwas knapp von der HD Kapazität :( Ich hatte die Partitionen etwas unglücklich gewählt und konnte deshalb die Installation nicht fortsetzen.

Deshalb die Frage: Wie teile ich die verschiedenen Partitionen bei einer 2 Gig Platte am vernünftigsten (für Gentoo Linux) auf?

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gentoo Linux auf SS5
« am: 14. Mai 2004, 23:56:39 »

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #1 am: 15. Mai 2004, 00:23:01 »

Mad_Dog

  • Gast
Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #2 am: 15. Mai 2004, 00:47:22 »
Du hast gemeint, ich soll die root Partition möglichst klein (ca. 32MB) machen, var möglichst groß. Aber was ist mit usr und home? Klar, home kann ich auch klein machen, aber usr sollte doch ungefähr gleich groß sein, wie var, oder?

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #3 am: 15. Mai 2004, 00:56:12 »
nicht die root, die /boot Partition.

Alle anderen Verzeichnisse (/,/usr,/var,...) kommen in eine große Partition.

Mfg. Erisch

Mad_Dog

  • Gast
Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #4 am: 15. Mai 2004, 01:07:25 »
Hmm... in der Anleitung steht folgendes:

--

Command (m for help): p

Disk /dev/sda (Sun disk label): 64 heads, 32 sectors, 8635 cylinders
Units = cylinders of 2048 * 512 bytes

  Device Flag    Start       End    Blocks   Id  System
/dev/sda1             0       488    499712   83  Linux native
/dev/sda2           488       976    499712   82  Linux swap
/dev/sda3             0      8635   8842240    5  Whole disk
/dev/sda4           976      1953   1000448   83  Linux native
/dev/sda5          1953      2144    195584   83  Linux native
/dev/sda6          2144      8635   6646784   83  Linux native

--

# mount /dev/sda1 /mnt/gentoo
# mkdir /mnt/gentoo/usr
# mount /dev/sda4 /mnt/gentoo/usr
# mkdir /mnt/gentoo/var
# mount /dev/sda5 /mnt/gentoo/var
# mkdir /mnt/gentoo/home
# mount /dev/sda6 /mnt/gentoo/home

--

Also 6 Partitionen, davon ist Nr.3 die gesamte Platte...

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #5 am: 15. Mai 2004, 02:49:11 »
Die von Gentoo, sehen gar keine /boot Partition vor. Braucht man auc nicht unbedingt, is aber sicherer wenn der Bootmanager abschmiert.

Also kannste das /boot auch weglassen und machst nur eine große Partition. Damit kriegst du zwar ein paar kleinere Probleme, wenn du quota benutzen willst, aber ansonsten funzt das so einwandfrei und du musst dir keine Gedanken um die Größen machen. Im Allgemeinen halte ich es sowieso für übertrieben, so viele Partitionen zu erstellen.
Da du sicher die SS5 nicht gerade zu deinem Desktop-Rechner machen willst, kannst du /home vollkommen weglassen.

Du erstellst also nur eine Partition auf sda1. Die Swap in sda2 kannste 128 oder 256 MB groß machen. Im Allgemeinen reicht das. Ich hatte aber auch schon Fälle, wo 768 MB virtueller Speicher nicht ausgereicht haben. Aber es wäre sinnlos wegen solcher meist unwichtiger Einzelfälle so viel Plattenplatz zu verschwenden, weil selbst ein CDE mit Mozilla und ... noch locker in die 128 RAM passt.

Konkret machst du also folgendes:

# mount /dev/sda1 /mnt/gentoo
# mkdir /mnt/gentoo/usr
# mkdir /mnt/gentoo/var
# mkdir /mnt/gentoo/home


Mfg. Erisch

dr._hotte

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #6 am: 15. Mai 2004, 03:51:15 »

Zitat

Die von Gentoo, sehen gar keine /boot Partition vor. Braucht man auc nicht unbedingt, is aber sicherer wenn der Bootmanager abschmiert.



Hmm. Im Install-Guide ist eine vorgesehen, zumindest auf der X86 Seite. Unabhaengig davon ist es eine gute Idee, /boot in einen eigenen Slice zu packen und ro oder besser gar nicht zu mounten, damit niemand auf die Idee kommen kann, den Kernel zu loeschen (Leidvolle Erfahrungen mit co-Admins). Hinter der /boot Partition stecken neben dem Sinn, das System auf jeden Fall zum booten zu bekommen, also auch Sicherheitsaspekte.
Darueberhinaus kann man in der Boot-Partition, sofern die gross genug (100Mb reichen locker), ein Minireparatursystem unterbringen. So spart man sich die Boot-CD (bswp. von knoppix).

doc hotte

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #7 am: 15. Mai 2004, 14:17:05 »
@ hotte

Wenn er sowieso schon Platzprobleme hat und die SS5 sicher nicht als wichtigen Server betreiben will, kann er es sich aber auch sparen, ein Notfallsystem in /boot zu installieren.
Ich denke schon, dass er am besten kommt, wenn er nur eine große Partition anlegt.

Mfg. Erisch

Mad_Dog

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #8 am: 15. Mai 2004, 15:27:38 »
Wo wir schonmal dabei sind: Ich habe jetzt die Boot-Partition weggelassen (wie es auch in der mitgelieferten html-Anleitung steht). Allerdings wird einige Seiten weiter wieder Bezug auf diese (nach Anleitung nicht existenten) Boot-Partition genommen:

--

Beneath you find an example silo.conf file. It uses the partitioning scheme we use throughout this book and kernel-2.4.24 as kernelimage.


Code listing 3: Example /etc/silo.conf

partition = 1         # Boot partition
root = /dev/hda4      # Root partition
timeout = 150          # Wait 15 seconds before booting the default section

image = /boot/kernel-2.4.24
 label = linux

--

Wo kopiere ich den Kernel hin und wie sage ich der Kiste dann, wo sie den Kernel finden kann? Das muß ich doch im obigen File irgendwie angeben? Was, wenn ich diese Boot-Partition garnicht habe?

chaos

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #9 am: 15. Mai 2004, 15:47:36 »
Die Existenz eines Verzeichnisses /boot ist unabhängig von der Existenz einer Bootpartition.
Bei meinem PC-System ist /boot nur ein einfaches Unterverzeichnis von /.

Ansonsten gibt es auch Systeme, die den Kernel in / haben.

ciao
chaos

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #9 am: 15. Mai 2004, 15:47:36 »

Jasper

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #10 am: 15. Mai 2004, 18:20:36 »

Zitat

Wo wir schonmal dabei sind: Ich habe jetzt die Boot-Partition weggelassen (wie es auch in der mitgelieferten html-Anleitung steht). Allerdings wird einige Seiten weiter wieder Bezug auf diese (nach Anleitung nicht existenten) Boot-Partition genommen:

--

Beneath you find an example silo.conf file. It uses the partitioning scheme we use throughout this book and kernel-2.4.24 as kernelimage.


Code listing 3: Example /etc/silo.conf

partition = 1         # Boot partition
root = /dev/hda4      # Root partition
timeout = 150          # Wait 15 seconds before booting the default section

image = /boot/kernel-2.4.24
 label = linux

--

Wo kopiere ich den Kernel hin und wie sage ich der Kiste dann, wo sie den Kernel finden kann? Das muß ich doch im obigen File irgendwie angeben? Was, wenn ich diese Boot-Partition garnicht habe?


Hi,

Obacht: sämtliche Pfadangaben in silo.conf sind relativ zur als root in silo.conf definierten Partition als Wurzel. D.h.:

- eigene boot-Partition (1) als /boot gemountet, dann darfst du für das Kernelimage /boot/vmlinux in der silo.conf nur /vmlinux eintragen (wie bei mir, s.u.):

partition = 1
root = /dev/sda4
image = /vmlinux
       label = linux

- Keine eigene boot-Partition, Kernel liegt im Verzeichnis /boot, dann lautet der Pfad auch /boot/<Kernelimage>:

partition = 4
root = /dev/sda4
image = /boot/vmlinux
       label = linux

Macht Sinn, der der Boot-Loader weiss beim booten ja nix davon, wie der Kram später gemountet wird. Siehe dazu auch in silo.conf:


<absolute_pathname>  must  start  with  a / character and is the pathname from the root of the filesystem on that device  (unless it  is the root filesystem this is different to the pathname you will see in Linux).

Deshalb ist aber der Einsatz einer eigenen Boot-Partition für einen absoluten Einsteiger sicher etwas heikel, weil darauf auch nicht so richtig eingegangen wird. Derselbe Ärger ex. z.B. auch unter x86 mit GRUB.

Hoffe, das hilft weiter.

Gruss

JM

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #11 am: 15. Mai 2004, 22:45:19 »
@Mad_Dog

Bei dem was ich so lese, scheinst du noch nicht so ganz damit klar zu kommen, wie Partitionen (=Slices) unter Linux/Unix behandelt werden (wahrscheinlich noch Win-Laufwerks-geschädigt ;). Deswegen noch mal paar Hinweise:

Unter Unix kann man grundsätzlich jede Partition an jedes beliebige Verzeichnis ranhängen (mounten). Andersrum ist es völlig egal, wo ein Verzeichnis wie /var oder /usr liegt, ob auf Festplatte 1 oder Festplatte 2, völlig egal. Für das System ist nur wichtig, ob genug Platz in dem Verzeichnis ist.
Wenn man wahnsinnig ist ;), könnte man sogar sein CD Laufwerk nach /var oder /usr mounten (funzt nicht in jedem Fall).

Bsp:

Ich hab auf meiner Partition 1 ein Verzeichnis Namens /test was mit allen möglichen Dateien und Verzeichnissen gefüllt ist. Jetzt kann ich eine andere Partition 2 in dieses Verzeichnis mounten und sehe in /test nur noch die Dateien von Partition 2, alles was vorher in /test war sehe ich nicht mehr, erst wenn ich wieder unmounte.

Wichtig für dich ist nur: Wenn bei Gentoo steht, man soll für  /var, /usr, ... eine eigene Partition machen, dann muss man dass nicht tun. Man kann auch /var und /usr in einer Partition anlegen. Das macht für das System gar keinen Unterschied. Es ist nur hilfreich, wenn man neuinstalliert und einige Daten erhalten will.

Mfg. Erisch

Mad_Dog

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #12 am: 17. Mai 2004, 19:40:42 »
Danke für die Tips, die waren sehr hilfreich!

Ich bin jetzt soweit gekommen, daß ich den Kernel compiliert habe.

Leider funktioniert das Booten von der Installation auf Platte noch nicht. :( Der Bootvorgang wird an folgender Stelle abgebrochen:

--

                                                                               
Gentoo Linux; http://www.gentoo.org/                                            
Copyright 2001-2004 Gentoo Technologies, Inc.; Distributed under the GPL      
                                                                               
* Mounting proc at /proc...  [ ok ]                                            
* Starting devfsd...Started device management daemon v1.3.25 for /dev          
 [ ok ]                                                                        
* Activating (possible) swap...modprobe: Can't locate module /dev/SWAP        
 [ ok ]                                                                        
* Remounting root filesystem read-only (if necessary)...modprobe: Can't locate
module /dev/ROOT                                                                
 [ ok ]                                                                        
* Checking root filesystem...modprobe: Can't locate module /dev/ROOT          
modprobe: Can't locate module /dev/ROOT                                        
modprobe: Can't locate module /dev/ROOT                                        
modprobe: Can't locate module /dev/ROOT                                        
fsck.ext3: No such file or directory while trying to open /dev/ROOT            
/dev/ROOT:                                                                      
The superblock could not be read or does not describe a correct ext2            
filesystem.  If the device is valid and it really contains an ext2              
filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock        
is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:      
   e2fsck -b 8193 <device>                                                    
                                                                               
* Filesystem couldn't be fixed :(                                              
 [ !! ]                                                                        
                                                                               
Give root password for maintenance                                              
(or type Control-D for normal startup):    

--

Hab ich was beim Partitionieren / Filesystem zuweisen falsch gemacht? Muß die Root-Partition zwingend ext2 sein??? Soweit ich mich erinnere, habe ich die eine Partition als ext3 gemacht, die andere ist eine Swap-Partition.

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #13 am: 17. Mai 2004, 20:41:19 »
Hast du auch Unterstützung für die Dateisysteme (etx2, swap, ..) in den Kernel einkompiliert ?

dr._hotte

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Re: gentoo Linux auf SS5
« Antwort #14 am: 17. Mai 2004, 22:11:18 »
Ist die Datei /etc/fstab korrekt?

doc hotte