Autor Thema: SCSI und Hotplugging  (Gelesen 2389 mal)

sven001

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SCSI und Hotplugging
« am: 24. September 2001, 01:58:10 »
Hi folks,
ich bin im Bezug auf SCSI nicht gerade ein Neuling, aber was mich schon lange interssiert ist ob ich SCSI devises (inter und/oder exterm) Hotpluggen darf. Es wäre doch zu schade nur um einen Brenner extern anzuklemmen die uptime zu ruinieren.

Gruß Sven

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SCSI und Hotplugging
« am: 24. September 2001, 01:58:10 »

Offline Jerry

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Re: SCSI und Hotplugging
« Antwort #1 am: 24. September 2001, 18:31:07 »
Hi,

kommt - erstaunlich genug - auf's Betriebssystem an:

Wenn Du Solaris (getestet ab V. 2.5.1) mit angeschlossenem
und eingeschaltetem Brenner und Parameter -r (reconfigure)
bootest, wird der Treiber für den Brenner eingebunden (resp.
das Device angelegt). Danach kannst Du den ausgeschalteten
Brenner (also nicht ganz hot pluggen ;) ) abklemmen, anklemmen,
aus- und einschalten, soviel Du magst; Du darfst nur nicht wieder
ein reboot -- -r machen, da das bei fehlendem Brenner zur
Entfernung des entsprechenden Devices führt. Dann ist
wieder ein reboot -- -r vonnöten, um den Brenner neu zu
konfigurieren.

Ich mach's mit 'nem DAT und 'nem externen CDROM so (und
manchmal auch mit Platten) und es gab noch nie Probleme.

Nach dem Einschalten brauchen die Geräte bis zu 1/2 Minute,
um "online" verfügbar zu sein, ich glaube das ist zugunsten der
Uptime erträglich ;)

Gruss

Jerry
Gereon 'Jerry' Stein
Administrator sonnenblen.de

sven001

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Re: SCSI und Hotplugging
« Antwort #2 am: 25. September 2001, 01:57:13 »
Hi Jerry,
weist du auch wie das mit Linux oder Net / Open - BSD aussieht, da ich von Solaris wieder abstand genomen habe.

Gruß Sven

Offline Jerry

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Re: SCSI und Hotplugging
« Antwort #3 am: 25. September 2001, 12:09:40 »
Umfassende Tests hab ich da nicht gemacht, weil ich so viele
verschiedene Devices unter Linux nicht einsetze (eher unter
Solaris).

Linux hat das "Problem", dass die Devices abhängig davon
konfiguriert werden, was zum Bootzeitpunkt da ist (bei Solaris
ist's wie gesagt so, dass die Devices konfiguriert werden, wenn
Du dem Kernel explizit sagst: Reconfigure!). D.h. bei _jedem_
Bootvorgang müssen alle mglw. irgendwann während der Uptime
benötigten Devices angeschlossen und eingeschaltet sein.

Von meinem DAT und Scanner weiss ich, dass die, wenn sie
konfiguriert sind, auch ab- und angestöpselt sowie aus- und
eingeschaltet werden können. Funktioniert wunderbar. Wenn sie
zur Bootzeit nicht da waren, gibt es zwar theoretisch die Möglichkeit,
sie vom Linux-Kernel nachkonfigurieren zu lassen, zumindest beim
Scanner lief der dokumentierte Weg dazu (aus der sane Howto)
grundsätzlich vor die Mauer... was nicht heissen soll, dass es
nicht mglw. doch möglich ist.

Wenn ich diese Woche dazu komme, teste ich die Config-
Kommandos nochmal durch und schreibe, was funktioniert hat.

Die gute Nachricht: Ich hab noch keine SS2, Classic, 5, 20
oder Ultra gehabt, bei der es nicht funktioniert hätte (das an-
und abstöpseln). Die SCSI-Interfaces der SUN sind _echt_
stabil :)

Für *BSD kann ich nichts beisteuern, noch nicht getestet... aber
da haben wir ja erfahrene Benutzer hier, oder?

Gruss

Jerry
Gereon 'Jerry' Stein
Administrator sonnenblen.de