Autor Thema: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows  (Gelesen 3143 mal)

Fruranski

  • Gast
Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« am: 25. Januar 2006, 12:46:02 »
Hallo,

wie kann ich auf die Daten einers Sparcbooks unter Windows zugreifen.
Ich habe die Festplatte die Offenbar an einemSCSI converter hängt an einen Windows PC drangehängt.
Leider wird dieses Format nicht erka

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Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« am: 25. Januar 2006, 12:46:02 »

Balzac2m

  • Gast
Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #1 am: 25. Januar 2006, 13:03:27 »
vermutlich ist auf der Platte UFS, aber auch bei nahezu jedem anderen Filesystem hättest du mit Windows kein Glück, zumindest nicht von Haus aus, und mir ist auch kein Programm/Treiber bekannt, der dieses Problem lösen würde.
Da du vermutlich ein NTFS Windows hast (zumindest haben das die meisten), kannst du die platte wohl auch nicht am Sparcbook mounten, wobei das bestimmt schon am fehlenden Anschluss scheitert.
möglich wäre ein dritter rechner, an den du die platte hängst und der auch mehr als 3 Dateisysteme kennt und von da aus als smb-share von windows zugreifst.

Ansonsten wäre es hilfreich, sachen wie zB verwendete Betriebssysteme gleich zur Frage dazuzubasteln, dann wanken die Helfenden nicht so sehr im dunkeln.

gruß
Frederic

mdjr

  • Gast
Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #2 am: 25. Januar 2006, 14:32:26 »
Zum Beitrag von Balzac2m:

Erschwerend kommt hinzu, dass Sparc-Rechner ein andes Partition-Table-Format als x86-Rechner verwenden. Daher hättest du selbst Probleme, wenn du die Platte mit Solaris/x86 oder Linux/x86 auslesen wolltest.

Prinzipiell halte ich den Arbeitsaufwand zum Umschreiben eines EXT2-Ausleseprogramms (als open source verfügbar) in ein Solaris-UFS-Ausleseprogramm für einen guten Programmierer bei etwa 10-30 Stunden. Dieses könnte dann auch das Problem mit den Partitionstabellen lösen.

Martin

Balzac2m

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Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #3 am: 25. Januar 2006, 15:17:35 »
Stimmt, das kommt ja auch noch hinzu.
Also, wenn es das Sparcbook fetz ist, ist es vermutlich am einfachsten, die Platte in einen Sparcrechner zu setzen, falls du noch einen hast. Wenn nicht, wen damit auftreiben.

chaos

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Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #4 am: 25. Januar 2006, 15:37:45 »
Und zu guterletzt kommt bei UFS noch die Problematik BigEndian vs Little Endian hinzu.

mdjr

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Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #5 am: 25. Januar 2006, 17:34:11 »
Und zu guterletzt kommt bei UFS noch die Problematik BigEndian vs Little Endian hinzu.

Bin mir nicht ganz sicher, ich glaube jedoch, der Linux-UFS-Treiber wandelt BigEndian und LittleEndian automatisch ineinander um.

---- EDIT ----
Wenn man Linux mit der Einstellung CONFIG_SUN_PARTITION kompiliert, so werden Partitionen auf Festplatten mit Sun-Slicetable anstatt x86-Partitiontable auch auf dem x86 richtig erkannt.
Fehlt nur noch der UFS-Filesystem-Treiber, der per insmod nachgeladen werden kann.
---- EDIT ENDE ----


Falls die Platte nie wieder in ein Sparc-Gerät eingesetzt werden soll, bleibt noch die Möglichkeit, einfach die Slice-Tabelle in eine Partition-Tabelle umzuwandeln (zur Not Original-Slice-Tabelle in eine Datei speichern) und mit Linux auszulesen.

Beide Tabellen befinden sich im ersten Sektor der Platte.
Auslesen mit Linux: dd if=/dev/xxx of=dateiname bs=512 count=1
Zurückschreiben des geänderten Sektors mit Linux: dd if=dateiname of=/dev/xxx bs=512 count=1

Dazu wichtige Werte einer Sparc-Slice-Table (BigEndian 12345678h= 12 34 56 78):Offset 1B4: Anzahl Spuren pro Zylinder (= Anzahl an (simulierten) Schreib-/Leseköpfen)
(2 Bytes; 00 10 = 16 Köpfe)
Offset 1B6: Anzahl Sektoren pro Spur (2 Bytes; 00 FF = 255)
Offset 1B8..1BB: (wird nicht benötigt)
Offset 1BC: Erster Zylinder Partition 0 (4 Bytes)
(Erster Sektor = Erster Zylinder * Spurzahl (s. Offs. 1B4) * Sektorzahl (s. Offs. 1B6))
Offset 1C0: Anzahl Sektoren Partition 0 (4 Bytes)
Offset 1C4/1C8: " Partition 1
Offset 1CC/1D0: " Partition 2 (Partition 2 = Pseudo-Eintrag für gesamte Platte)
Offset 1D4/1D8: " Partition 3
Offset 1DC/1E0: " Partition 4
Offset 1E4/1E8: " Partition 5
Offset 1EC/1F0: " Partition 6
Offset 1F4/1F8: " Partition 7

Von Linux benutzte Werte einer x86-Partitions-Tabelle (LittleEndian 12345678h= 78 56 34 12):Offset 1A0...1BD: 0
Offset 1BE..1CD: Partition 1:
 Offset 1BE: 0
 Offset 1BF: 0 (fake-Wert, nur benötigt für IDE-Sektorberechnung)
 Offset 1C0: 1 (fake-Wert, ...)
 Offset 1C1: (egal)
 Offset 1C2: Partitionstyp (z.B. 30h, da 30h unbekannt ist.)
 Offset 1C3: Anzahl an S/L-Köpfen (Offs. 1B4 bei Sparc) minus 1 (-> 0F bei 16 Köpfen) (fake-Wert, ...)
 Offset 1C4: 63 (fake-Wert, ...)
 Offset 1C5: (egal)
 Offset 1C6: Erster Sektor der Partition (= Erster Zylinder * Anzahl Köpfe * Anzahl Sektoren) (4 bytes)
 Offset 1CA: Anzahl an Sektoren (4 bytes)
Offset 1CE..1DD: Partition 2
Offset 1DE..1ED: Partition 3
Offset 1EE..1FD: Partition 4
Offset 1FE: Immer 55 (hex)
Offset 1FF: Immer AA (hex)
Für unbenutzte Partitionen wird der entsprechende Bereich (z.B. 1EE..1FD) mit NUL-Bytes gefüllt.

Natürlich kann man die Disk nicht mit fdisk nachbearbeiten, da nur Fake-Werte in der Partitionstabelle stehen.

Die Alternative: MBR (slice-Table) sichern, dann fdisk aufrufen.
"Neue" Partitionen so auf der Platte erstellen, dass die Anfangs- und Endzylinder denen auf der Sparc-Platte entsprechen. Nun müsste man auf die Partitionen direkt zugreifen können. Versuchen, die Partitionen als UFS zu mounten.

Keine Garantie, dass die Daten nicht kaputt gehen!
Außerdem bin ich nicht 100% sicher, dass Linux BigEndian-UFS lesen kann.
Und man kann nur 4 von maximal 7 Sparc-Partitionen (gleichzeitig) auf diese Weise einbinden.

Martin
« Letzte Änderung: 25. Januar 2006, 17:45:06 von mdjr »

mdjr

  • Gast
Re: Sparcbook 3GX Festplatte unter Windows
« Antwort #6 am: 08. Februar 2006, 21:59:55 »
wie kann ich auf die Daten einers Sparcbooks unter Windows zugreifen.
Ich habe die Festplatte die Offenbar an einemSCSI converter hängt an einen Windows PC drangehängt.
Leider wird dieses Format nicht erka

Damit...
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