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Autor Thema: A1000 und Solaris 10  (Gelesen 3853 mal)

Offline maal

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A1000 und Solaris 10
« am: 01. August 2006, 11:09:37 »
Hallo,

ich dachte es wäre an der Zeit einmal wieder etwas über das A1000 zu schreiben. Bei mir stand das Ding auch wegen des Lärms und hohen Energieverbrauchs ungenutzt herum. Hinzu kam die Unverträglichkeit mit Solaris 10.

Ich habe jetzt den ersten Teil der Anleitung von Rainer Orth nachvollzogen um das A1000 unter Solaris 10 betreiben zu können.
Der Betrieb scheitert, weil die Treiber Kernelsupport benötigen, der aber in Solaris 10 nicht mehr vorhanden ist.
Nun haben Rainer Orth und Fredrik Lundholm herausgefunden, daß dieser problematische RDAC Treiber für den Betrieb überhaupt nicht notwendig ist.

Ich habe die unten angegebenen Änderungen unter Solaris 9 gemacht um zu sehen, ob ohne RDAC das A1000 ansprechbar ist. Es hat geklappt ! Nun muß ich noch RM6 auf Solaris 10 installieren und nach der Installation die Änderungen wiederholen.

Eine weitere Fehlermeldung bezüglich des sf Treiber für SENA, kann durch Editieren der /kernel/drv/ssd.conf getilgt werden (sofern dieser nicht wirklich benötigt wird).
Dazu folgender Link:
http://www.eng.auburn.edu/pub/mail-lists/ssa-managers.Nov97/msg00010.html

In der /etc/system habe ich auch die Einträge forceload rdriver forceload rdnexus auf Kommentar gesetzt.

Eigentlich wollte ich nur einen Schreibfehler korrigieren, kann aber gleich noch anmerken, daß das Booten mit A1000 jetzt rasend schnell geht (keine Zwangspause von 5-10 Minuten zum Scannen der nicht vorhandenen LUNs).

Gruß
Michael
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Rainer Orth:
> Fredrik Lundholm <dol@ce.chalmers.se> wrote:
> > RDAC stands for Redundant Disk Array Controller Support, and is only
> > needed for path failover on RSM2000/A3000/A3500/A3500FC. Since A1000
> > only has a single controller it is not needed. rm6 talks to the A1000
> > through Lun 0.
>
> That was what I'd hoped but I'd seen some reports of issues with rm6 and
> A1000 on Solaris 10 and until now hadn't seen a success report.

I had complained loudly during Solaris 10 Platinum Beta when I first
learned about removal of RM6/A1000 support in S10 FCS *without any
appropriate prior notice (i.e.: EOL notices) in S9 Release Notes*.
Unfortunately, this didn't help to bring the support back, but my support
engineer quickly determined that RM6 runs just fine with an A1000.  I later
learned that the claimed reason for support removal was that the A1000
itself had been EOLed before S10 went FCS.

> Perhaps in some cases RM6 is looking for the RDAC paths in order to
> determine where the modules are?  So while the driver isn't technically
> required it can still cause issues by its absence?

The rdriver won't load in S10:

Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 819705 kern.notice] /kernel/drv/sparcv9/rdriver: undefined symbol
Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 826211 kern.notice]  'dev_get_dev_info'
Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 472681 kern.notice] WARNING: mod_load: cannot load module 'rdriver'
Nov 21 23:24:47 sequoia genunix: [ID 370176 kern.warning] WARNING: forceload of drv/rdriver failed
Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 819705 kern.notice] /kernel/drv/sparcv9/rdriver: undefined symbol
Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 826211 kern.notice]  'dev_get_dev_info'
Nov 21 23:24:47 sequoia krtld: [ID 472681 kern.notice] WARNING: mod_load: cannot load module 'rdriver'

But since rdriver and rdnexus are only needed for RDAC (which doesn't do
anything useful with the single-controller A1000), I just rem_drv'ed both
and disabled RDAC support in /etc/osa/rmparams, as I had already done in S8:

--- rmparams.rm6221     Mon Nov 21 13:29:22 2005
+++ rmparams    Tue Nov 22 00:23:58 2005
@@ -80,8 +80,9 @@
 
 # RDAC driver/Resolution Daemon Failover parameters
 
-Rdac_SupportDisabled=FALSE
-Rdac_SinglePathSupportDisabled=FALSE
+# Disabled, useless on A1000 without redundant controllers
+Rdac_SupportDisabled=TRUE
+Rdac_SinglePathSupportDisabled=TRUE
 Rdac_HotAddDisabled=PARTIAL
 Rdac_HotAddIDs:4:5:
 Rdac_NativeScsiDrivers:sd:

This way, an A1000 works just fine when connected to an E3000 with 4 x 167
MHz UltraSPARC I CPUs running Solaris Express Build 33, including arraymon
and the RM6 GUI and CLI interfaces :-)

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« Letzte Änderung: 01. August 2006, 12:06:02 von maal »

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A1000 und Solaris 10
« am: 01. August 2006, 11:09:37 »

Offline Ebbi

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Re: A1000 und Solaris 10
« Antwort #1 am: 01. August 2006, 20:48:35 »
Tja, damit kommste jetzt, wo ich meins seit Monaten verkauft habe. :D
Aber es freut mich zu hören, dass es doch irgendwie geht. Vielleicht fällt mir ja mal wieder eins in die Hände, obwohl ich doch eher zu IDE tendiere. 400GB Platten gibt es jetzt schon für 120 EUR! ;)

Offline maal

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Re: A1000 und Solaris 10
« Antwort #2 am: 01. August 2006, 22:35:21 »
Ich habe jetzt die Konfiguration auch auf Solaris 10 gemacht. Erst wollte das A1000 (als SCSI Device) nicht richtig kommunizieren, es gab eine Menge Timeouts. Die Ursache lies sich nicht lokalisieren. In das zweite System hatte ich einen noch vorhandenen SYM22802 eingebaut (dieser lief auch bereits schon einmal in der UltraAXi). Nach mehreren devfsadm-Läufen und auch Neustarts wurde das A1000 erkannt. Der RaidManager funktioniert auch.

Dein A1000 konntest du wahrscheinlich noch zu einem guten Preis verkaufen (meines hat leer, d.h. ohne Platten und ohne diese Styropor "air baffles", ca. 160 Euro gekostet). Momentan werden diese (teilweise sogar mit Platten !) um die 50 Euro gehandelt.

Zum Testen habe ich 10*9GB gespiegelt, da aber keine Daten auf der Platte sind, kann ich es jederzeit umkonfigurieren.

Den externen Bleiakku (6V 4Ah, 7,95 Euro bei Conrad) werde ich jetzt auch anschließen, sonst ist ja der Cache automatisch de-aktiviert.
Die originalen Zellen haben eine etwas höhere Kapazität (5Ah anstatt 4Ah). An der Rückseite des A1000-Akkugehäuses ist jetzt eine Bohrung durch die die Anschlußdrähte für den Akku gehen.
Nach einigen Stunden Laden im A1000 (und einem Neustart des Systems) meldet der Recovery Guru jetzt optimalen Zustand.

Michael
« Letzte Änderung: 02. August 2006, 20:42:09 von maal »