Autor Thema: OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!  (Gelesen 2778 mal)

Burelli

  • Gast
OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!
« am: 03. September 2008, 21:54:43 »
Hallo Allerseits,
ich darf demnächst einen in die Jahre gekommenen Root-Server auf frische Hardware umziehen und wollte dabei das OS wechseln.

Bisher läuft auf der Maschine ein RHEL3 mit Linux VServer für verschiedenen LAMP Instanzen.
Der neue Server wird wahrscheinlich das sein was gerade so Standart ist (Core2Duo 2-4GB-RAM, etc), wohl bei hetzner, aber darauf habe ich keinen Einfluss. Als neue Anforderung kommt der Wunsch Xen Virtualisierung ausführen zu können um RHEL5 Instanzen für ein spezielles Enterprise-ERP System zu ermöglichen. Ansonsten sollen wieder mit mehreren LAMP Instanzen verschiedenen Konfigurationen für mehrere Domain geHostet werden.

Als OS wird RHEL5 vorgeschlagen. Aber mir hat es ja Solaris angetan (auch wenn ich mich immer noch als Solaris Neuling bezeichnen würde) und da ich von Linux her kommen, besonders das neue OpenSolaris2008.05.

Ich dachte mir Solaris mit seinen Containern würde den VServer ersetzen, Xen(xVM) wird ja mittlerweile voll unterstützt und ich profitiere von ZFS, D-Trace und SAMP

Meine Fragen:
- würdet ihr für einen Root-Server auch OpenSolaris2008.05 statt Solaris10 einsetzen? (Auf nicht Sun Hardware)
- gibt es ein Setup HowTo um OpenSolaris2008.05 zu entschlacken oder gleich als (Web)Server zu installieren? (Gnome brauch man da ja nicht)
- wie wird der neue SAMP Stack unter OpenSolaris installiert? Hat da wer schon ein HowTo gefunden?
- und ich suche noch ein gutes xVM HowTo für OpenSolaris2008.05. Ich hab das zwar nach einem Blogeintrag (URL grad nicht zur Hand) auf meinem TestRechner installiert bekommen, aber er bootet nach dem Laden des Hypervisors das Solaris nicht weiter und hängt. Der Testrechner ist allerdings auch schon auf snv-95 geupdatet, vielleicht liegt es auch daran.
- und zu guter letzt, wer hat Erfahrung mit Solaris auf Root-Servern, auf nicht SunHardware und kann einen Hoster empfehlen. Ich hätte ja gerne einen mit Serieller-Console, ich weiß noch gar nicht ob hetzner das hat.

Vielen Dank an alle die Helfen können
Gruß
Jan

sonnenblen.de - Das unabhängige Sun User Forum

OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!
« am: 03. September 2008, 21:54:43 »

Offline vab

  • Global Moderator
  • Sobl Guru
  • *****
  • Beiträge: 513
Re: OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!
« Antwort #1 am: 03. September 2008, 23:11:17 »
Der neue Server wird wahrscheinlich das sein was gerade so Standart ist (Core2Duo 2-4GB-RAM, etc), wohl bei hetzner, aber darauf habe ich keinen Einfluss.

Hetzner hat AMD, das sollte aber kein Problem sein.

Zitat
Ich dachte mir Solaris mit seinen Containern würde den VServer ersetzen, Xen(xVM) wird ja mittlerweile voll unterstützt und ich profitiere von ZFS, D-Trace und SAMP

Container und xVM sind zwei komplett  verschiedene Dinge, ich würde auch entweder das eine oder das andere verwenden, nicht aber beides auf einem System, schon aus Administrationsgründen.

Zitat
- würdet ihr für einen Root-Server auch OpenSolaris2008.05 statt Solaris10 einsetzen? (Auf nicht Sun Hardware)

Nein.  Ich würde das jeweils aktuelle Nevada nehmen, da Xen benötigt wird.

Zitat
- gibt es ein Setup HowTo um OpenSolaris2008.05 zu entschlacken oder gleich als (Web)Server zu installieren? (Gnome brauch man da ja nicht)

Nein, gibt es nicht, nur diverse Erfahrungsberichte in den Mailinglisten.  Ist wegen der diversen Abhängigkeiten und dem neuen IPS nicht ganz einfach.

Zitat
- wie wird der neue SAMP Stack unter OpenSolaris installiert? Hat da wer schon ein HowTo gefunden?

Genau wie unter Solaris 10.   Vorsicht, die Libraries in 2008.05 sind neuer; teilweise mußt Du manuell symlinks anlegen.

Zitat
- und ich suche noch ein gutes xVM HowTo für OpenSolaris2008.05. Ich hab das zwar nach einem Blogeintrag (URL grad nicht zur Hand) auf meinem TestRechner installiert bekommen, aber er bootet nach dem Laden des Hypervisors das Solaris nicht weiter und hängt. Der Testrechner ist allerdings auch schon auf snv-95 geupdatet, vielleicht liegt es auch daran.

Würd ich nicht empfehlen.  Nimm lieber gleich Nevada Build 96 (Build 97 hat einen Fehler im vncviewer).

Zitat
- und zu guter letzt, wer hat Erfahrung mit Solaris auf Root-Servern, auf nicht SunHardware und kann einen Hoster empfehlen. Ich hätte ja gerne einen mit Serieller-Console, ich weiß noch gar nicht ob hetzner das hat.

Hetzner bietet gegen Aufpreis eine Remote-Management-Karte an, damit sollte das gehen.


Gruß -- Volker
Diese Nachricht enthält ausschließlich meine persönliche private Meinung....

sven001

  • Gast
Re: OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!
« Antwort #2 am: 15. September 2008, 13:32:23 »
Hallo,

evtl wäre es besser auf Opensolaris 200811 zu warten. Ich habe auf der Indiana mailingliste gefragt wie es denn mit updates /bugfixes für 200805 sei, und die Antwort war das dies bei 200805 nicht geplant ist, man also immer auf den nächsten build updaten muss.
Ab 200811 soll es allerdings auch updates geben, d.h das man die stabile Version nutzen kann, und später dann auf 2009XX oder so updaten kann, und nicht immer das aktuelle neveda nutzen muss(da die manchmal ja auch bugs hat).

Gruss
Sven

Burelli

  • Gast
Re: OpenSolaris2008.05 für den RootServer?!
« Antwort #3 am: 25. September 2008, 19:09:52 »
Dank euch zweien für die Antworten.
Wie das so ist im Leben, erst soll das System gestern aufgestellt sein und mit einem Mal hat man Zeit bis Januar. Das kommt mir natürlich entgegen, da ich doch noch einiges zu verstehen habe, bevor das alles so läuft wie ich mir das vorstelle.

@Volker
Zitat
Hetzner hat AMD, das sollte aber kein Problem sein.
Stimmt, ist vielleicht sogar besser, weil näher an Sun Hardware.

Zitat
Container und xVM sind zwei komplett  verschiedene Dinge, ich würde auch entweder das eine oder das andere verwenden, nicht aber beides auf einem System, schon aus Administrationsgründen.
Das das zwei verschiedene Paar Schuhe ist, ist klar. Ich wollte das auch nur mixen, da ich für eine bestimmte Anwendung ein RHEL brauche, das von einer Drittfirma gewartet werden soll, dafür ist xVM goldrichtig. Für den Ersatz der Linux V-Server wollte ich dann aber nicht für jeden V-Server ein eigenes OS Virtualisieren und dachte mir das die Solaris-Zonen eigentlich der Pendant dazu währen. Ich habe das so verstanden, dass, da die Solaris-Zonen nur weitere Instanzen des Main-Kernels sind, diese auch ressourcensparender sind und ich mehr Solaris-Zonen als xVM Gäste auf einer Maschine betreiben kann.

Zitat
- würdet ihr für einen Root-Server auch OpenSolaris2008.05 statt Solaris10 einsetzen? (Auf nicht Sun Hardware)

Nein.  Ich würde das jeweils aktuelle Nevada nehmen, da Xen benötigt wird.
Ja das hab ich jetzt auf meinem TestServer auch erst mal so gemacht und xVM läuft :-)
Aber Nevada fühlt sich für einen Linuxumsteiger doch etwas fremder an als OpenSolaris2008.05.

Ich hab erstmal, da mir die Paketbezeichnungen nicht alle klar wahren, wahrscheinlich eine ganze Menge Mist mit installiert. Kennt ihr für Solaris so was wie "Das Perfekte Setup xy" wie es sie auf http://howtoforge.org/ für Linux gibt?
Bis das Ding auf den produktiv Server muß, steht noch einiges an Lernaufwand aus  8)

Zitat
- gibt es ein Setup HowTo um OpenSolaris2008.05 zu entschlacken oder gleich als (Web)Server zu installieren? (Gnome brauch man da ja nicht)

Nein, gibt es nicht, nur diverse Erfahrungsberichte in den Mailinglisten.  Ist wegen der diversen Abhängigkeiten und dem neuen IPS nicht ganz einfach.
Schade. Wobei, wahrscheinlich würde es auch reichen einfach den GDM abzuschalten. Ein X das nicht läuft sollte auch nicht stören *g*

Zitat
- und zu guter letzt, wer hat Erfahrung mit Solaris auf Root-Servern, auf nicht SunHardware und kann einen Hoster empfehlen. Ich hätte ja gerne einen mit Serieller-Console, ich weiß noch gar nicht ob hetzner das hat.

Hetzner bietet gegen Aufpreis eine Remote-Management-Karte an, damit sollte das gehen.
gut zu wissen, Danke.

@Sven
Zitat
...Ab 200811 soll es allerdings auch updates geben...
ja das ist ganz wichtig wenn man das System produktiv einsetzen will. Wobei ich mir mit ZFS schon mehr Experimente zutraue als sonst, denn wenn ein Upgrade nicht funktioniert hat hab ich immerhin noch den alten Snapshot und das ist doch extrem beruhigend  ;)