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Betriebssysteme => Solaris/x86 und OpenSolaris => Thema gestartet von: sonnengott am 09. November 2005, 16:09:28
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Hallo zusammen.
Bin neu hier im Forum und habe da ein Problem mit Solaris 10 x86 und NFS-Mount.
S10 läuft bei mir hier schon etwas länger und es hat auch
alles immer wunderbar geklappt. Wenn das Geld mal reicht
wirds vielleicht auch mal ein Sparc. Aber nun hab ich mein
erstes Prob wo ich nicht weiter weiß.
Der folgende Fehler trat wohl nach dem einspielen von
einem Recommended Patch Cluster von SunSolve Patch Access
auf. Bin ich mir aber nicht sicher weil das schon ein paar
Tage zurückliegt.
Musste gestern Abend nun feststellen das ich keine NFS-Shares
von anderen Rechnern mehr mounten kann. Geht einfach nicht mehr.
Folgendes passiert.
mount -F nfs 192.168.0.1:/mnt/marketplace /mnt/marketplace
nfs mount: mount: /mnt/marketplace: Nicht Eigentümer
Ich bekomme immer die selbe Meldung das ich nicht der Eigentümer bin,
kann machen was ich will.
Auch das automatische mounten per vfstab geht nicht mehr, da kommt
die Meldung halt auf englisch
# cat /etc/vfstab
[...]
192.168.0.1:/mnt/marketplace - /mnt/marketplace nfs - yes -
[...]
192.168.0.1:/mnt/marketplace failed: not owner
Was ist da falsch gelaufen, bzw. was ist da nicht mehr in Ordnung.
Kann es sein das da irgendwo nur die Rechte verdreht/falsch sind ?
Gruß
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häng mal deine /etc/dfs/dfstab an.
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Moin,
die Fehlermeldung ist reichlich seltsam. Ich habe sie aber schon zusammen mit kaputten Linux-Servern erlebt, die mit NFSv4 nicht richtig klar kamen. Probier einfach einmal bewusst NFSv3 zu nutzen, d.h. beim mounten zusaetzlich die Option "-o vers=3" mit angeben.
Tschau,
Drusus.
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häng mal deine /etc/dfs/dfstab an.
Hi DukeNuke2,
die dfstab ist leer bis auf die Kommentare, keine shares von der Solarisseite.
Ich kann nur nix mehr von anderen Rechnern mounten, in diesem Fall kommen
die shares von Linux. Bisher gings nun plötzlich nicht mehr.
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... d.h. beim mounten zusaetzlich die Option "-o vers=3" mit angeben.
Da brat mir doch einer 'nen Elch.
Drusus, du hast ein Volltreffer gelandet, so gehts wieder.
Jetzt bin ich mächtig verwirrt, wieso ging das bisher ohne die Option. Ich habe am Netztwerk, NFS-Server und was weiß ich noch alles absolut nix geändert. Halt nur den Patchcluster eingespielt, versteh ich nicht.
Big THX Drusus ...
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Moin,
wenn ausser dem Patchcluster nichts geaendert wurde, dann verstehe ich das auch nicht. Sicher, dass auf dem NFS-Server nichts geaendert wurde (z.b. NFSv4 support)? Ansonsten waere es bei dem NFSv4 Mountversuch (d.h. ohne die Option v3 zu nutzen) mal interssant, was da genau schief laeuft.
Wenn du da noch Zeit/Lust/Laune hast, dann unmounte das Verzeichnis nochmal, starte ein "snoop -o /tmp/snoop.out &", mounte nochmal normal (mit Fehler) und brech den snoop wieder ab. Dann einmal ein "snoop -V -i /tmp/snoop.out" Output bitte.
Was ist denn die Gegenseite fuer ein OS?
Tschau,
Drusus.
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Was ist denn die Gegenseite fuer ein OS?
Die Gegenseite ist Linux, Gentoo und SuSE
Und ne FreeBSD-Kiste schwirrt hier auch noch rum, leider im Augenblick kaputt.
Zu snoop:
Soll ich das hier wirklich posten, denn der hat mir ne 380 KB Datei geschrieben.
Ich glauge wenn ich das hier 'reinpaste' werden einige bestimmt ganz schön
sauer aufstossen. Ich glaub die Menge sprengt den üblichen Rahmen.
Gruß nochmal danke für den entscheidenen Tip
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Moin,
huch - 380KB fuer einmal mount ist ein bischen viel. Da ist wohl noch anderer Netzwerkverkehr mit drin. Das hier zu posten macht keinen Sinn. Mal sehen ob ich das irgendwo nachvollziehen kann (fruehestens am Wochenende...).
Der versuch mit FreeBSD als Kandidat waere mal interessant. Wuerde zumindest helfen zu klaeren ob nur Solaris<->Linux betroffen ist oder auch andere Systeme.
Tschau,
Drusus.
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Moin,
ich konnte den Fehler hier auch feststellen (Solaris 10/Sparc als Client von Gentoo Linux x86). Das Problem tritt bei dem aushandeln der NFSv4 Mountpoints und Securityinfos auf. Solaris will hier /home vom Client mounten:
NFS: ----- Sun NFS -----
NFS:
NFS: Proc = 1 (Compound)
NFS: Tag = secinfo
NFS: Minor version = 0
NFS: Number of operations = 2
NFS:
NFS: Op = 24 (PUTROOTFH)
NFS:
NFS: Op = 33 (SECINFO)
NFS: Name = home
NFS:
Daraufhin gibt es vom Linux Server folgende Antwort:
NFS: ----- Sun NFS -----
NFS:
NFS: Proc = 1 (Compound)
NFS: Tag = secinfo
NFS: Status = 1 (NFS4ERR_PERM)
NFS: Number of results = 1
NFS:
NFS: Op = 24 (PUTROOTFH)
NFS: Status = 1 (NFS4ERR_PERM)
NFS:
Sieht also erstmal nach einem Linux Problem aus, dass die NFSv4 Anfrage nicht mag. Gleicher Mount unter NFSv3 klappt ohne Probleme...
Naja - ein Sun Problem ist dann immer noch die bescheuerte Fehlermeldung...
Tschau,
Drusus.
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Der versuch mit FreeBSD als Kandidat waere mal interessant.
Jo Drusus, werd ich mal bei Gelegenheit nachliefern was da mit FreeBSD und NFS ist.
Wird aber ein paar Tage dauern, da wie erwähnt die Kiste im Augenblick 'platt' ist. Keine
Graka im Augenblick drin.
Bis dann...
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Hi
ist ein typisches Problem mit Linux NFS Servern.
Abhilfe: am besten in der /etc/default/nfs die Variable NFS_CLIENT_VERSMAX auf 3 setzen.
Mfg. Erisch
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Moin,
jupp - broken NFSv4 Implementation bei Linux... Gemaess RFC 3530 ist die Antwort NFS4ERR_PERM nicht gueltig.
Tschau,
Drusus.
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Der versuch mit FreeBSD als Kandidat waere mal interessant.
Da meine FreeBSD-Kiste (Release 5.4) nun wieder läuft, hier die versprochene Nachlieferung in Sachen NFS FreeBSD <-> Solaris.
mount -F nfs 192.168.0.12:/ /mnt/bsd-root
Funktioniert einwandfrei ohne die Option 'vers=3'.
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Moin,
falls dein FreeBSD NFSv4 kann, dann bedeutet das nur, dass es das hier richtig macht :-) Der eigentliche Fehler hier war ja auf der Linux Seite in deren NFSv4 Implementation.
Tschau,
Drusus.
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Ich muss diesen Thread nochmal anfassen, obwohl er ja gelöst ist.
Habe meine Kiste zwecks umpartionierung neu installiert. Wollte dann als Installationsweg NFS wählen und da isser wieder der Fehler, obwohl diesmal der oben erwähnte Patchcluster nicht im Spiel ist. Liegt das Prob doch wohl wo anders begraben.
Die Frage ist nun wie gebe ich in dem kleinen Fenster bei der Installation die Option vers=3 mit an. Der Installer fragt ja nur nach der IP des NFS-Servers und den Pfad. Habe eine NFS-Install nicht hinbekommen weil er immer nicht mounten konnte. Also DVD-Medium gebrannt und auf herkömmlichen Weg installt. Das OS läuft zwar wieder, aber interessieren tut mich das schon.
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Moin,
siehe oben - das Problem hat (ausser der sinnlosen Fehlermeldung die umformuliert werden sollte) nichts mit Sun/Solaris zu tun. Das Problem liegt einzig und alleine auf der Linux NFS-Server Seite die einen Fehler im NFSv4 Server-Code hat.
Das ganze hat ergo auch nichts mit einem moeglichen Patch (oder Patchcluster) auf der Solaris Seite zu tun. In deinem Fall am besten auf der kaputten Linux Maschine das NFSv4 deaktiveren bis es gefixt ist (gibt es als separate Option bei der Konfigurierung des Kernels).
Tschau,
Drusus.
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In deinem Fall am besten auf der kaputten Linux Maschine ..............
Was du immer mit ner kaputten Linux Maschine hast ........ Wenn das so wär könnt ich sie bestimmt nicht mehr anschalten ;D
Die Grundproblematik ist mir schon klar, hat ich ja geschrieben das der Hund wo anders begraben ist.
Eigentlich wollt ich ja nur wissen wie man diese Option bei der NFS-Installation angeben kann, mehr nicht. Oder ist meine Solariskiste auch kaputt ::)
bis dann
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Moin,
mit einer "kaputten Linux Maschine" meine ich immer noch eine Linux Maschine mit kaputter NFSv4 Implementation (alles andere mag ja gehen).
NFS Client und Server werden per Default die hoechste NFS-Version nutzen die beide koennen. Wenn der Linux Rechner also NFSv4 anbietet, dann wird der Solaris Client das auch nutzen wollen. Dieses laesst sich aber auf verschiedene Art und Weisen beeinflussen. So kann einerseits manuell beim Mount eine andere Version angegeben werden (-o vers=...) oder die systemweiten Angaben fuer max. und min. Version koennen angepasst werden (um z.B. NFSv4 auch auf der Solaris Clientseite gar nicht erst zu versuchen). Die systemweite Anpassung findest du in /etc/default/nfs
In deinem Fall bei der Installation ueber NFS muss die Einstellung im Miniroot geaendert werden, d.h. unter ..../Solaris_10/Tools/Boot/etc/default/nfs auf dem Rechner von dem aus du dein Miniroot-Image beim Booten beziehst. Solltest du von CD-ROM booten, so wirst du die Aenderung dort vornehmen muessen (d.h. die ein eigenes Image bauen).
Die einfachere Variante waere wahrscheinlich immer noch auf dem Linux-Rechner NFSv4 zu dekativieren. Ansonsten siehe meine obigen Kommentare wie du das auf der Solaris Client umgehen kannst.
Tschau,
Drusus.
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Da habe ich doch tatsächlich auch das gleiche Problem und finde diesen Thread über Google. ;D