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Blade 1000 Firmware Password neu setzen
23r0:
Ok - ich bekomme einen anderen NV-Ram, muss aber den defekten dafür einschicken - vorher!. Hilft mir das weiter? In deiner Variante brauche ich ja beide. Du meintest im OPB4 fehlen die Programmierunktionen. Kann ich mit dem neuen NV booten und ihne irgendwie auf die alten Werte setzten, vieleicht per eeprom-command?
Oder kann ich den einfach unverändert benutzen? Da wäre ja dann eine andere MAC gesetzt als unter umständen die NIC liefert. Gibt das Schwierigkeiten? Irgendwie ist mir das ganze Konzept noch nicht ganz klar...
...was ist denn der Vorteil die MAC nicht auf der NIC gespeichert zu haben? Bedeutet das aber nicht dass ich mit dem TauschNV der anderen Blade ein funktionierendes Teil habe und mir alles weitere sparen kann (*rumphilosophier*)?
Ist das ganze also nur so eine Art Geldmaschine für SUN, oder verbirgt sich da ein tieferer Sinn denn ich noch nicht erkennen konnte? ;)
Oder *muss* der Chip den vorherigen Einstellungen (host ID, etc) entsprechen, ansonsten treten Probleme auf? Dann könnte ich aber wahrscheinlich auch nicht mit dem geliehenen EEPROM booten - was bedeuten würde - neuer Chip => neue MAC - was ja nicht schlimm ist.
BTW: Welche Rolle spielt eigentlich die Batterie direkt neben dem NVRAM? Dazu kann ich überhaupt keine Info finden. Früher war die wohl in das EEPROM integriert, mittlerweile wohl ausgelagert? Ne - klappt ja auch nicht...
Sorry - alles ein bischen verworren und verdreht - aber so stellt sich mir das ganze dar, da ich leider mit der Blade einsteige und keine Hardware davor kenne (jedenfalls nicht so im Detail) - und Infos dazu gibts kaum - nur eben zu den Pre-Blades.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe. Wenn alle Stricke reissen gibts das Teil neu programmiert für um die 150.-Eu bei SUN (heute telefonisch geklärt). Das wär' natürlich ein schöner Brocken.
thx
maal:
Ich wollte gerade anbieten den Baustein zu programmieren, glücklicherweise habe ich noch einen Blick in das Systemhandbuch geworfen.
Die Blade 1000/2000 verwendet natürlich einen anderen Baustein als die Ultra 1/2/5/10 und NetraAX1105.
Die einzige Möglichkeit, außer dem Kauf eines programmierten Bausteins, dürfte also sein, einen Besitzer einer Blade 1000/2000 zu finden, der bereit ist seinen Baustein im Betrieb gegen deinen zu tauschen und dann per EEPROM-Kommando den security-mode auf none zu setzen. Falls der security-mode auf command steht und der boot-device korrekt auf die erste Platte gesetzt ist, ginge auch eine Festplatte mit bekanntem root-password (dann per eeprom security-mode setzen).
http://sunsolve.sun.com/handbook_pub/Systems/SunBlade1000/SunBlade1000.html
ether 0:3:ba:2:8b:d0
host-ID: 0
serial: S0498512
Die Seriennummer stimmt fast ! Das erste Zeichen ist aber die Zahl 5 und kein S.
Die Host-ID beginnt bei diesen Systemen mit 83 (real-machine-type).
Inhalt des NVRAM (Byte 0 bis e)
1 0 Format/Type immer 1
83 1 real-machine-type sollte eigentlich 80 sein !
0 2 \
3 3 | Fester Teil (Byte 1 bis 3) der Ethernet-Adresse (sonst immer 8 0 20)
ba 4 /
2 5 \
8b 6 | Variabler Teil (Byte 4 bis 6) der Ethernet-Adresse
d0 7 /
0 8 \
0 9 | Date of manufacture
3 a | (einfach 4 Nullen eintragen)
ba b /
2 c \
8b d | Seriennummer
d0 e /
f checksum der bytes 0 - e (mit xor verknuepft)
Seriennummer 50498512 entspricht 3 2 8b d0, also 4 Byte und nicht 3 !
Obige Auführungen könnte man direkt zur Programmierung verwenden, wennn die entsprechenden Kommandos im OBP 4.x vorhanden wären. Evtl. muß man sich doch mit den "Other more arcane methods for modifying the IDPROM" befassen, denn auch nachdem der security-mode umgesetzt wurde, wird das System kein Betriebssystem von der Platte/CD-ROM laden, da der Kernel abhängig von der gesetzten Host-ID (bzw. dem real-machine-type 83) ausgewählt wird.
Michael
23r0:
Vielen, vielen Dank für die wirlich ausserordentlich kompetente Hilfe. Mittlerweile ist mein Ersatz-NVRAM angekommen, und die Blade surrt genüsslich vor sich hin. Es haben sich ein paar andere Problemchen ergeben, aber die Hauptsache ist die Maschine läuft erst mal. Solaris 10 ist installiert, meinem Umstieg steht vorerst mal nichts mehr im Wege.
Danke nochmal - und ein frohes und erfolgreiches '05.
maal:
Ich bin inzwischen auf eine leicht geänderte Variante dieser Methode gestossen.
Technisch geht es leider nur für Systeme mit dem NVRAM in einem "normalen" DIL-Sockel. Solche mit OBP ab 4.x haben leider nicht mehr die Befehle zur Programmierung des NVRAM.
Einfach einen solchen Sockel kaufen und davon Pin 1 abschneiden (Adreßleitung 7/A7). NVRAM in diesen modifizierten Sockel stecken und das ganze in das System (auf richtige Orientierung achten !!!) stecken. System einschalten, es wird ein Checksum error gemeldet, mit set-defaults eine Schreiboperation ausführen. System ausschalten, Baustein wieder direkt (ohne Sockel und unter Beachtung der richtigen Orientierung) einstecken.
Das System meldet wieder einen Checksum error, nun ist aber auch der Schalter für den Security-level zurückgesetzt. Anschließend anhand des NVRAM FAQ neu programmieren.
Geht nur für Systeme mit NVRAM im DIL-Sockel und OBP < 4.x. Dies sind alle SPARCstations, die Ultra 1,2,5,10,30,60/E220R,80/E420R,E250,E450 usw.
Ausprobiert habe ich es noch nicht, hier ist aber der Link zur Fundstelle (leider größenteils in Französisch, bis auf die englischsprachige Anleitung).
http://www.sunquebec.com/forum/viewtopic.php?t=201
Michael
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