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Sun will MySQL für 1 Mrd. USD kaufen
Ebbi:
Hmm...
Alle bejubeln immer dieses PostgreSQL, aber das habe ich noch nirgends in ernsthaften Umgebungen gesehen. Dort gibt's immer nur DB2, Oracle, Informix und auch mal MaxDB.
karakal:
Tja, das ist das Problem, das alle OpenSource-Tools haben.
Da habe ich nämlich keinen Verkäufer, der den, der entscheidet mal zum Essen einlädt oder zum Golfen...
Ansonsten kann ich mir die SAP/MS/Oracle/was weiß ich Monokulturen auch net vorstellen... (bin grad a bissi frustriert)
Und überhaupt Oracle. Wie man mit einem so einem Haufen schlecht programmierter und noch schlechter funktionierender Software Geld verdienen kann (bis auf die Datenbank so einigermaßen) entzieht sich meinem Verständnis.. Wenn bei unserer Software ein Wort falsch geschrieben wird, gibts die Krise, wenn beim Kunden die 300.000 € Oracle Investition nicht funktioniert, nur weil Oracle noch nicht dazugekommen ist, die Software vor dem Verkauf fertig zu programmieren, ist das in Ordnung... *aaaah*
Und wenn du dir Postgres in ernsthaften Anwendungen anschauen willst, schau mal auf EnterpriseDB, das ist im Prinzip ein commercial Bundle von Postgres
http://www.theregister.co.uk/2007/08/10/enteprisedb_web_developers_oracle/
http://www.theregister.co.uk/2007/07/04/oracle_enterprisedb_ftd/
escimo:
--- Zitat von: Ebbi am 17. Januar 2008, 13:48:53 ---Hmm...
Alle bejubeln immer dieses PostgreSQL, aber das habe ich noch nirgends in ernsthaften Umgebungen gesehen. Dort gibt's immer nur DB2, Oracle, Informix und auch mal MaxDB.
--- Ende Zitat ---
Zum Beispiel wird MaxDB wieder verständlicher Weise bevorzugt für SAP-Systeme genutzt, im Gegensatz zu Oracle's Produkt (dem derzeitigen Hauptkonkurrenten). ;D
EnterpriseDB bietet z.B. eine komplette Umgebung für PostgreSQL inkl. techn. Support usw. Nur dieses RDBMS sieht man im Vergleich zu Oracle' Produkt halt noch recht selten. Zudem hat Oracle halt auch eine Menge Zusatzprodukte wie RAC (Real Application Cluster), was es meines Wissens so nicht für die EnterpriseDB gibt
Ich bin auch eher MySQL gewohnt, aber ein phpMyAdmin benötige ich desshalb nicht. Aber genau das macht MySQL zu einer der besten RDBMS'en für das Web. Ich kenne auch einige kleinere Firmen, die in der Medizin dieses leistungsfähige RDBMS für verschiedenste Eigenentwicklungen mit Erfolg einsetzen.
Wie geschrieben, an die Tatsache "MySQL von SUN" muss ich mich noch gewöhnen. Das war wie damals mit "StarOffice von SUN", bei der SUN die das Unternehmen Star Division erworben hat. ::)
llothar:
--- Zitat von: Hexxer am 16. Januar 2008, 20:06:32 ---OpenSolaris + vielleicht sogar optimiertes MySQL (keine Ahnung ob das geht) als Komplettpaket klingt doch ganz lecker. Gerade was I/O und Last angeht ist Solaris doch eigentlich weit vorne dabei soweit ich weiß.
--- Ende Zitat ---
Na ja auf ix86/amd64 hat Solaris nicht wirklich grosse vorteile in I/O und unter Last, zumindest nicht bei den üblichen Webservern mit Dual Core/Single Slot oder höchstens Quad Core/Double Slots. Und ich sehe beim besten willen nicht das irgendwelche Webhoster auf sowas wie Solaris umsteigen. Die Web Kunden wollen Linux oder Windows Server oder Shared Hosting wo es schnurz ist welches OS.
Das betrifft jetzt die 95% der allgemeinen Kunden.
Klar um die anderen solventen 5% kämpfen die Firmen, aber für die ist OpenSolaris garantiert Tabu und ob die ein primitives MySQL wollen das entweder Transaktionen oder performantes "SELECT count(*) FROM Foobar" kann aber nicht beides das wage ich mal zu bezweifeln.
IMHO ist das hauptsächlich Marketing und Kapitalverbrennung. Genauso der fruchtlose Versuch wie mit OpenOffice und Java Desktop ein Bein in den Desktop Markt zu bekommen.
llothar:
--- Zitat von: escimo am 17. Januar 2008, 09:05:16 ---Rein von der Skalierbarkeit kann ein MySQL mit einer PostgreSQL nicht mithalten.
--- Ende Zitat ---
Kommt auf deine Definition von Skalierbarkeit an. Eine Datenbank für 500 Kunden auf einem Shared Hosting System skaliert unter MySQL garantiert besser als unter PostgreSQL. Also Skalierbarkeit bezogen auf Anzahl der möglichen Kunden. Letzteres frisst nämlich einfach nur Ressourcen ohne sinnvolles in diesem Bereich zu leisten. Und da man PostgreSQL und falschen Stored Procedures ziemlich mist machen kann ist hier MySQL einfach deutlich fehlertoleranter und Ausfallsicherer. Darauf muss man bei Shared Hosting (selbst bei wenigen Kunden) halt achten.
Da ist die Realität halt diametral entgegengesetzt zu der klassischen Annahme das es verantwortungsvolle und fähige Admins und Programmierer gibt.
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