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Zugriff auf Solaris-Patches
maal:
Hallo Volker,
das von dir angegebene Entitlement ist irelevant, denn es es bezieht sich auf Solaris 10 3/05 (auch als GA bekannt).
So ein uraltes Entitlement habe ich (wie die meisten hier) auch noch (vom 1. bzw. 2. Februar 2005).
Für spätere Update-Releases wurden keine Entitlement-Mails verschickt. Ich habe keine mehr bekommen und du wahrscheinlich auch nicht, sonst hättest du nicht so weit in deinem Postfach zurückgehen müssen. Um Updates mit dem Sun Update Manager zu beziehen, ist es zwingend erforderlich das System bei Sun zu registrieren. Dies habe ich regelmäßig getan, aber nie eine solche Mail erhalten. Die angegebene eMail-Adresse stimmt, sonst würde ich nicht ca. 50 Mails pro Tag von Sun (Foren, Maillisten, usw.) erhalten.
Die Sache mit den geänderten Lizenzbedingungen ist relativ unbemerkt geblieben. Die Aussage von Torsten (charmanta) habe ich durch einen Hinweis auf einen Beitrag in comp.unix.solaris untermauert. Termin für die Änderung ist der 16. März 2010.
Eine Presse-Mitteilung gab es dazu noch nicht.
Um wieder zum Thema zurückzukommen. Gerade habe ich einen Beitrag von Martin Paul (Autor von PCA) gelesen. Seine Solaris Subscription erlaubte ihm bis vor einer Woche auch Patches für Solaris 9 herunterzuladen, dies geht jetzt nicht mehr. Noch ist er sich nicht sicher, ob es ein Fehler oder neue Verfahrensweise von Oracle ist. Diese Einschränkung hat sich als ein Fehler seitens Sun/Oracle herausgestellt. Jemand hat dazu einen Link gepostet (Beitrag vom Miriam_at_home 2 vom 22. März)
http://wikis.sun.com/display/SunSolve/How+Entitlement+Works?focusedCommentId=199106033#comment-199106033
Bei mir war einige Zeit genau das Umgekehrte der Fall, meinem SOA war ein Wartungsvertrag mit sehr langer Gültigkeit zugeordnet ...
Michael
vab:
Daß Oracle das ganze PR-mäßig ziemlich schlecht handhabt, steht auch außer Frage.
Gruß -- Volker
maal:
Hallo,
jetzt gibt es ein PDF-Dokument von Oracle dazu. Jemand im Solaris-Forum hat auf seinen Blog-Eintrag auf Sun Country's Weblog hingewiesen, dieser enthält wiederum neben der Kommentierung einen Link zu dem Dokument.
Dort wird auch die Vermutung wiedergegeben, daß Oracle in Zukunft stärker auf die Einhaltung der Lizenz-Verträge bei Geschäftskunden achten wird, d.h. die Praxis unterbinden über unter Wartung stehende Systeme erlangte Patches, auf Systeme ohne Wartungsvertrag zu übertragen. Andererseits kann es solche Systeme ohne Wartung in diesem Umfeld überhaupt nicht mehr geben, denn kommerzielle Nutzung (außerhalb der 90-Tage Frist bzw. Testbetrieb) erfordert jetzt immer einen Wartungvertrag.
Der Termin aus dem Newsgroup-Beitrag stimmte exakt, es war der 16. März 2010 !
Der Blog-Eintrag hat den treffenden Titel Oracle Enacts ‘all Or Nothing’ Hardware Support Policy.
Es war also leider kein Sturm im Wasserglas, sondern die bittere Realität.
Michael
Änderung am 31.03.2010:
Ich habe jetzt noch einen Link, den ich auf der PCA-Seite gefunden habe, eingefügt.
"A support contract covering Solaris is required to access, download, install and use all Solaris Software Updates."
Updates sind Patches und "all" müßte genauer durch "any" ersetzt sein !
Software Update Entitlement Policy for Solaris
charmanta:
ob sie damit die bösen TPMler abhalten wage ich zu bestreiten. Aber offensichtlich sind die ja Ziel der Kampagne. 150% "Return to support fee" wenn man ohne bestehende Wartung was von Tante Oracle will und Revisionierung und Zwangskopplung SW mit HW-Support.
Nene Oracle ... da legt Ihr Euch ein Ei mit. Schätze der Sun Markt in Deutschland bricht locker um 50% ein. Die meisten der mir bekannten grossen Sun Kunden haben nur SW Support bei Sun und den Rest eben nicht oder TPM. Das wird man sich kaum ausreden lassen.
Schade um Sun
Hexxer:
Heise und Golem haben dazu mal was geschrieben.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oracle-verlangt-Alles-oder-Nichts-beim-Hardware-Support-965534.html
http://www.golem.de/1003/74187.html
Heise sieht das so.
--- Zitat ---Knackpunkt der Bestimmungen ist die Verpflichtung, sämtliche Sun-Hardware unter einen Wartungsvertrag zu stellen – oder keine. Das gilt für alle Systeme mit Solaris 10.9 und jünger, Enterprise Linux oder Oracle VM. Wird der Support für mehr als 90 Tage unterbrochen, etwa weil ein Vertrag nicht rechtzeitig verlängert wurde, muss seine Funktionsfähigkeit ("service-ready") erneut nachgewiesen werden. Außerdem fällt für die Unterbrechungszeit eine um die Hälfte höhere Wartungsgebühr als üblich an, die sogenannte Wiedereinsetzungsgebühr (reinstatement fee). Anschließend darf Support für das nächste Jahr gekauft werden, und zwar für eine "zusätzliche Supportgebühr" (additional technical support fee). Sie wird danach berechnet, wie lange die Hardware ungewartet war und heißt bei Oracle "go-forward support fee".
--- Ende Zitat ---
Ich sags mal so. Das könnte Kundenseitig spannend werden. der weg der da eingeschlagen ist wurde ist irgendwie, so wie der ganze Rest, völlig unklar.
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