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Sun Storedge T3 (was ist damit wie möglich ?)
danielwetzler:
Was gibt es eiegentlich für brauchbare & preiswerte Alternativen zum T3 ?
Viele Grüße,
Daniel
tassilo:
--- Zitat von: danielwetzler am 10. Dezember 2010, 09:19:51 ---Was gibt es eiegentlich für brauchbare & preiswerte Alternativen zum T3 ?
--- Ende Zitat ---
meinst du fc storage mit raid? ich würde dir ja ein a5200 an herz legen wenn es fc sein soll oder ne a1k und dann das weitere per software machen (zfs, raidz etc) aber so standallone, mit akkus und so hmmm...
doch mal ne andere frage... ich hab n ganzen karton mit diesen t3 einbaurahmen (hatte die mir damals unwissend gekauft weil ich dachte die passen in die "normalen" sun sachen... und ne t3 gibts für n apple und n ei... und interessieren würde mich das ganze auch. doch welche platten müssen da rein? frisst die t3 alles oder iss sie da auch etwas "bockig" ?
grüße
tassilo
Ebbi:
--- Zitat von: tassilo am 10. Dezember 2010, 22:13:54 ---frisst die t3 alles oder iss sie da auch etwas "bockig" ?
--- Ende Zitat ---
Die frisst "alles".
Ich habe in meiner unsupportete 146 GB FC Platten aus einer EMC² drin gehabt.
Ist alles hier im Board dokumentiert.
stiefkind:
--- Zitat von: danielwetzler am 10. Dezember 2010, 09:19:51 ---Was gibt es eiegentlich für brauchbare & preiswerte Alternativen zum T3 ?
--- Ende Zitat ---
Meinst Du derzeit aktuelle Hardware, oder eher "historisches" für den kleinen bis ganz kleinen Geldbeutel als Sammel- und Spielobjekt zuhause?
Bei aktuellen Geräten ist es prinzipiell schon auch so, dass man für kein Geld auch keine Leistung bekommt. Günstig sind Geräte mit Infortrend-Controllern, z. B. von Eonstore (vgl. z. B. http://www.starline.de/). Wenn es etwas hochwertiger sein soll, haben alle Markenhersteller Geräte in der Einstiegsklasse, bei vielen ist das ein umgelabeltes Storage von LSI. Bei Oracle ist das die StorageTek 2500-Reihe, bei IBM läuft das unter DS3000, Dell hat die Dinger auch, genauso wie SGI und ich glaube auch bei HP sind diese Geräte im Programm. Nachteil im unteren Preissegment ist, dass Du zwar meistens redundante RAID-Controller in den Geräten bekommst, die können aber meistens nur Failover und nur active/passive. Heißt: Du kannst immer nur einen von zwei Pfaden benutzen. Enterprise-Storage in höheren Preisklassen bietet echtes active/active, da kannst Du dann per round-robin zwei (oder mehr) Pfade zum Storage quasi gleichzeitg nutzen und damit Durchsatz und IOPS steigern. Sofern das die Anzahl Spindeln im Backend hergibt, aber das ist eine ganz andere Geschichte :)
Für den Hausgebrauch und nicht mehr aktuell als Neuware im Markt dürften z. B. Sun 35xx zu kriegen sein. Das wäre so die Einstiegsklasse (mit Infortrend-Controllern drin, Hersteller ist eigentlich eine Firma Dothill IIRC). Das T3 war von Sun eher im Midrange/unteres HighEnd angesiedelt, der Nachfolger waren LSI-Geräte, die bei Sun als StorageTek 6140 (kleine Variante) oder 6540 (getrennter Controller-Kopf und Disk-Shelfes) zu kriegen waren. Bei IBM lief das alles unter DS4000 (DS4300: Controller + Disk im einem Gehäuse, DS4500: Controller und Disk-Shelfs getrennt). Das selbe müsste es auch bei SGI gegeben haben, da weiß ich aber den Namen nicht, unter dem es verkauft wurde. Eigentlicher Hersteller ist LSI, die anfangs auch über StorageTek verkauft haben, als die noch nicht zu Sun gehörten (D280 war hieß glaube ich die größere Maschine). Bei LSI (die Storage-Sparte nannte sich eine Weile mal Engenio) selbst gab es die Teile auch zu kaufen, wurden aber nicht viele von verkauft. Produktbezeichnungen weiß ich nicht mehr genau. Sowas in die Richtung 3994 oder 6998 meine ich mich zu erinnern. Bei HP gibt es EVA, das ist etwa die gleiche Leistungsklasse aber andere Architektur. Bei EMC wäre das die Clariion-Reihe. Sicher gibt es da auch was von 3Par, aber da kenne ich die Produktpalette überhaupt nicht. Auch Fujitsu hat Storage, läuft da unter dem Namen Eternus (Eigenentwicklung AFAIK). Die 6140/6540 gab es nur mit FC-Anschluss, intern konnten spätere Firmware-Versionen auch Mischbetrieb FC/SATA-Platten. Die Sun 35xx gab es als SCSI und FC zur Host-Seite und IIRC als SCSI, FC und SATA im (internen) Disk Backend. Allerdings kein Mischbetrieb. Im Midrange gibt es nur gelegentlich active/active. Manche nennen es zwar so, aber I/O darf dann trotzdem nur über einen Kanal gehen, sonst saust z. B. die Performance in den Keller, weil die LUN intern dauernd einen Controller Failover fabriziert, weil der I/O mal über A und mal über B kommt (die LSI-Geräte machen das z. B. so).
Wenn es richtig groß werden soll, dann halt IBM Enterprise Storage Server (kurz ESS oder Shark), das ist der Vorgänger zum DS8000. Da müsstest Du mal nebenan bei Madze nachfragen (Unixforum), der hat so einen Schrank im Keller stehen. Alternativen sind HDS Lightning (auch als Sun 9960 und HP ?? verkauft) oder EMC Symmetrix. Bei den großen Hobeln ist das Problem, dass man für jede Fitzelfunktion eine gesonderte Lizenz braucht und halt die Frage ist, welche Lizenzen mit kommen, wenn man so ein Ding günstig bekommt. EMC Symmetrix kann man ohne passende Service-Software wenig bis nichts konfigurieren und die Software hat nur der EMC-Techniker. Auch eine HDS ist alles andere als "mal eben schnell" konfiguriert, ESS habe ich keine Erfahrung mit. Diese großen Dinger sind halt schon recht leistungsfähig und ziemlich flexibel, was entsprechend umfangreiche und komplexe Konfigurationsmöglichkeiten mit sich bringt. Geräte in dieser Größenordnung sind immer alle active/active.
wolfgang
dominik:
--- Zitat von: stiefkind am 10. Dezember 2010, 05:24:20 ---
--- Zitat von: dominik am 09. Dezember 2010, 19:45:37 ---Besonders nett ist das Teil auch wenn die Batterie abgelaufen ist. Dann schaltet er nämlich einfach den Write-Back Cache aus.
--- Ende Zitat ---
Das machen auch aktuelle Geräte so und das macht auch viel Sinn bei geschäftskritischen Anwendungen. Weil wenn der Strom ausfällt und das Storage einfach aus geht, der Cache aber ohne Akku in Benutzung ist, geht der Cache-Inhalt natürlich verloren. Mit sowas habe ich -- bei Tests im Labor -- mehr als einmal Filesysteme sterben sehen... Dabei hat je nach Hersteller der Akku entweder die Aufgabe, den Cache-Inhalt über längere Zeit zu halten (üblicherweise 48-72 Stunden) oder die Platten noch so lange drehen zu lassen, bis der Cache entweder raus geflusht ist oder auf einen speziellen Plattenbereich geschrieben wurde.
Und stimmt, das Monitoring beim T3 war kaputt. Wie so vieles andere an dem Ding... Da schüttelts mich heute noch... :)
wolfgang
--- Ende Zitat ---
Hallo Wolfgang
Du solltest schon bitte meine ganze Aussage quoten, sonst geht nämlich der Sinn meines Postings verloren. Ich schrieb, dass das Monitoring absolut beschissen war und man dann ohne Vorwarnung von dem deaktivierten Write-Back Cache überrascht wurde. *Dass* man bei inaktiver Batterie jenen Cache deaktiviert ist natürlich sinnvoll und würde ich auch nie bestreiten.
Gruss
Dominik
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