Hardware > Sun SPARC
SPARCstation 10 SCSI-Festplatten Datenrettung
maal:
Hallo,
meine Aussagen zur Unverträglichkeit bezogen sich auf Solaris.
Wenn Linux auch SPARC ufs-Filesysteme mounten kann, umso besser, das wußte ich aber nicht, lerne aber immer gern dazu.
Mein Hinweis fiel also eher unter: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Michael
ryz:
Puuh, erst einmal ein dickes Danke für eure Antworten, ich bin froh das sich hier eine rege Diskussion entfacht hat. ;)
--- Zitat von: Freud-Schiller am 18. Januar 2008, 16:02:52 ---[...] boot disk und boot disk2, sind so wie es aussieht, die richtigen befehle. jedoch kann die SUN Deine Platten nicht lesen ^^
Mein Vorschlag wäre, löse Dich von Der Sparcstation, konzentriere Dich auf den PC, d.h.:
Knoppix auf dem PC booten und dann die Festplatten mounten(sofern das dort geht)
Alternativ, Open Solaris(Solaris Express) DVD auf dem PC booten und Festplatten mounten [...]
--- Ende Zitat ---
Die beiden Vorschläge werde ich heute Mittag angehen.
--- Zitat von: Padde am 19. Januar 2008, 01:28:27 ---[...]Am besten versuchst du also, diese Platten unter Solaris auf einer SPARC-Kiste zu mounten. Das sollte am schmerzfreiesten sein. Wenn du noch eine dritte Platte auftreiben kannst, könntest du darauf ein Solaris installieren und diese dann zusammen mit jeweils einer der Datenplatten in die SPARCstation stecken.
Sinnvoll aus der Maschine raus bekommst du größere Datenmengen eigentlich nur über's Netzwerk, z.B. per NFS. Selbst wenn die Platten nur zu einem Zehntel gefüllt sind, willst du diese Datenmengen nicht wirklich per Diskette übertragen. :D Großartig andere Möglichkeiten hast du da nicht, ohne zusätzliche Hardware (z.B. ein Bandlaufwerk) anschaffen zu müssen.
--- Ende Zitat ---
Ja, das wäre auch mein Gedanke, aber das Problem ist das diese SPARCstation leider über kein CD-ROM-Laufwerk verfügt. Gibt es noch ältere Solaris-Versionen die per Diskette(n) vertrieben wurden? Oder gibt es eventuell externe CD-ROM-Laufwerke für SPARCstations?
Übrigens: Ich habe nochmal beim eigentlichen Besitzer nachgehorcht, dieser hat mir am Montag ein externes DAT-Laufwerk vorbeigebracht, womit ich ja schonmal eine Anlaufstelle für die Datenrettung in petto habe. Immerhin.
--- Zitat von: escimo am 21. Januar 2008, 14:00:16 ---Hallo Steve,
deinen Angaben kann ich noch nicht vollständig folgen. Um was für eine SPARCstation handelt es sich?
Du hast geschrieben, die zwei Festplatten wurden mit der SPARCstation mitgeliefert. Ist das richtig?
Die OBP-Varialbe "boot-device" ist auf "net" eingestellt? - Das würde bedeuten, dass u.a. der Kernel und andere benötigte Laufzeit-Komponenten über das Netzwerk auf deine SPARCstation in den RAM übertragen wurden, um einen Boot-Vorgang einleiten zu können. Das wiederum lässt mich vermuten, die Festplatten könnten als reine Datenhalde genutzt worden sein (womöglich von einer Firma).
Eine Möglichkeit wäre z.B. die zwei Platten zusammen an einen mit Solaris betriebenen Rechner anzuschließen, die Festplatten einzuhängen (mount) und die benötigten Daten von den beiden Festplatten auf ein anderes Medium (dritte Frestplatte, Band, Netzlaufwerk) zu sichern. -> Das wurde wohl schon vorgeschlagen. :-\
Es gibt noch eine weitere Alternative, die etwas aufwendiger sein könnte: du baust eine dritte Festplatte in die SPARCstation ein und installierst ein Solaris für SPARC Plattform (ab Version 2.5.1), bindest (mount) die Festplatten im Dateisystem ein und könntest über FTP die benötigten Daten transferieren.
Solaris-Partitionen tragen bei einem PC die Kennung einer "Linux-Swap"-Partition. Selbst wenn du die Partition einhängen könntest, die Partition ist an sich nochmals in kleinere Abschnitte (Slices) unterteilt - so eine Art "Unter-Partitionen in einer Partition".
Gruß
escimo
--- Ende Zitat ---
Hallo escimo,
ich kann dir leider nicht sagen wie die genaue Bezeichnung der SPARCstation lautet, ich weiss lediglich das ein SuperSPARC TMX390Z50GF-40 verbaut ist. Es gibt keine eindeutigen Hinweise (zumindest nicht für einen SPARC-Laien wie mich) um welche SPARCstation es sich handeln könnte. Wenn es hilft kann ich ja Bilder vom Gehäuse und der Hardware knipsen. Es ist eine Pizzabox mit einem Floppy-Slot.
Korrekt, es wurden zwei Festplatten (SCSI IBM DDRS-34560, 4 GiB) mitgeliefert, die auch vorher in dieser SPARCstation verbaut waren. Es ist allerdings noch eine zweite Pizzabox vorhanden, in der sich eine fest verschraubte, dritte SCSI-Festplatte (Seagate ) befindet, die per probe-scsi-all korrekt erkannt wird, von der ich allerdings auch nicht booten kann. Die beiden Pizzaboxen sind mit einem DB50 (50-Pin D-Sub) auf DH50 (50-Pin SCSI-2) Adapterkabel verbunden. In dieser zweiten Pizzabox befindet sich ausser der besagten Platte und weiteren internen HS50-SCSI-Kabeln ein interner Streamer - eine zweite, eventuelle Anlaufstelle für eine Datenrettung.
Richtig, die OPB-Variable "boot-device" ist standardmässig auf "net" gesetzt. Soweit ich das vom eigentlichen Besitzer mitbekommen habe, ist es auch richtig das diese SPARCstation "nur" als "Datenhalde" benutzt wurde.
Als kleine Anmerkung: An dem 26-Pin AUI Ethernet Connector hängt ein 15-Pin D-Sub "Dongle", der möglicherweise als Loopback-Device fungiert, da die SPARCstation nie im Netzwerk hing und wie zu vermuten ist, Datensicherungen, etc. per DAT-Streamer erfolgten.
Gibt es das von dir angesprochene Solaris (2.5.1) auf Disketten o.ä.? Ich habe mit Google leider nur sehr spärliche Informationen gefunden.
--- Zitat von: escimo am 21. Januar 2008, 18:56:57 ---[...]@ryz: Was für eine Art von Daten werden von dir benötigt?
--- Ende Zitat ---
Das weiss ich nicht, womöglich diverse Firmendaten, darüber wurde mir keine Auskunft gegeben.
--- Zitat von: bnsmb am 22. Januar 2008, 08:51:42 ---[...]Hat die Maschine ein CDROM? Dann kannst Du einfach von CDROM booten. Die Installations CD von Solaris reicht dafuer, da diese auch die Moeglichkeit bietet die Installation abzubrechen und Solaris von CDROM gebootet zu nutzen. Wenn die Kiste kein CDROM hat, kannst Du evtl. ein externes CDROM anschliessen und davon booten.[...]
--- Ende Zitat ---
Hallo Bernd,
Die Maschine hat leider kein CD-ROM-Laufwerk.
--- Zitat von: Sonnenbrand am 22. Januar 2008, 09:04:24 ---Hallo Steve,
gib uns doch mal ein Paar Infos woher du kommst - ev. findet sich ja jemand in deiner Nähe wo du mit deinen Platten mal vorbeikommen kannst.
Andi.
--- Ende Zitat ---
Hallo Andi,
ich komme aus dem stürmigen Westerwald - nähe Koblenz. Koblenz und Umgebung wäre für mich also kein Problem. Wobei ich sagen muss das ich die Daten schon gerne selbst auslesen möchte, allein aus dem Grund des lernens, wenn du verstehst was ich meine. Aber als Notlösung, schonmal vielen Dank für dein Angebot!
Nun zum Rest des Diskussionsstrangs: Ein aktueller x86 Linux-Kernel ist mit diversen, Sun/SPARC-UFS-bezogenen Anpassungen also fähig dieses zu lesen? Ist das richtig?
Außerdem wurde von Michael (maal) erwähnt das ein Sun/SPARC-UFS welches auch unter SPARC-Architektur beschrieben wurde, nicht oder nur teilweise von einem x86-System mit Sun/SPARC-UFS-Unterstützung gelesen werden kann. Wie sieht es da aus? Kann ich denn nun mit einem Solaris auf x86-Architektur das Sun/SPARC-UFS lesen? Oder kann z.B. ein mit (Sun/SPARC-)UFS-Unterstützung kompilierter 2.6.x'er x86 Linux-Kernel unter Sun/SPARC-Architektur geschriebene Sun-UFS korrekt lesen?
Dazu scheint es ja Unterschiede zwischen dem originalen AT&T-UFS und dem angepassten Sun-UFS / Sun/SPARC-UFS zu geben, nicht das hier eine Verwirrung entsteht.
Noch dazu bin ich mir ja nicht mal sicher welches Dateisystem sich denn nun auf den Platten befindet, das werde ich (hoffentlich) heute Nachmittag herausfinden.
Wie dem auch sei, vielen, vielen Dank für eure Tatkräftige Unterstützung!
Gruß,
Steve
maal:
Hallo Steve,
zu der Unverträglichkeit zwischen Solaris x86 und Solaris SPARC ufs hat schon Bernd die richtigen Stichworte genannt.
Es gibt kein Solaris welches auf einem Band als Installationsmedium geliefert wird. Es mag (vor 15 Jahren) SunOS Installationsbänder (150MB QIC) gegeben haben.
Ein Photo deines Systems muß du nicht selbst machen, sondern kannst es mit welchen auf folgenden Seiten vergleichen:
http://www.obsolyte.com/
http://www.sunshack.org/gallery2
Auf der zweiten Webseite findet du auch FAQs u.a. zu CD-ROMs. Wegen der "guten" Datensammlung ist sunshack rechtlich etwas problematisch...
Jede Sun hat auf den Komponenten (Systemboard, RAM, Laufwerke, usw.) Aufkleber mit der Teilenummer (beginnend mit 501 bei Platinen und 300 bei Netzteilen) , diese kann man dann in google eingeben und findet meist auch Verweise. Die Teilenummer hat 7 Stellen, mit den restlichen Stellen hat man dann die Seriennummer.
Beschaffe dir ein SCSI-CD-ROM bei dem die Blockgröße mit einem Jumper eingestellt werden kann (Toshiba, TEAC, Plextor).
Alte Solaris-Versionen gibt es nicht mehr zum Download (vor Solaris 2.7 überhaupt nicht), die eine oder andere Version kann dir ein Teilnehmer bestimmt schicken.
Michael
escimo:
--- Zitat von: ryz am 24. Januar 2008, 13:23:00 ---Hallo escimo,
ich kann dir leider nicht sagen wie die genaue Bezeichnung der SPARCstation lautet, ich weiss lediglich das ein SuperSPARC TMX390Z50GF-40 verbaut ist. Es gibt keine eindeutigen Hinweise (zumindest nicht für einen SPARC-Laien wie mich) um welche SPARCstation es sich handeln könnte. Wenn es hilft kann ich ja Bilder vom Gehäuse und der Hardware knipsen. Es ist eine Pizzabox mit einem Floppy-Slot.
Korrekt, es wurden zwei Festplatten (SCSI IBM DDRS-34560, 4 GiB) mitgeliefert, die auch vorher in dieser SPARCstation verbaut waren. Es ist allerdings noch eine zweite Pizzabox vorhanden, in der sich eine fest verschraubte, dritte SCSI-Festplatte (Seagate ) befindet, die per probe-scsi-all korrekt erkannt wird, von der ich allerdings auch nicht booten kann. Die beiden Pizzaboxen sind mit einem DB50 (50-Pin D-Sub) auf DH50 (50-Pin SCSI-2) Adapterkabel verbunden. In dieser zweiten Pizzabox befindet sich ausser der besagten Platte und weiteren internen HS50-SCSI-Kabeln ein interner Streamer - eine zweite, eventuelle Anlaufstelle für eine Datenrettung.
Richtig, die OPB-Variable "boot-device" ist standardmässig auf "net" gesetzt. Soweit ich das vom eigentlichen Besitzer mitbekommen habe, ist es auch richtig das diese SPARCstation "nur" als "Datenhalde" benutzt wurde.
Als kleine Anmerkung: An dem 26-Pin AUI Ethernet Connector hängt ein 15-Pin D-Sub "Dongle", der möglicherweise als Loopback-Device fungiert, da die SPARCstation nie im Netzwerk hing und wie zu vermuten ist, Datensicherungen, etc. per DAT-Streamer erfolgten.
Gibt es das von dir angesprochene Solaris (2.5.1) auf Disketten o.ä.? Ich habe mit Google leider nur sehr spärliche Informationen gefunden.
...
Gruß,
Steve
--- Ende Zitat ---
Das Solaris 2.5.1 gibt es nicht auf Floppy. ;-) Dazu wäre z.B. ein CD-ROM-Laufwerk an der SPARCstation dienlich. Es geht aber auch über das Netzwerk, falls so etwas eingerichtet ist.
Nur verstehe ich nicht, wie die SPARCstation ohne Betriebssystem - weder installiert noch über Netz - als Datenhalde zu nutzen wäre. Das begreife ich jetzt nicht. ???
ryz:
--- Zitat von: maal am 24. Januar 2008, 15:24:40 ---Hallo Steve,
zu der Unverträglichkeit zwischen Solaris x86 und Solaris SPARC ufs hat schon Bernd die richtigen Stichworte genannt.
Es gibt kein Solaris welches auf einem Band als Installationsmedium geliefert wird. Es mag (vor 15 Jahren) SunOS Installationsbänder (150MB QIC) gegeben haben.
Ein Photo deines Systems muß du nicht selbst machen, sondern kannst es mit welchen auf folgenden Seiten vergleichen:
http://www.obsolyte.com/
http://www.sunshack.org/gallery2
Auf der zweiten Webseite findet du auch FAQs u.a. zu CD-ROMs. Wegen der "guten" Datensammlung ist sunshack rechtlich etwas problematisch...
Jede Sun hat auf den Komponenten (Systemboard, RAM, Laufwerke, usw.) Aufkleber mit der Teilenummer (beginnend mit 501 bei Platinen und 300 bei Netzteilen) , diese kann man dann in google eingeben und findet meist auch Verweise. Die Teilenummer hat 7 Stellen, mit den restlichen Stellen hat man dann die Seriennummer.
Beschaffe dir ein SCSI-CD-ROM bei dem die Blockgröße mit einem Jumper eingestellt werden kann (Toshiba, TEAC, Plextor).
Alte Solaris-Versionen gibt es nicht mehr zum Download (vor Solaris 2.7 überhaupt nicht), die eine oder andere Version kann dir ein Teilnehmer bestimmt schicken.
Michael
--- Ende Zitat ---
Hallo Michael,
Ich meinte mit "Diskette" auch keine Bänder, sondern eher 3,5" HD Disketten. Ist mir schon klar das Bänder von Solaris wenn dann obsolet und nicht mehr zu bekommen sind. ;)
Den Links und den Teilenummern entnehme ich das es sich bei meiner Maschine um eine SPARCstation 10 handelt. Allerdings habe ich ausser auf dem PowerSupply (ein APS-39) und dem SCSI-Controller-Board keine entsprechenden Teilenummern gefunden, nicht mal auf dem Mainboard. Diese sollte aber reichen, denn alles weist darauf hin das es eine SS10 ist.
OK, ein SCSI-CD-ROM-Laufwerk, ich werde mich mal umschauen.
Über ein altes Solaris das auf der SS10 lauffähig ist, würde ich mich natürlich sehr freuen!
--- Zitat von: escimo am 24. Januar 2008, 18:57:00 ---Das Solaris 2.5.1 gibt es nicht auf Floppy. ;-) Dazu wäre z.B. ein CD-ROM-Laufwerk an der SPARCstation dienlich. Es geht aber auch über das Netzwerk, falls so etwas eingerichtet ist.
Nur verstehe ich nicht, wie die SPARCstation ohne Betriebssystem - weder installiert noch über Netz - als Datenhalde zu nutzen wäre. Das begreife ich jetzt nicht. ???
--- Ende Zitat ---
Hallo escimo,
wie Michael schon vorschlug, werde ich mich nach einem SCSI-CD-ROM-Laufwerk umsehen, ist denke ich die beste Lösung, da ich auch kein Netzwerk für die SS10 eingerichtet habe.
Nun, von dem Besitzer werde ich diese Informationen wahrscheinlich nie in Erfahrung bringen können, da er ein - ich will nicht sagen DAU - "Computer-Anfänger" ist. :D
Noch dazu scheint es fast so als sei eine der Festplatten (ich vermute die dritte Platte, die Seagate) nicht lesbar. Eventuell war da das Betriebssystem drauf..
Aber das kann ich alles erst beantworten wenn ich irgendwie an die Daten der Platten rankomme.
Gruß,
Steve
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