Ich denke an mehrere Anwendungen. Zuerst das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/PyMOL
Dafür sind zumindest mittlere 3D-Funktionen/Leistungen notwendig. Ob eine XVR-500 ausreicht muss ich erst noch testen.
Recommendations
* Windows 2000 or XP.
* A late-model 3D OpenGL compatible graphics accelerator card from nVidia, ATI, 3Dlabs or similar.
* 512 MB RAM (768 MB or 1 GB preferred).
* 3 Ghz Pentium 4 processor or similar.
Quelle: PyMOL Users ManualIch würde an deiner Stelle nicht so viel Geld in die Blade stecken. Mal mit der bestehenden Kiste die reine Machbarkeit zu testen, ist auf jeden Fall interessant. Aber ernsthaft auf der Blade1 000 mit dieser Software zu arbeiten davon rate ich definitiv ab. Die 3D Leistungen die auf der Blade möglich sind, reichen bei Weitem nicht an das heran, wozu selbst der oben genannte angestaubte PC im Stande ist.
Um auch gleich die Frage vorweg zu nehmen, warum gibts und gabs dann überhaupt noch solche Workstation. Ganz einfach, weil es massenweise zertifizierte Software für diese Geräte aus vergangenen Tagen gibt. Ebenso sind so Themen wie Rechen Genauigkeit, OpenGL Genauigkeitm, Fehleranfälligkeit, Code Nachvollziehbarkeit, usw. Dinge die natürlich für die Blade sprechen bzw. gesprochen haben. Doch da stellt sich mir echt die Frage, brauchen wir das zuhause??
Die XVR-500 und 600 liefern jedenfalls ne dürftige 3D Performance ab, erwarte dir also besser nicht zuviel davon. Zum Arbeiten langts natürlich, aber schöne bunte, geschadete Bilder ohne Ruckeln und Zuckeln (vergleichbar der PyMOL Screenshot) kannst du total vergessen.
Dazu kommt noch das die UltraSPARC Prozessoren der Blade 1000/2000 nicht gerade die schnellsten Floating Point Recheneinheiten sind, um komplexe, wischenschafte Berechnungen in vertretbarer Geschwindigkeit durchzuführen. Ein alter P4 3GHz ist von einer Blade kaum einzuholen. Das gibt dann schon zu bedenken, ob ich hunderte von Euros in die Kiste zu stecken, nur um festzustellen, dass es langsamer als gedacht ist.
Zweite Anwendung wäre Virtualisierung. Ich möchte auf einer solchen http://www.sun.com/desktop/products/sunpci/ PC-Karte Windows XP für die diversen Dinge laufen lassen, die es auf Solaris nicht gibt. Das Bild kann dabei in den Speicher der Sun Grafikkarte eingeblendet werden um keinen separaten Monitor zu benötigen. Dafür müssen die Daten über den PCI-Bus. Ich habe allerdings keine Vorstellung, welche Datenmengen das sind.
Nur weil du in einem Fensterl nen Windows hast, hat das noch lange nix mit Virtualisierung zu tun. Wenn du ernsthaft Virtualisierung betreiben willst, dann beschäftige dich auf deiner Blade mal mit Zones. Ansonsten gibts weit aus bessere Geräte um echte Virtualisierung zu testen, angefangen bei nem ordentlichen x86 Server für VMware ESX oder Linux XEN, oder aber schwere Midrange Geschütze, die hardware und virtuelle Partionierung anbieten, bis hin zu fest integrierten Hypervisor Lösung a la Sun Niagara Plattform oder IBM Power.
Wenn man dann immer noch nicht genug von Virtualisierung hat, holt man sich nen Blade Server System und startet mit der Infrastruktur Virtualisierung durch.
Mit Storage Systemen kann man dann auch noch rumspielen, die selbstverständlich stark in das Thema Virtualisierung eingreift.
Wie du siehst, auch hier kann ich nur von allzugroßen Investitionen in deine Blade abraten. D.h. überlegs dir ganz gut, zurück bekommst das investierte Geld NIE ! Darauf geb ich dir Brief und Siegel. Du wirst über 50% Verlust machen.
Ach ja, warum erzähle ich den ganzen Quatsch? Öhm, ja, weil ich einen vergleichbaren Prozess hinter mir habe.
Ist aber schon nen Weilchen her. Geld geb ich zwar immer noch reichlich aus, aber inzwischen in echt fiese Geschütze.
Gruß
Tschokko